Erörterung zum Thema Notengebung

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ÄrgerDichNich
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Mo 15. Nov 2004, 16:00 - Beitrag #1

erörterung zum thema notengebung

ich muss eine erörterung zum thema notengebung schreiben ob das gut oder schlecht ist kann mir jemand vielleicht weiterhelfen? ich weiß nicht wie ich anfangen soll?

Padreic
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Mo 15. Nov 2004, 17:47 - Beitrag #2

Pro: Gut für die Würfelindustrie.

Padreic

Fritz
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Mo 15. Nov 2004, 17:53 - Beitrag #3

Pro: Wer gegen das Leistungsprinzip ist soll sein Kind doch gleich auf die Waldorfschule schicken ;)
Naja, bevor es hier jetzt den Sturm der Entrüstung gibt, vielleicht nun auch noch etwas Ernstes...
Es ist wohl die beste Möglichkeit, seine Fähigkeiten in einem Fach im Vergleich zu anderen abzugrenzen. Das setzt aber natürlich eine Schwächung der Würfelindustrie vorraus.

Chennyboy
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Mo 15. Nov 2004, 18:46 - Beitrag #4

Pro
-Anreiz fuer Schueler, mehr Leistung zu vollbringen.
-Unterscheidung der Schueler fuer bessere/gerechtere Unterteilung in verschiedenen Schulformen.
-zu bessere Selbsteinschaetzung der Schueler bei spaetere Berufswahlen.

Kontra
-Druck/Enttaeuschung der Schueler als Stoerung der Schulkarriere
-Abhaegigkeit bei speziellen Lehrern als Zeichen der Ungerechtigkeit. Falsches Bild, als ob Schueler fuer Lehrer lernen.---> falsche Einstellung in Berufsleben (man erzeugt nur einen Image, als ob man arbeitet)

Feuerkopf
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Mo 15. Nov 2004, 19:38 - Beitrag #5

Autos werden bewertet, Universitäten, Bücher, Drucker, Shampoos und Filme.
Wir leben in einer Welt des Rankings.

Offenbar fehlen uns Kriterien, Menschen und hier im Besonderen Schüler anders als über das Konstrukt "Note" zu bewerten.

Noten sind eine Verkürzung, sie erleichtern aber auch die Fremd- oder Selbstbewertung.

Lehrer würfeln gar nicht mal so sehr. Wenn ich der Erfahrung meines Mannes glauben darf - er ist seit 25 Jahren im Schuldienst - so ist er sehr wohl in der Lage, eine ziemlich gerechte Bewertung von Klassenarbeiten oder anderen Leistungen vorzunehmen.
Bei einer Klassenarbeit (Deutsch) stellt er einen Katalog von zu erbringenden Leistungen auf - formal und inhaltlich - und kann so durchaus im Vergleich aller geschriebenen Arbeiten Unterschiede ausmachen.

Ich gehe immer davon aus, dass ein Lehrer so gerecht wie möglich bewertet und nicht versucht, einen Schüler zu übervorteilen.

Padreic
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Mo 15. Nov 2004, 19:58 - Beitrag #6

@Feuerkopf
Das war auch mehr ein ironischer Kommentar. Mir ist schon klar, dass die Benotung bei den meisten Lehrern sorgfältig geschieht.
Aber es gibt auch einige Beispiele, wo ganz offensichtlich etwas schief läuft. Z. B. wenn ein Schüler, der kein einziges Mal anwesend war (aufgrund von Auslandsaufenthalts oder Dauerschwänzen, eine mündliche Note (ungleich 5 oder 6) bekommt (da sind mir mehrere Fälle bekannt). Wenn ein Lehrer eine Nachschreibklausur vor den Augen des Schülers live korrigiert und nach einem Mal durchlesen eine 4 drunterschreibt. Etc. Auch gibt es Untersuchungen, dass es bei der Korrektur von ein und derselben Deutschklausur von unterschiedlichen Lehrern bis zur zwei Noten Abweichung gab.
Übrigens kann ich sogar nachweisen, dass die Würfelindustrie von der Benotung profitiert ;). Ein reales Beispiel: Quartalsnotenvergabe. Lehrer will aus Diskretionsgründen die Noten nicht einfach vorlesen, rausgehen verbraucht ihm aber zu viel Zeit. Die Lösung: Er stellt sein Buch hoch, bittet die einzelnen Schüler kurz nach vorne. Und zur Angabe der Note dreht er einen Würfel auf die entsprechende Zahl...

