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Medizinerausbildung für den Staat am teuersten

BeitragVerfasst: Fr 29. Aug 2003, 13:26
von Student27NRW
Köln (dpa/gms) - Die Ausbildung von Medizinern ist für den Staat am teuersten: Pro Student und Jahr werden 28 270 Euro aufgewendetet. Ein betriebswirtschaftliches Studium an einer Fachhochschule kostet den Staat hingegen pro Kopf nur 1900 Euro. Das teilt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln mit unter Berufung auf die derzeit aktuellsten Zahlen aus dem Jahr 2000.

Im Durchschnitt liegen die Kosten der Öffentlichen Hand für ein Universitätsstudium demnach bei jährlich 8140 Euro. Günstiger seien die Fachhochschulen: Weil die Professoren mehr unterrichten müssen und niedrigere Gehälter bekommen, kostet die Ausbildung hier im Schnitt jährlich nur 4370 Euro. Bis zum Universitäts-Examen habe der Staat für die schulische und universitäre Ausbildung des Absolventen insgesamt 118 000 Euro ausgegeben.

Gut die Hälfte dieser Summe - 60 000 Euro - kostet dem Institut zufolge die schulische Laufbahn bis zum Abitur. Von den allgemein bildenden Schulen seien die Gymnasien mit Kosten von 5200 Euro pro Jahr und Schüler sowie die Gesamtschulen mit 5400 Euro am teuersten. Am günstigsten sei die Grundschule, pro Schüler und Jahr zahlt der Staat durchschnittlich 3600 Euro.