Dumme Lehrer?

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Traitor
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Do 7. Mär 2002, 16:35 - Beitrag #21

@Feuerkopf: Aber von diesen pädagogischen Aufgaben darf man die Lehrer auch nicht ganz entbinden. Vor allem in Grund- und Hauptschulen sind die Lehrer für viele Schüler wichtige Beispiel- und Integrationsfiguren, die sie als Hilfe brauchen (zB auf Hauptschulen wenn die eigenen Eltern sich nicht um sie kümmern)

@Tar: Aber diese Umgangsformen bzw pädagogische Kompetenz ist oft nicht das Problem der Lehrer, sondern wieder der verfehlten Ausbildung.

Und was heißt
Ich würde mir nie anmaßen, einen Lehrer als dumm hinzustellen
Wieso wäre das Anmaßung? Lehrer sind Menschen wie alle anderen auch. Und es gibt wirklich auch "dumme" bzw schlechte Lehrer. Wenn man das dann nur ignoriert weil es Lehrer sind vergrößert das die Probleme nur.

Allgemein: Ein großes Problem ist auch, dass viele Lehrer wegen Lehrkräftemangel mehrere Fächer fachfremd unterrichten müssen, wodurch natürlich der Unterricht leidet. ZB mein Vater, ausgebildet in Mathe, Bio und Deutsch, muss an seiner Hauptschule zeitweise zusätzlich noch Physik, Chemie, Erdkunde, Berufskunde und Politik unterrichten.

Tar-Minyatur
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Do 7. Mär 2002, 18:49 - Beitrag #22

Heydiho!

@Traitor: Naja...jemand, der das Staatsexamen schafft, kann nicht dumm sein, oder? Möglich, dass sein Wissen untergeht, weil er z.B. was unterrichten muss, was er eigentlich nicht kann. Dumm ist er jedoch bestimmt nicht.

Traitor
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Do 7. Mär 2002, 20:00 - Beitrag #23

Ich bezog "dumm" jetzt eher auf das, was Schüler im allgemeinen damit bei Lehrern meinen: unsympathisch, kann nicht gut vermitteln, geht nicht auf die Schüler ein usw.

Tar-Minyatur
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Do 7. Mär 2002, 20:31 - Beitrag #24

Heydiho!

Na dann...ich definiere "dumm" immer als Gegenteil von "klug" ;o)

teut
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Sa 9. Mär 2002, 11:44 - Beitrag #25

@Tar

Na dann...ich definiere "dumm" immer als Gegenteil von "klug

das ist so wie das Gegenteil von "gut" ist nicht "schlecht" sondern" gut gemeint":cool:

BezzaWizza
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Di 26. Mär 2002, 13:37 - Beitrag #26

also mein geschichts-lehrer (11.klasse wirtschaftsgymnasium) wollte uns letztens klar machen, das die Polizei zur Judikative gehört, ich hab mehrmals gesagt, dass ich mir sicher sei, die Polizei gehöre zur Exekutive, da sie die ausführende Gewalt ist, er wollte es aber einfach besser wissen.

THRASH
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Mi 27. Mär 2002, 03:07 - Beitrag #27

BezzaWizza
da haste ja deinem Namen alle Ehre gemacht. :)) Aber hast schon recht Polizei ist aufjedenfall Exekutive. Auch Lehrer machen mal Fehler. :))

BezzaWizza
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Mi 27. Mär 2002, 09:56 - Beitrag #28

Original geschrieben von THRASH
BezzaWizza
da haste ja deinem Namen alle Ehre gemacht. :)) Aber hast schon recht Polizei ist aufjedenfall Exekutive. Auch Lehrer machen mal Fehler.