Trotz alledem halte ich Noten für eine wichtige Sache. Im Idealfall werden sie mit mündlichen Kommentaren zusammen gegeben, sodass man sowohl etwas handfestes hat, als auch weiß, wo konkret noch Schwächen und Verbesserungsmöglichkeiten liegen.

Eine sehr seltsame Sitte, die in der Oberstufe um sich greift, ist, dass Schüler bei manchen Lehrern für ihre eigene Person schriftlich Notenvorschläge machen müssen (mit Begründung). Besonders, weil da nicht selten auch taktisches Kalkül mitreinspielt (wer schreibt sich z. B. schon selbst eine 5 auf?).

Padreic

Chennyboy
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Mo 15. Nov 2004, 20:00 - Beitrag #7

Feuerkopf
...Ich gehe immer davon aus, dass ein Lehrer so gerecht wie möglich bewertet und nicht versucht, einen Schüler zu übervorteilen.

Das ist das Problem, was herrscht.
Man geht davon aus. Man hat eine Richtlinie vorgezogen in der Art: Ihr sollt so handeln.
Doch was, wenn sie das nicht tun?
Es gibt nichts, was man dagegen tun kann. Man schafft es einfach nicht.
Es gibt Sportlehrern, die viel Wert auf Tanzen legen.
Wenn du nicht tanzen kannst dann rutschst du zwei Noten tiefer.
Es gibt Mathelehrerinnen, die selbst nichts von dem verstehen, was der Buch erzaehlt.
Wenn du unsauber schreibst oder sie dich nicht mag oder bei den Antwortsaetzen mit der/die/das Probleme bekommst, sackst du zwei Noten runter, obwohl alle Antworten von dir richtig sind.
usw.
(Das sind Beispiele aus meinem Leben. Dazu sind keine Begruendungen moeglich/noetig.)

Traitor
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Mo 15. Nov 2004, 20:52 - Beitrag #8

Das System an sich halte ich für absolut angemessen, Schule ohne oder mit weicheren Benotungen büßt an Effektivität ein.
Die Fehler liegen im praktischen Bereich. Zum einen bei den schwarzen Schafen unter den Lehrern, zu denen wohl jeder Beispiele zu nennen hat. Zum anderen in einigen bei fast allen Lehrern verbreiteten Benotungsschemen, etwa in Mittelstufe-Nebenfächern "brave Mädchen ohne Fachwissen kriegen eine 3, solange sie nicht stören wie die bösen Jungen ohne Fachwissen". Und als dritter Punkt die grundsätzlichen Vergleichbarkeitsmängel, die an Lehrplänen und Schulformgestaltung hängen. Etwa, dass an Gesamtschulen die guten Noten verschenkt werden, aber nominell einem Gymnasium gleichwertig sind, oder der gigantische Niveauunterschied der einzelnen Fächer selbst noch im Abiturbereich, man vergleiche Physik mit Biologie oder gar Pädagogik.

Fritz
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Mo 15. Nov 2004, 21:00 - Beitrag #9

Wenn du aus Niveauunterschieden Anforderungsunterschiede machst stimme ich dir zu. Der Lernaufwand für Fächer wie Biologie ist nicht zu unterschätzen, außerdem ist es das Fach mit der wohl größten Verknüpfung von sprachlichen und naturwissenschaftlichen Inhalten.

Traitor
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Mo 15. Nov 2004, 23:25 - Beitrag #10

Niveau trifft es durchaus besser, denn Anforderungen können ja sowohl quantitativer als auch qualitativer Natur sein.
Schulbiologie hat also durchaus Anspruch, aber eher wenig Niveau. Und was ihr besonders fehlt, ist das Vermitteln naturwissenschaftlichen Denkens, was man etwa daran sieht, dass man sich teils als Physik-LKler genauso schnell oder schneller als die Biologen in einen für diese thematisch neuen Biotext einarbeiten konnte.

e-noon
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Di 16. Nov 2004, 21:41 - Beitrag #11

Das Prinzip der Notengebung und ihre Ausführung

Im Prinzip auf jeden Fall gut, imo kommt es nur auf die Umsetzung an :D Ohne jegliches Konkurrenzdenken haben Schüler keinen Leistungsanreiz, was man zB. schon am Produktivitätsnachlass im Sozialismus sehen kann. Wenn der Schüler, der nichts macht, genauso behandelt wird wie der, der sich immer anstrengt, woher sollte dann noch die Motivation kommen? Um so ein System durchzusetzen und aufrechtzuerhalten, bedürfte es einer komplett anderen Gesellschaftsstruktur, dem Kommunismus, die der Natur des Menschen stark widerstrebt.
Schüler, die am Ende einer Schulzeit ohne Notengebung ins Berufsleben eintreten, haben sicher größte Anpassungsschwierigkeiten mit den an sie gestellten Forderungen.

