Erörterung zum Thema Notengebung

[Chennyboy]

zu Feuerkopf:
Talent zu foerdern ist nicht die prinzipielle Aufgabe, die ein Lehrer zu leisten hat, sondern den vorgeschriebenen und nur den vorgeschriebenen Lehrplan zu vermitteln, und die in Lehrplan gesetzte Schwerpunkte einzuhalten.
Spezielles Problem oder Talent zu erkennen ist eine Faehigkeit, die der Schueler fuer sich beherrschen sollte. Und wer das nicht tut, der wird sich mit einem schlechten Note abfinden muessen, wie es jetzt auch mit den Lehrern so ist.
Und man kann nur im Idealfall davon ausgehen. Praktisch sieht es leider aus, dass der Lehrer sein Lehrplan strickt durchfuehrt, nebenbei wird er von seinen Emotionen (Lieblings-Hass-Schueler) gelenkt.
Tatsaechlich ist es eine gute Idee, den Computer einzusetzen, was am gerechtigsten sei, sofern diese Programme von der Bildungsministerium und nicht von jeden einzelnen Lehrer geschrieben sind.
Doch sie ist praktisch schwer umsetzbar. Jeder Schueler muesste ein Computer in der Schule zu Verfuegung gestellt werden,
Es muss Lehrer oder Kameras oder dergleichen zu Verfuegung gestellt werden, die das Spicken der Schueler waehrend den Klausuren besser erkennen koennen. (was sie im Moment auch nicht tun)
Man muesste einen akzeptablen Programm schaffen.
Und vielleicht noch weitere, die ich bei Bedarf noch ueberlegen und ergaenzen kann.

[Chennyboy]

Hmm... Doppelposting. Also Admin melden!

zu Monostratos:
Genau, und aus deinem Namen kann man etwas Monotones intepretieren...

Dass der Lehrer sie vernünftig auswertet, ist eine andere Sache...

Niemand kann also beeinflussen,
1. Welche Vorlieben der Lehrer hat
2. Wie er die Arbeiten bewertet
3. Welche Lieblingsschueler er hat
egal, wieviel man sich anstrengt.

Hier herrscht also keine Demokratie, sondern Diktatur.

Wieso denke ich auf der falschen Ebene? Du hast doch geschrieben:

Hüh! Hott! Was denn jetzt? Chenny: Erst Denken, dann Reden. Aber wenn es Dir, wie Du erwähntest, um Qualität geht, musst Du wissen, dass das auf Gegenseitigkeit beruhen sollte.

[Monostratos]

OT: Du interpretierst, wie wohl fast immer, falsch, sowohl bei meinem Nickname als auch bei meiner Antwort auf Dein Gesuch nach Qualität. Zum Rest enthalte ich mich, das ist ja grausam.

[Chennyboy]

OT: Das kommt wahrscheinlich von den vielen Andeutungen, die du machst. Und bitte keine Beleidigungen. Gewoehn dir bitte an, nicht immer gezielt auf eine Antwort des anderen zu posten, sondern auch eigene Meinungen und neue Vorschlaege in die Diskussion einzuwerfen. Und wenn du deine Aussagen nicht eingehend erlaeuterst, dann musst du damit rechnen, dass sie in manchen Faellen nicht so verstanden werden, wie du es wuenschst.
Wenn du nur deine eigene Aggressionen ausdruecken willst, lohnt sich immer die PN.

Aber da ich nicht wieder als der boese Chenny dargestellt werden will, (ich weiss nicht warum):
Man koennte versuchen, in den Kindergaerten mehr und gezielt auf die Talenterkennung anzusetzen, zusaetzlich zu den Computern. Aber dann tritt vielleicht die Kritik auf, dass Kinder sich unterschiedlich entwickeln, dazu spaeter mehr.

[Feuerkopf]

Chenny,
unsere Gesellschaft ist hierarchisch strukturiert, in fast jedem Lebensbereich.
Und fast ausschließlich hat man mit Menschen zu tun und deren Vorlieben oder Abneigungen.

Pauschal Lehrern zu unterstellen, sie hätten Lieblings- oder Hassschüler, ist nicht haltbar.
Richtig ist sicherlich, dass sie - wie jeder Mensch - unterschiedliche Sympathien hegen. Das wirkt sich noch lange nicht auf die Zensuren aus! Meine Lateinlehrerin mochte mich ausgesprochen gern, hatte aber keine Hemmungen, mir 5er oder auch mal ein 6 zu verpassen.( Ich habe es ihr übrigens auch nie verübelt, weil ich eben eine faule Socke war.)

