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So 28. Okt 2001, 17:14 - Beitrag #21 |
Doch, auch. Wenn es einem Arbeitgeber um möglichst "qualifiziertes" Personal geht oder zwei Kandidaten genau gleichguten Eindruck machen (oder zumindest einen sehr ähnlich guten) wird er vermutlich den Gymnasiasten vorziehen, da er weiß, dass seine Abi-Noten "mehr wert sind", sprich schwerer zu erreichen waren.
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So 28. Okt 2001, 17:23 - Beitrag #22 |
Naja, die meisten Abiturienten werden nach dem Abi studieren(wie ich auch). Und dann, glaube ich, zählen die Studienoten und nicht mehr die Abinoten.
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So 28. Okt 2001, 17:59 - Beitrag #23 |
Statistik@Traitor:
Ich hab ja auch 1966 geschrieben, nicht 1996! Danach gab es in NRW keine Tests mehr. @Padreic: Es war auch mehr ein Gerücht. Aber wenn Du mal genau hinsiehst, so ist der Prozentsatz der Wiederholer sehr groß. Es gibt etliche, die bereits in der Orientierungsstufe eine Runde extra drehen, obwohl das eigentlich nicht vorgesehen ist. Ich gebe mal den Tipp ab, dass von 120 Anfängern in Klasse 5 es maximal 1/3 im ersten Anlauf bis zum Abitur schafft. Glaubt doch bitte nicht, dass die Bayern intelligenter seien als der Rest der Bundesbürger! Vielleicht können die Leute, die sich damit aus eigener Anschauung auskennen, mal genauer dazu äußern. Wiggerl!!!;) |
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Vorurteile sind Türen zu Zimmern, in die kein frisches Lüftchen dringt. Sir Peter Ustinov[/align] |
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So 28. Okt 2001, 18:44 - Beitrag #24 |
@Traitor
Die Personalchefs sind nicht dumm. Mit einem Fachhochschulabschluss ist man in seinem Spezialgebiet sehr viel besser ausgebildet als ein Abiturient. Und wenn jemand besser ausgebildet ist, werden sie wohl den nehmen, oder? @Held Die meisten studieren vielleicht, aber längst nicht alle. Und auch wenn man studiert hat, sind die Abi-Noten auch nicht völlig unwichtig. Wenn zwei Leute etwa gleiche Studiumsnote hat wie ein anderer, schaut man mal aufs Abitur. Und jedenfalls in NRW ist der Unterschied zwischen Gesamtschulen und Gymnasium beträchtlich. Auf Gesamtschulen ist man mit gleicher Leistung eine gute Note besser als auf dem Gymnasium (eine Studie hat das belegt). Und bei gleicher Abi-Note ist ja dann wohl klar, wer genommen wird, oder? @Feuerkopf Von 30 Leuten aus unserer Anfangsklasse, sind 21 noch da. Ein paar werden wahrscheinlich noch hängenbleiben. Aber ich bezweifle, dass von denen noch die Hälfte hängenbleibt. Mein Tip würde eher dabei liegen, dass etwa die Hälfte hängenbleibt. Padreic |
Eine profunde Wahrheit ist eine solche, deren Gegenteil ebenfalls wahr ist.
"Dass es ein Vergessen gibt, ist noch nicht bewiesen; was wir wissen, ist allein, dass die Wiedererinnerung nicht in unserer Macht steht." (Friedrich Nietzsche) |
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So 28. Okt 2001, 19:49 - Beitrag #25 |
Das hängt jetzt natürlich vom konkreten Fall ab, je nachdem was für ein Beruf es ist. In manchen Bereichen mag ein Fachabschluss sicher besser sein, aber ich habe von vielen schon gehört, dass es oft ein Abi sein muss, um diverse eigentlich ab Realschule ausgeschriebene Jobs zu kriegen. @Feuerkopf: uups, Lesefehler, hätte mich auch sehr gewundert 1996 Prüfung *g* Aber Empfehlungen gabs bei uns auch nicht ![]() |
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So 28. Okt 2001, 21:30 - Beitrag #26 |
Also ich finde, viele Eltern tun das Gymnasium überbewerten. Ich finde, dass Realschulen im Moment der beste Weg sind, vor allem wenn man etwas naturwissenschaftliches machen will.