Natürlich hat die Notengebung bzw. die praktizierte Form der Notengebung nicht nur positive Aspekte. Ungerechtigkeiten, Demotivation, übersteigerter Ehrgeiz, Versagensängste sind nicht einmal alle negativen Folgen, die aus einer falschen und zu subjektiven und ungenormten Notengebung entstehen können.

Das heißt also, dass nicht aus der Notengebung an sich, sondern aus deren Ausführung negative Folgen hervorgehen können.
Ich würde mir eine einheitlichere Form des Lehrplanes und der Notengebung wünschen. Viele von unserem Gymnasium sind zB. Anfang des Schuljahres nach Bonn gewechselt, weil es da nur zwei Leistungskurse gibt und es anscheinend auch vom Niveau her etwas weniger anspruchsvoll ist. Sie hätten dann vielleicht im Endeffekt minimale Abweichungen, wären ein bisschen schlechter in manchen Fächern, was man auf der Uni kaum bemerken würde. Dafür wäre ihr Abinotenschnitt eventuell um 0,2 oder 0,3 besser - und wenn gerade diese geringen Unterschiede über den nc entscheiden würden, hätten sie dann einfach Glück gehabt.

Diese Unterschiede können auch stärker abweichen, aber schon in diesen geringen Abweichungen erkennt man die dunkle Seite der ungenormten Notengebung, die ich persönlich als sehr ungerecht empfinde, obwohl ich oft auch davon profitiere :o

Chennyboy
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Fr 19. Nov 2004, 20:16 - Beitrag #12

Das System halte ich fuer extrem verbesserungswuerdig.
Der Lehrern sollten erstens vorgeschriebene Lehrplaene haben, damit es keine Leistungsunterschiede in verschiedene Klassen gibt.
Zweitens brauchen wir qualifizierterer Lehrern MIT Fachwissen, die vielleicht durch einen "Lehreragentur" geschafft werden koennen.
Drittens muss der Beamtenstatus abgeschafft werden, damit manche Lehrer sich auch fuer ihr Job ANSTRENGEN.
Viertens muessen Klausuren von mehreren Lehrern gleichzeitig benotet werden, um die diktatorische Gewaltherrschaft einiger Lehrern zu beseitigen.
Es gibt bestimmt noch andere Punkte, doch ich denke, die vier reichen erstmal. (Ein Art Trikolon :) )

Es haengt nicht davon ab, ob die Benotungen weicher oder haerter sind, es geht um Gerechtigkeit und Qualitaet.

Fritz
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Fr 19. Nov 2004, 20:38 - Beitrag #13

Chenny, ich kann deine Lehrer durchaus nachvollziehen, wenn sie schlechter bewerten.
Mehrere Lehrer sollen deine Klausuren bewerten... Wer soll die denn bezahlen? Dann lieber mehr Lehrer für mehr Unterricht, nicht für mehr Korrekturen.
Das du keine Ahnung von der Lehrerausbildung und den Vorgaben der Landesregierung hast, brauch ich darauf ja nicht einzugehen.
Aber bei der Sache mit dem Beamtenstatus stimme ich dir wenigstens teilweise zu.

Chennyboy
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Fr 19. Nov 2004, 20:56 - Beitrag #14

Das Problem bei der Lehrerausbildung ist aber, dass haeufig ein Erdkundelehrer fuer Mathelehrer eingesetzt wird, von was er selber nicht versteht.
(Mal ein Beispiel, ich denke, dies ist kein Einzelfall)
Lehrerausbildung hin und her. Was nuetzt mir, wenn der Lehrer selbst nichts von dem versteht, was er sagen will?
Sie wollte zum Beispiel die Definitionsbereich 3>x<6 darstellen und als Veranschaulichung zeichnete sie

Monostratos
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Fr 19. Nov 2004, 21:00 - Beitrag #15

Das Problem bei der Lehrerausbildung ist aber, dass haeufig ein Erdkundelehrer fuer Mathelehrer eingesetzt wird, von was er selber nicht versteht.
DAS hat absolut nichts mit der Ausbildung des Lehrkörpers zu tun, eher mit mangelhafter innerschulischer Organisation, bzw. Lehrermangel.