1) was glaubst du warum ich so heisse?! :D :D

2) mein lehrer war aber dazu noch verdammt grantig...

leloo
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Mi 27. Mär 2002, 12:17 - Beitrag #29

Na ja dumm werden Sie woll nicht sein, es unterichten einfach zu viele Lehrer in Fächern für die Sie nicht ausgebildet worden sind. Lehrer sind auch nur Menschen, einige davon sind leider mehr als lästig und haben die tolle Angewohnheit alles besser zu wissen. Mit der Begründung das sie Lehrer sind und du nur ein dummer kleiner Schüler.



gruss

kND
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So 19. Mai 2002, 11:44 - Beitrag #30

lehrer

niemand kann einen belehren

man kann nur austauschen geben und geben lassen

so sehe die lehrer mal als psychologen

ein psychologe meint auch immr zu wissen obwohl er meist so verschachtelt in seinem denken ist das er selber auf die couch sollte !

so ist es auch mit einem lehrer!

er meint weil er was auf dem papier hat(sein studium) mein er auch das was er sagt ist wahr..muss es aber nicht!
denn es gibt leute die wissen mehr oder nicht?

das versteht dieser dumme lehrer nicht....weil er euch nicht versteht....und ihr regt euch auf ....

naja ich selbst habe auch abitur aber nur weil ich mir selber alles beibrachte nicht weil einer es mir lehrte *zwinka*

ok ich will euch nicht verwirren *grins*


netten tag

Traitor
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So 19. Mai 2002, 12:43 - Beitrag #31

niemand kann einen belehren
Doch, wenn er in diesem bestimmten Bereich mehr weiß als du.
er meint weil er was auf dem papier hat(sein studium) mein er auch das was er sagt ist wahr..muss es aber nicht!
denn es gibt leute die wissen mehr oder nicht?
Im Allgemeinen sind die Schüler das aber nicht, sondern der Lehrer weiß (zumindest in dem Bereich den er unterrichtet) mehr und kann es uns beibringen.
naja ich selbst habe auch abitur aber nur weil ich mir selber alles beibrachte nicht weil einer es mir lehrte *zwinka*
Das nehme ich dir nicht ab, das alles kann man sich kaum selber beibringen.

Monoceros
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So 19. Mai 2002, 13:14 - Beitrag #32

niemand kann einen belehren
Doch. Wenn man die Lehre zulässt. Auch du hast in deinem Leben deine Mentoren gehabt, auch wenn es sich nicht immer um einen institutionalisierten Mentor gehandelt hat.

so sehe die lehrer mal als psychologen
Ein Lehrer ist kein Psychologe. Ein wirklich guter könnte es aber sein. Doch das gilt für jeden Menschen.

ein psychologe meint auch immr zu wissen obwohl er meist so verschachtelt in seinem denken ist das er selber auf die couch sollte !
Ein guter Psychologe kann in kurzer Zeit mehr über dein Inneres erfahren, als du glaubst oder jemals zugeben würdest. Quacksalber gibt es überall, aber nicht flächendeckend. Was nun die Macken betrifft: Jeder Mensch hat seinen ganz persönlich Schaden. Wie er sich auswirkt, hat man selbst in der Hand.

er meint weil er was auf dem papier hat(sein studium) mein er auch das was er sagt ist wahr..muss es aber nicht!
Auch ein Lehrer kann nicht immer eine hundertprozentige Garantie geben, dass das, was er sagt, so auch richtig ist, zumindest nicht in allen Bereichen (während es in der Mathematik z.B. sehr wohl geht). Daher muss man auch hier gelegentlich die Dinge hinterfragen.

das versteht dieser dumme lehrer nicht....weil er euch nicht versteht....und ihr regt euch auf
So, dumm ist der Lehrer jetzt also. Mancher Lehrer versteht die Schüler wirklich nicht. Bei den Schülern heute gelingt das aber oft nicht einmal mehr den Altersgenossen.

naja ich selbst habe auch abitur aber nur weil ich mir selber alles beibrachte nicht weil einer es mir lehrte
Kennzeichen vieler Autodidakten ist maßlose Arroganz. Ob die immer berechtigt ist, sei dahingestellt. Ob du der Autodidakt bist, für den du dich hältst, auch.

