Informatikstudium?

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Lord Stiordio
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Di 31. Aug 2004, 19:50 - Beitrag #1

Informatikstudium?

Soo... in etwa einem Jahr werde ich wohl mein Abitur geschafft haben, wahrscheinlich mit einem Notenschnitt so um die 2.0 herum. Ich programmiere gerne, Anwendungen und Spielchen, aber auch Webcontent (PHP, ASP). Nur bin ich halt nicht völlig auf die Programmierung fixiert, sondern arbeite auch gerne mit 3D-Tools wie 3DSMax oder Photoshop/Dreamweaver. Insgesamt bin ich also eher ein Computer-Allrounder, und weniger ein Programmierer. Ich habe daher nicht soviel Vorwissen im Bereich Programmierung wie andere, die sich ausschließlich aufs "Coden" beschränken ... daher frage ich mich ob trotzdem sinnvoll wäre, sich an ein Informatikstudium zu wagen. Außerdem interessiere ich mich auch für Wirtschaft und Rechtswissenschaften ... also eher "seriöse" ;) Studiengänge. Wie könnte ich diese Interessen kombinieren, also in Form eines Studienganges der beide Komponenten beeinhaltet? Und gibt es überhaupt Bedarf an einer solchen Mix-Qualifikation?

PS : Thx im Voraus für eure Antworten :)

asw22
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Di 31. Aug 2004, 20:47 - Beitrag #2

Also das mit dem Programmieren ist nicht schlimm, das lernt man. Ich studier selber Informatik an der FH, aber das was du grad schreibst, lernen wir irgendwie nicht :s4:
Da gibts doch auch den dummen Spruch, wo der Unterschied zwischen einem Informatikstundenten und einem Mathestudenten liegt? Der Mathestudent WOLLTE Mathe studieren....

so, eine runde gelacht :P
Stimmt aber.. Mathe an sich is ja nix schlimmes, aber bei deinen Interessen solltest du dir das nochmal überlegen mit Informatik.. oder vll gibts bei euch an der Uni auch Wirtschaftsinformatik?

MartinR
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Mi 1. Sep 2004, 04:01 - Beitrag #3

Hi!
Andere, die Informatik anfangen haben auch nicht mehr Ahnung vom Programmieren als Du! Eher weniger!!!!
Es ist also keine Voraussetzung irgend eine Sprache zu beherrschen!!

Das Informatikerleben hinterher ist viel Interessanter, als nur dann Code einzuhacken. Es kommt natürlich (wie immer) noch etwas auf die Firma an, bei der Du arbeitest. Aber ich verspreche, es ist hoch interessant und hat viel mehr als nur mit reinem Codeschreiben zu tun!!

Es gibt (sowohl FH als auch Uni) verschiedene Informatik Studiengänge.

Beispiel:
Wirtschaftsinformatik, Technische Inforamtik, Allgemeine Informatik, Medieninformatik. Medizinische Informatik und bestimmt noch einige andere.

Bedarf an "Mix-Quali" ist natürlich immer da, wenn eine Software erstellt wird, die sich expilzit mit einem Thema beschäftigt.
Im Allgemeinen würde ich sagen: Der Informatiker muß sehr flexibel alle Bereich der Sparten abdecken und sich überall reindenken können. Nur so wird er seiner Arbeit gerecht, denn jeder Auftrag kann ja von einer völlig anderen Berufssparte kommen.

Je nachdem was Du nachher vor hast, solltest Du Dir überlegen ob Du an einer FH oder Uni studieren willst. Praktischer ist die Ausbildung an einer FH. Theoretischer an einer Uni. Je nach Berufsziel ist das eine oder andere besser....

Wenn Du einen zweiten Studiengang paralell studieren willst, dann nur zu;)
Da ists glaub ich egal, welchen. (Vergiss das Leben aber zwischendrinn nicht!;) )

Munky
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Mi 1. Sep 2004, 14:48 - Beitrag #4

Sicherlich brauch man keine Vorkenntnisse, aber wenn man sich semesterlang nicht nur durch Programmiersprachen beissen will um diese zu lernen wäre etwas Vorwissen sicherlich nicht schlecht.
Du (Lord Stiordio) sagtest dass du eher ein Allrounder bist und gern mit 3DMAx etc. arbeitest... Dann wäre für dich vielleicht Medieninformatik besser. Ich selber studiere das und es ist für meine Begriffe halt nicht so trocken wie Informatik denn durch die Mediensparte weht da noch ein bissl frischer Wind durch. Ist aber nicht minder anspruchsvoll.