Ich bin auch Student, war aber auf der Realschule... ich bin einfach nach dem Realschulabschluss aufs Gymnasium gewechselt, und hab dort das Abitur gemacht! ![]() |
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So 28. Okt 2001, 22:00 - Beitrag #27 |
xx@Feuerkopf ..im Ernst ? Bei euch entscheiden NUR die Eltern, welchen Bildungsweg das Kind geht ? Au weija ..... die armen Kinder ..ist doch klar, dass es da viele gibt, die ihren eigenen (früher sicher auch nicht vorhandenen Ehrgeiz) auf ihre Kinder übertragen.
@Persisteus : ich finde auch, dann man mit einem ordentlichen Realschulabschluss und der damit verbundenen Profilausbildung ( z. Bsp. wirtschaftliches oder technisches Profil ) eine solide Ausbildung hat. Und gerade bei Jungen kommt es oft vor, dass sie in der 9. oder 10. Klasse plötzlich der Ehrgeiz packt und sie von ganz allein mehr wollen und dann auch können, weil sie NICHT gezwungen wurden !! In Sachsen muss man sich leider schon im Halbjahr der 4. Klasse entscheiden, ob Gymnasium oder Mittelschule (RS - oder HS-Gang )....das ist viel zu früh ......! Da ihr auch zum größten Teil die Meinung vertretet, mit Noten unterhalb von 2 nicht aufs Gymi gezwungen zu werden, verstehe ich die Kultusminister nicht, dass nicht einheitliche Festlegungen dazu getroffen werden .....? |
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So 28. Okt 2001, 22:41 - Beitrag #28 |
Naja, ich galt damals auch nur als "vielleicht geeignet" für das Gymnasium, allerdings wollten ich unbedingt dorthin und meine Eltern waren davon auch nicht abgetan. Habe viele Leute das Gymi verlassen sehen, die als "geeignet" galten.
Der Ratschlag ist sowieso der Willkür der/des Lehrers/in ausgesetzt und sagt nicht viel aus. Zwang ist natürlich nicht richtig, allerdings tut unsere Gesellschaft viel dafür, dass man als Gymnasiast was besonderes ist. Als Person mit Uni/FH-Abschluss steht man heutzutage einfach besser da, als ein "normaler" Realschüler. Dieser hat zwar zum gleichen Zeitpunkt mehr praktische Erfahrung, der Uni/FH-Absolvent hat wohl mehr stärken in der theorie, die der dann in seinem Job anwenden kann?! Gesamtschule (war mein Bruder drauf) ist nicht so mein Fall. Den höchsten Abschluss sollte man wenn schon auf einer Schuleform machen. Denke auch nicht, dass die Schwierigkeitsgerade gleich hoch gesetzt sind. Befürworte es, dass das Gymi-Abi oder dem der Gesamtschule steht! ![]() |
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Mo 29. Okt 2001, 12:01 - Beitrag #29 |
Moin!
@ Traitor: Kann es sein, dass du die Fachhochschule mit Fachgymnasium oder ähnlichem verwechselst? An einer FH macht man ein Diplom oder einen Bachelor und der ist fast (nicht ganz) genausoviel Wert wie ein Uni-Abschluss. zur Wiederhohl-Statistik an Gymnasien: Ich hab mal irgendwo gelesen, dass 50 % aller Gymnasiasten mindestens ein Schuljahr wiederhohlen. An meiner Schule kam das auch ungefähr hin. Von Gesamtschulen halte ich gar nichts. In meinem Heimatort war zwar eine Gesamtschule, aber ich bin lieber auf das weiter entfernte Gymnasium gegangen. Wenn dann einer von meiner Schule wegen zu vieler 5er im Zeugnis zur Gesamtschule wechselte, war er plötzlich mit lauter 2ern einer der besten des Jahrgangs. Das sagt eigentlich alles über die Qualität dieser Schule aus. Bis denn und Schüss!! |
Aldair, jetzt wieder hier.