Wer behauptet, er habe alle seine Wege alleine gefunden, schändet damit das Andenken an die, die den Weg gewiesen haben. Nur ein Arroganter hat es nötig, seine Wegweiser zu verleugnen, weil er nur so zu seiner vermeintlichen Größe findet. Jeder mag selbst entscheiden, wie weit er seine Vergangenheit und damit sich selbst verleugnet.

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kND
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So 19. Mai 2002, 16:08 - Beitrag #33

...

eigentlich habt ihr denn sinn nicht gesehen was ich schrieb ok

Wer behauptet, er habe alle seine Wege alleine gefunden, schändet damit das Andenken an die, die den Weg gewiesen haben. Nur ein Arroganter hat es nötig, seine Wegweiser zu verleugnen, weil er nur so zu seiner vermeintlichen Größe findet. Jeder mag selbst entscheiden, wie weit er seine Vergangenheit und damit sich selbst verleugnet.



also es werden viele menschen die du triffst in deinem leben,die dich nur zu einer tür bringen inder du selber durchgehen solltest,in erscheinung treten ;)

was du dir davon dann beibringst ist immer deine sache ;)

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So 19. Mai 2002, 17:15 - Beitrag #34

Tut mir leid, aber von dem Kauderwelsch habe ich leider kein Wort verstanden. Bitte noch einmal in grammatikalisch richtigem Deutsch. ;)

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Feuerkopf
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Mi 22. Mai 2002, 17:00 - Beitrag #35

O.T.
Psychologen benutzen keine Couch bei der Therapie, das tun die Psychoanalytiker...
:)


Lehrern eine Psychologen-Funktion zuzuschustern, ist unredlich, bei den Arbeitsbedingungen.
Gibt es an einer Schulform noch den traditionellen Klassenlehrer, so mag dieser die Chance haben, etwas mehr als den Namen seiner Schüler kennen zu lernen.
Unterrichtet er aber nur die Standardzahl an Wochenstunden, so ist es doch wohl ein bisschen viel verlangt, bei - sagen wir 25 - 30 Schülern - neben der Wissensvermittlung auch noch Seelenklempnerei zu betreiben, zumal er dafür auch gar nicht ausgebildet ist.

Wünschenswert ist sicherlich eine Weiterbildung, damit Lehrer Warnzeichen erkennen können, aber dafür ist kein Geld da...
Die weitere Betreuung gehört in die Hände von geschulten Therapeuten.

Und, kND, Du magst eine Menge gelernt haben, aber Rechtschreibung war nicht Deine Stärke, was? ;)

janw
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Mo 4. Okt 2004, 11:08 - Beitrag #36

hach, mal wieder einen alten thread gefunden..

Naja, ich habe während des Studiums auch einige Lehrämtler kennen gelernt und hatte eine Vorlesung in Anorganischer Chemie bei einem Prof, der besonders auf die Lehrämtler eingegangen ist.
Aus alledem habe ich den Eindruck gewonnen, daß gerade der Punkt der Didaktik, der Lehre von der Wissensvermittlung in der Lehererausbildung erheblich zu kurz kommt und dieser Prof dabei eine deutliche Ausnahme darstellte.
Mittlerweile hat sich diese Situation wohl noch verschärft, wo gerade im Didaktikbereich massiv gespart und gestrichen wird, wenn ich das richtig verfolge.

Wenn Lehrer als Fachleute in der Vermittlung von Wissen angesehen werden, dann liegt hier der entscheidende Punkt, wenn es um die Qualitätsentwicklung bei Lehrern geht.

Feuerkopf
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Mo 4. Okt 2004, 12:16 - Beitrag #37

Richtig erkannt, Jan!

Das Lehren, die Tricks und Kniffe, wie man granteligen Teenies trotzdem was "rüberbringt", das lernen angehende Lehrer erst während des Referendariats. Und leider müssen die Armen dann schon komplett allein ins kalte Wasser. Wegen des akuten Lehrermangels müssen Lehrer in der Ausbildung schon viele Stunden selbständig unterrichten und Noten geben. Sogar Praktikanten werden inzwischen allein auf Klassen losgelassen.