Lord Stiordio
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Mi 1. Sep 2004, 17:27 - Beitrag #5

Da gibts doch auch den dummen Spruch, wo der Unterschied zwischen einem Informatikstundenten und einem Mathestudenten liegt? Der Mathestudent WOLLTE Mathe studieren....


Das hab ich in letzter Zeit öfters gehört ;) aber ist es wirklich sooo schlimm? Mir ist schon klar, dass es eine Menge Mathematik braucht, aber hmm ... mit dem Abitur müßte doch eigentlich eine solide Basis da sein, so dass man nur noch je nach Thema seine Kenntnisse ergänzen muß, oder? Vektorrechnung, Matrizen uä. lernt man schon in der Schule ... kann ein Informatikstudium da wirklich an der Mathematik-Komponente scheitern? :confused:

Je nachdem was Du nachher vor hast, solltest Du Dir überlegen ob Du an einer FH oder Uni studieren willst.


Soweit ich gehört habe ist bei Uni-Studenten die Arbeitslosenquote niedriger und das Einstiegsgehalt höher ... dafür sind die FH-Studenten zufriedener mit ihrem Studium :)
Btw Wirtschaftinformatik ist bestimmt net schlecht ... könnte man damit nich zb. in einer Unternehmensberatung arbeiten? Das wäre auf jeden Fall spannend, klingt aber sehr spezialisiert.

@Munky
Medieninformatik klingt auf jeden Fall interessant... was lernt man da so? Arbeitet man als Medieninformatiker auch mit CAD-Programmen?

asw22
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Mi 1. Sep 2004, 17:36 - Beitrag #6

Original geschrieben von Lord Stiordio


Das hab ich in letzter Zeit öfters gehört ;) aber ist es wirklich sooo schlimm? Mir ist schon klar, dass es eine Menge Mathematik braucht, aber hmm ... mit dem Abitur müßte doch eigentlich eine solide Basis da sein, so dass man nur noch je nach Thema seine Kenntnisse ergänzen muß, oder? Vektorrechnung, Matrizen uä. lernt man schon in der Schule ... kann ein Informatikstudium da wirklich an der Mathematik-Komponente scheitern? :confused:






Also die meißten, die ich kenne, und die gescheitert sind, sind an Mathe gescheitert. Klar hat man mit dem Mathe Unterricht eine solide Basis, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Also jedenfalls bei uns (ich studiere an der FH München Informatik) läuft vieles auf Mathe raus. Man sollte es nicht nur können, sondern auch mögen, sonst macht das alles keinen Sinn...Und es wird halt alles noch sehr vertieft, und gerade in Linearer Algebra sehr stark abstrakt gemacht, das man nicht unbedingt immer den Sinn dahinter sieht ;)

MartinR
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Mi 1. Sep 2004, 20:15 - Beitrag #7

Hm, das Einstiegsgehalt mag höher sein, aber das würde ich nicht als entscheidendes Kriterium nehmen. Wie das Wort schon sagt: Einstieg!!!

Wo jetzt die Arbeitslosenquote höher ist, weiß ich nich, aber der Uni-Informatiker wird zur Forschung ausgebildet... Für viele Firmen ist das eher die falsche Qualifikation. Es kommt dabei aber halt wirklich immer drauf an, WAS Du hinterher machen möchtest.
Wenn Du Dich in der (sogenannten angeblichen!!) Elite rumtreiben willst, ist Uni bestimmt besser. Aber mit Abi von 2.0 wirste da eher als drittklassig bezeichnet werden... ;)

Mathe ist (zumindest bei FH) im Grundstudium einigermaßen verbreitet, aber längst nicht soooo viel. Je höher das Semester desto mehr kann man Mathe auch meiden.


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