Chennyboy
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Fr 19. Nov 2004, 21:08 - Beitrag #16

Ok dann "mangelhafter innerschulischer Organisation, bzw. Lehrermangel.", wenigstens kommen wir weiter. :) Dann faellt Viertens von mir weg und wird durch "mangelhafter innerschulischer Organisation, bzw. Lehrermangel." ersetzt.

Monostratos
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Fr 19. Nov 2004, 21:42 - Beitrag #17

Der Lehrern sollten erstens vorgeschriebene Lehrplaene haben, damit es keine Leistungsunterschiede in verschiedene Klassen gibt.
Hm. Haben Lehrer keine vorgeschriebenen Lehrpläne? Und was hat das mit den Leistungsunterschieden zu tun? Je nachdem, wie schnell eine Klasse das neue Thema beherrscht, wird entsprechend schneller weiterverfahren in den Unterrichtseinheiten. Dass keine Klasse so zusammengesetzt ist, dass sie im Schnitt schneller oder langsamer den Stoff lernt, willst Du mir doch nicht sagen...? Wenn Du hier jedoch auf die Gleichschaltung aller Stundepläne einer Stufe ansprichst: Das Lehrerkontingent müsste sich verdoppeln...

Zweitens brauchen wir qualifizierterer Lehrern MIT Fachwissen, die vielleicht durch einen "Lehreragentur" geschafft werden koennen.
Gibts schon ungefähr im schwachen Ansatz bei Privatschulen, Wettbewerb um die Lehrstelle...



Hüh! Hott! Was denn jetzt?
Chenny: Erst Denken, dann Reden. Aber wenn es Dir, wie Du erwähntest, um Qualität geht, musst Du wissen, dass das auf Gegenseitigkeit beruhen sollte.

Chennyboy
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Fr 19. Nov 2004, 21:59 - Beitrag #18

1. Die Lehrer sind alle verschieden. Verschiedene Lehrer haben verschiedene Koepfe. Und ich finde es nicht gerecht, dass meine Leistung von dem Lehrer abhaengig gemacht wird. Die Lehrplaene sollen den Lehrer angeben, wann und was sie zu lehren haben.

2. Dass das schon in Privatschulen gibt, ist keine Widerlegung von meinem Post.

Das mit dem Gegenseitigkeit verstehe ich nicht, wenn du es also naeher erlaeutern koenntest...

Monostratos
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Fr 19. Nov 2004, 22:31 - Beitrag #19

Zu 2.: Macht der Gewohnheit, hm? ;) Ich habe nicht proklamiert, dass Dein Punkt falsch sei, und ich wollte auch gar nicht widerlegen, sondern einfach mal zur Abwechslung, erweiternd kommentieren.

Und ich finde es nicht gerecht, dass meine Leistung von dem Lehrer abhaengig gemacht wird
Guter Lehrer= Gute Leistung, schlechter Lehrer = schlechte Leistung?
Deine Leistung hängt u.a. von Deinem Engagement und Deiner Intelligenz/Begabung ab. Dass der Lehrer sie vernünftig auswertet, ist eine andere Sache...

Das mit dem Gegenseitigkeit verstehe ich nicht, wenn du es also naeher erlaeutern koenntest...
Nein, das wäre in gewisser Hinsicht unsinnig. :D Vielleicht denkst Du hier auf der falschen Ebene. Ich sag dazu nichts mehr. (Kleiner Hinweis: OT)

Feuerkopf
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Fr 19. Nov 2004, 23:56 - Beitrag #20

Es gibt Lehrpläne, Chennyboy.
Jede Schule orientiert sich am Rahmenlehrplan, den die oberen Schulbehörden vorgeben. Allerdings sind die Schulen frei in der Gestaltung, zum Glück, finde ich.

Ich möchte kein Lehrer sein, der sklavisch jede 5. Klasse immer in derselben Reihenfolge unterrichten muss, ganz egal, welche individuellen Voraussetzungen die Kinder mitbringen.
Ein Lehrer weiß, was - um beim Beispiel zu bleiben - diese 5. Klasse am Ende des Schuljahres an Wissen angehäuft haben soll. Doch hat er gewisse Freiheiten, wie er dieses Wissen vermittelt und in welcher Reihenfolge.
Wäre diese Individualität nicht gewollt, könnte man gleich Computer als Lehrer nutzen. Die wären zu allen gleich, immer. Und würden nie merken, wenn ein Kind ein ganz spezielles Problem oder aber auch Talent hat.

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