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Mo 29. Okt 2001, 16:24 - Beitrag #30 |
@Aldair: Kann sein, dass ich da was durcheinanderschmeiße. Mit diesen "minderwertigen"
![]() Gesamtschulen mag ich auch nicht. Vor allem weil sie bei uns in NRW so eine Art Hätschelkind der Regierung sind und in allen Belangen (neue Lehrer, Materialausstattung, Neugründungen) den "normalen" Schulformen vorgezogen werden. Außerdem geht es mir gegen den Strich, dass man dort einen (Zumindest theoretisch) gleichwertigen Abschluss mit weniger Anstrengung erreichen kann. Jeder Schüler sollte die gleichen Leistungen für ein Abi erbringen müssen, egal an welcher Schule er ist. |
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Mo 29. Okt 2001, 18:40 - Beitrag #31 |
Das sollte wirklich so sein, da es ja unfair gegenüber den Schülern ist, die es schwieriger haben. Es ist aber kaum möglich immer den selben Schwierigkeitsgrad zu haben (kein Vergleich Gesamtschule zu Gymnasium, sondern die verschiedenen Gymnasien untereinander). Es ist ja schon in den verschiedenen Jahrgangsstufen oder sogar Klassen so, dass es einigen leichter gemacht wird, und anderen widerum schwieriger. Es wird es warschgeinlich nie geben, dass alle die selbe Leistung für den selben Abschluß benötigen. Es liegt daran an Faktoren wie z.B. Lehrer, Schüleranzahl der Klassen, Schulen und am Bundesland, die nie gleich sein können. |
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Mo 29. Okt 2001, 18:46 - Beitrag #32 |
Es ist nicht unbedingt leichter auf einer Gesamtschule. Ich zum Beispiel habe alle FE Kurse und ab Sek 2 sind die Anforderungen sowieso genau die gleichen, deswegen ist es nicht leichter.
A-Kurs: Hauptschulniveau GA-Kurs: Realschulniveau FE-Kurs: Gymnasiumniveau Die Kurseinteilung gibt es in folgenden Fächern: Deutsch, Mathematik, Englisch, Biologie, Physik, Chemie. Ich glaube auch nicht, das auf ein Gymnasium klügere Schüler gehen, als auf anderen Schulen. Jeder Schüler hat andere stärken, daher halte ich es für falsch, das man generell sagt, gymnasiasten sind besser als andere Schüler. |
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Mo 29. Okt 2001, 20:07 - Beitrag #33 |
NAtürlich sind Gymnasiasten nicht automatisch schlauer oder besser. Aber das ein Gymnasium von allen öffentlichen Schulformen den höchsten Anspruch hat, ist wohl nicht zu bezweifeln (bis auf einige unrühmliche Ausnahmen wie meine ex-Schule, die allerhöchstens Realschulniveau hatte). Deshalb ist eine 3 auf einem Gymnasium auch fast immer besser als eine 2 auf einer Real- oder Gesamtschule.
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Di 30. Okt 2001, 14:58 - Beitrag #34 |
Noten ...Zensuren sagen ja erstmal so überhaupt nicht viel über den Menschen aus-selbst die Verhalten/Fleiß/ Ordnung/Mitarbeitsnoten, die es nun seit 2 Jahren wieder in Sachsen gibt - nicht !
Aber die ungleichen Benotungen bzw. auch Leistungsanforderungen von Schule zu Schule ...Stadt zu Stadt , das ist für mich der größte Unsinn und hat nichts mit Demokratie und Selbstbestimmung zu tun . Es öffnet eher Tür und Tor für eine sehr subjektive , ungleiche Behandlung der Schüler durch die Lehrer und birgt die Gefahr (gerade in Anbetracht gesunkener Schülerzahlen und Schulschließungen) dass man untereinander auf diese Art und Weise Schüler "anlockt"....... Ich habe neulich eine recht glaubwürdige Statistik gelesen, dass von 1000 Menschen zwischen 23 und 35 diejenigen mit einem Hauptschulabschluss deutlich mehr verdienen und Arbeit haben als mit Abitur !!!!! |
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Di 30. Okt 2001, 16:18 - Beitrag #35 |
Natürlich nicht. Sie sagen nur etwas über sein Wissen und seine Leistungen in bestimmten Fachbereichen aus (bzw sollen etwas darüber aussagen).
Die sagen sogar noch weit weniger aus, nämlich nur, wie bedingunglos ein Schüler sich anpasst und dem Willen der Lehrer fügt.