Du wirst aber auch zugeben müssen, dass manche Schüler echt die Pest sind. Da Lehrer so gut wie keine Disziplinierungsmaßnahmen ergreifen können, wehren sie sich hin und wieder über die Zensurengebung. Nachvollziehbar, finde ich.
Und dumm von den Schülern.

Auch im Berufsleben kann ich mich nicht beliebig mit den Leuten anlegen, von denen ICH was will. Das führt im ungünstigsten Fall zur Kündigung.

Lehrer haben übrigens durchaus einen gewissen Förderauftrag. Sie dürfen und sollen schwächere Schüler stützen und bessere zusätzlich fordern.

Schule dient nicht nur der Wissensvermittlung, sondern auch dem Erwerb und der Übung zwischenmenschlicher Verhaltensregeln. Das kann kein noch so gut programmierter Computer leisten.

[e-noon]

Natürlich bemühen sich die meisten Lehrer sicher, gerechte Noten zu geben, und die Schüler zu unterstützen. Dass das aber oft einfach nicht der Fall ist, sieht man, sobald man die Schule oder das Bundesland wechselt. Etliche aus meiner alten Klasse sind nach der 10. abgegangen, weil es an einem nur 3km entfernten Gymnasium sehr viel leichter ist als an unserem (privaten Ursulinen-) Gymnasium.
Das ist keine Behauptung oder ein Gerücht, weil durch die Bank ALLE dort viel leichter klarkamen und bessere Noten für die gleichen Leistungen bekamen.

Und ich glaube auch nicht, dass Lehrer sich gänzlich objektiv an die Notenverteilung geben.
@Feuerkopf: Meine Lateinlehrerin mag mich auch gern - deswegen gibt sie mir epochal regelmäßig 15 Punkte, die ich imo nicht verdiene! Nicht dass ich mich dann wehren würde
Ich finde es auch nicht schlimm, dass Menschen und keine Roboter uns beurteilen - und kleine Ungleichheiten wie in meinem Fall sind imo zu verschmerzen, dafür bekommen bei anderen Lehrern andere die besseren Notentendenzen.
Wenn die Noten allerdings aufgrund von persönlicher Abneigung oder Sympathie sehr voneinander abweichen, sollte man das nicht mehr akzeptieren - und das ist leider immer noch oft der Fall!

[Chennyboy]

Viele bei uns sind auch nach der 10 genau aus dem Grunde abgehauen.

Aber zum Thema:
Neueste Entscheidung von mir:
Es sollte nach meiner Meinung ein "Schulgericht" geben, der genau diese Ungerechtigkeiten Lehrer-Schueler oder Schueler-Lehrer schlichtet kann und darueber zu entscheiden haben, damit die Macht der Lehrer genommen werden kann.

[Feuerkopf]

Chenny,
die Lehrer haben nicht allzu viel Macht.
Ungerechte Noten können jederzeit angefochten werden.
Fehlverhalten von Lehrern kann immer Beschwerden nach sich ziehen: Ansprechpartner ist der direkte Vorgesetzte, der Schulleiter.

Kleiner Tipp, Chenny:
Wenn man Lehrer nicht als geborene Feinde begreift, kommt man an der Schule wesentlich besser zurecht.

[Chennyboy]

die Lehrer haben nicht allzu viel Macht.
Ungerechte Noten können jederzeit angefochten werden.
Fehlverhalten von Lehrern kann immer Beschwerden nach sich ziehen: Ansprechpartner ist der direkte Vorgesetzte, der Schulleiter.

Das sagst du, weil du keine Erfahrungen desbezueglich hattest. Praktisch kommt man leider nicht weit damit. Der Vorgesetzte arbeitet generell mit dem Lehrer, bei dem du dich beschweren willst, zusammen.
Sie werden also nur versuchen, dich von deiner Meinung abzubringen und dich von der Position sehen, wie der Lehrer, bei welchen du dich beschweren willst, sieht.
Ungerechte Noten koennen angefochten werden, doch es kommen nichts Positives fuer dich dabei raus.