Für mich ist dieses Sparen am falschen Ort mal wieder typisch. Als ob man "naturgemäß" unterrichten könne, sozusagen! Erziehen und Lehren sind anspruchsvolle Jobs, nur denken die meisten, das sei alles pillepalle einfach und angeboren.

J.C.
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Do 9. Dez 2004, 15:27 - Beitrag #38

Unser "dümmster" Lehrer unterrichtet momentan SAEP (Software Anwendung und Entwicklungs Praktikum)

Er beherrscht dir Programmiersprache nicht so gut, dass er es schafft ein Programm ohne Fehler zu schreiben. (Die natürlich gewollt sind) ^^

Zudem verbraucht er mehr als den halben Unterricht um seine Fehler zu suchen und neue rein zu bauen.
Die andere Hälfte nimmt er, um uns von seinem 3. -Welt-Laden zu erzählen und von dem fairen Kaffee

DaumA
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Fr 10. Dez 2004, 15:08 - Beitrag #39

Ich will nun nicht sagen, dass Lehrer dumm sind aber was sich manche so leisten ist wirklich manchmal ziemlich heftig.
z.B. heute haben wir in Deutsch einen Text von Berthold Brecht gelesen. Alles sah in die Bücher und einer aus der Klasse sollte den Text laut vorlesen. Ein Mädchen aus meiner Klasse schaute kurz zur Uhr rüber, in dem Moment sah auch der Deutschlehrer hoch. Der Lehrer hat das Mädchen zusammengeschissen, wirklich heftig. Sie sagte, sie habe nur zur Uhr rübergeschaut. Er sagte "Nein, du passt schon die ganze Zeit nicht auf!"
Das war wirklich eine Nummer zu heftig. Besonders, weil der Lehrer immer sagt "Mir ist es egal, ob ihr aufpasst, hauptsache ihr seid ruhig und ich kann meinen Unterricht machen."
Oder der Lehrer gibt den deutschen Schülern die alleinige Schuld am mittelmäsigen Ergebnis der Pisastudie. Keiner aus meiner Klasse hat mehr Lust mit ihm darüber zu disskutieren - er hat eh immer Recht...

Ein Erlebnis werd ich wohl nie vergessen. Ich war in der fünften Klasse. Englischunterricht. Ich wusste nicht was ein Infinitiv war bzw. ist. Der Lehrer sagte sogar zu mir, ich sei dumm. Ich war nachher am weinen. Ist das der Sinn an Schule und Unterricht? Ich wusste das das Infinitiv die Grundform eines Verbs ist, nur nicht wie halt das Fremdwort heißt. Undich habe solchen Ärger bekommen.
Lehrer, die gern brüllen haben wir viele auf der Schule, leider.

Phönix
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Fr 10. Dez 2004, 16:22 - Beitrag #40

Ich würde mal sagen Leherer sind nicht dumm, aber ihr Verhalten ist schon immer ein wenig speziell.
Meine Klassenlehrerin zum Beispiel, erwartet von uns dass wir wenn z.B. mal die ersten zwei Stunden ausfallen und man mal ausschlafen könnte dass wir trotzdem aufstehen und alles lernen was irgendwer irgendwann mal gesagt hat. Und wenn dann einer sagt er habe morgens um sieben besseres zu tun als für die Schule zu lernen gibt's 10 Minuten lang 'nen Anschiss wir wären undiszipliniert und faul und, und, und.
Oder, Klassenfahrt 7. Klasse: Abends um acht Uhr das Zimmer nicht mehr verlassen um neun Uhr im Bett liegen und um zehen schlafen. Schlimm sowas, als ob kein Leherer mehr wüsste wie er mit 15 war. Scherze sind prinzipiel undiszipliniert außer es sind Fritzchen-Witze.

Lehrer sind halt schon 'ne Spezies für sich. Ich habe jetzt 5 Minuten überlegt und mir ist kein Lehrer eingefallen den ich als vollkommen normal bezeichnen würde.

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