Die Statistik ist wohl kaum richtig. Allein das Angebot an Jobs schließt so etwas quasi aus (höhere Bezahlung nur bei höherer Qualifikation). Es sei denn sie bezieht sich auf das Durchschnittsgehalt und es sind einige Fußballer mir Hauptschulabschluss dabei ![]() |
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Di 30. Okt 2001, 23:20 - Beitrag #36 |
Gibt es da wirklich Noten dafür, oder steht da nur eine Bemerkung im Zeugnis? Bei uns (in Bayern) steht nur eine Bemerkung über das Verhalten oder anderem im Zeugnis.
Ich glaube auch, dass das nicht stimmen kann, da man ja schon bei fast jedem Beruf mindestens Realschulabschluß braucht, und mit einem Hauptschulabschluß kaum besser bezahlte Jobs bekommt, als mit einem Gymnasium-Abschluß. Es gibt gewiß einige Ausnahmen, aber die fallen kaum ins Gewicht. |
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Mi 31. Okt 2001, 00:11 - Beitrag #37 |
Da irrt ihr euch, das ist sehr wohl realistisch. Wer nach der mittleren Reife eine Lehre macht und eventuelle sogar einen Meisterbetrieb aufbaut, hat schon seit der Ausbildungszeit einen finanziellen Vorsprung, er fängt mit 16/17 an, Geld zu verdienen, wer studiert fängt damit erst mit ca. 26/27 an, ein gewaltiger Unterschied, der sich deutlich auswirken kann.
Mit freundlichen Grüßen Monoceros |
Ein Mensch - das trifft man gar nicht selten - der nichts gilt lässt auch nichts gelten. (E. Kupke)
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Mi 31. Okt 2001, 00:30 - Beitrag #38 |
So leicht ist es ja auch nicht, einen Meisterbetrieb aufzubauen, und da braucht man auch einige Zeit und ein Haufen Geld, bis er dann richtig läuft. Vorausgesetzt man fängt die Lehre mit 17 an, ist man mit ca. 20 fertig, arbeitet noch ein bisschen, um Geld beiseite zu legen, und macht nach 5 Jahren die Meisterprüfung, ist man auch 25 Jahre alt.
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Mi 31. Okt 2001, 15:10 - Beitrag #39 |
Wenn ich sie richtig verstehe, sagt sie nur, dass etwa 3% der Leute mit Hauptschulabschluss mehr verdienen als Leute mit Abitur. Die Statistik ist hier aber etwas unklar formuliert. Wird der Durchschnittsverdienst der Abiturienten gemeint oder der spezieller 3% der Abiturienten? In der Lehre verdient ein Hauptschüler mehr als ein gleichaltriger Gymnasiast, der ja noch zur Schule geht. Wenn der Abiturient nachher noch studiert, verdient der Hauptschüler wohl immer noch mehr. Und wenn der Abiturient mit dem Studium fertig ist, kann der Hauptschüler schon einen ordentlichen Job haben und vielleicht sogar Meister sein. Danach sieht es aber für den Hauptschüler im Vergleich eher düster aus *g*.
@Held Vielleicht ist das in Berlin ja anders, aber nach einer Studie des Max-Planck-Institutes bekommt man bei gleicher Leistung in Sek 2 in NRW deutlich bessere Noten auf der Gesamtschule. Das macht über eine Note aus. @Traitor Du übertreibst etwas, wenn du sagst, dass sie nur das aussagen. Aber sehr aussagekräftig sind sie wirklich nicht. Wir sollten in Deutsch mal eine Erörterung darüber schreiben und man kommt leicht dazu, dass die Contra-Argumente überwiegen. Padreic |
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Mi 31. Okt 2001, 15:53 - Beitrag #40 |
Soviel ich weiß wird nur ein sehr kleiner Anteil der Leute mit Hauptschulabschluss Meister Geschäftsleiter oder vergleichbares, der Rest bleibt Handwerksgeselle, normaler Verkäufer etc. Ist ja auch logisch, schließich besteht ein Handwerksbetrieb ja meist aus einem Meister und mehreren Arbeitern.
Also ist der Meister garantiert nicht der "typische Hauptschulabsolvent", den man mit einem Ex-Gymnasiasten vergleichen kann. Ich denke mal der Anteil der Gymnasiasten die später einen "hochwertigen" job (anwalt, manager, arzt, forscher, beamter, ...) haben ist höher als der von Hauptschülern, die Meister werden.
Klar, das war übertrieben ![]() |
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