Ausbildung abbrechen

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HerrMan
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So 13. Feb 2005, 18:42 - Beitrag #1

Ausbildung abbrechen

hi leude... ich hab folgendes problem...

ich bin gerade dabei eine Lehre als Anlagenmechaniker SHK zu machen..und ich bin im 1.Lehrjahr..ein halbes Jahr hab ich schon rum. Aber ich hab ehrlich gesagt kein Bock mehr. Ich bin der einzigste Azubi und ich werde nur geknechtet..ich weiß am Anfang ist das so.. aber mit allen anderen aus meiner Klasse z.b. mit denen ich geredet hab ist das nicht so.... und mit meinen kollegen(ganze 3 stk hab ich -.- ) und mit meinem cheff komm ich irgendwie nicht klar.... .
So und nun bin ich am überlegen ob ich meine Ausbildung nach 1. jahr abbreche und eine neue Lehrer ganz woanders anfangen soll.. Ich weiß auch das man irgendwie einen Grund angeben muss warum man aufhören will.. ich habe nur keine Ahnung was für ein Grund das sein muss.

Und ich hab ehrlich gesagt auch keine Ahnung wie das ablaufen soll.
Also wenn ich eine neue Lehrstelle finde, dann würde ich kündigen..nur was ist wenn mein Cheff "nein" sagt?

Es wäre wirklich nett wenn ihr mir hier helfen könnt... ich bin nämlich saumäßig überfordert -.-

Danke.!!

PS: ich wohn in Niedersachsen...

The Skorpion
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So 13. Feb 2005, 19:07 - Beitrag #2

Wieso kommst du nicht mit Deinen Arbeitskollegen zurecht? Und was für Schwierigkeiten gibt es mit dem Chef?


Den Abbruch einer Ausbildung würde ich mir aber drei bis fünfmal übnerlegen!

Während einer Lehre muß man sich nunmal stark unterordnen, es gibt nur wenige Betriebe, wo das nicht so ist.

Die alte Weisheit hat schon recht: Lehrjahre sind keine Herrenjahre!

fanvarion
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So 13. Feb 2005, 19:39 - Beitrag #3

Worauf du achten musst ist das dir die vorgeschriebenen Lernziele im Jahr beigebracht werden. Das Klima muss stimmen das ist richtig. Meistens ist es gerade in den kleinen Klitschen auch noch klasse eine so billige Arbeitskraft zu haben.

Du kannst aber jederzeit deine Ausbildung abrechen. Du solltest vorher mit dem Arbeitsamt sprechen vielleicht gibt es ein Unternehmen das noch Azubis sucht und wo du deine Ausbildung weitermachen kannst.

Feuerkopf
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Mo 14. Feb 2005, 01:29 - Beitrag #4

Bevor Du Deine Lehre abbrichst, wäre es sinnvoll, mit Deinem Ausbildungsleiter mal ein freundlich-deutliches Wort zu sprechen. Schreib Dir auf, was Dir nicht passt und bitte um ein Gespräch.

Wenn das alles nichts nützt, rede mit dem Lehrlingswart der Innung.
Nicht einfach die Lehre schmeißen, erst mal versuchen, die Situation zu verbessern!

c.sc
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Mo 14. Feb 2005, 13:42 - Beitrag #5

Auf jeden Fall die Ausbildung erst abbrechen, wenn Du schon was Neues gefunden hast. Aus Erfahrung weiß ich, daß es mit einer abgebrochenen Ausbildung im Lebenslauf verdammt schwierig ist, irgendwo einen Fuß in die Tür zu bekommen.

Kati
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Mo 14. Feb 2005, 20:33 - Beitrag #6

Ich kann dir nur einen Rat geben: Alles, aber nicht die Ausbildung abbrechen!! Hast du dich mal auf dem Arbeitsmarkt umgeschaut? So, und was meinst du wer einen azubi nimmt der schoneinmal eine Ausbildung abgebrochen hat? Keiner! Wenn, dann nur jemand der eine billige Arbeitskraft braucht und dann kommst du vom Regen in die Traufe. Tu dir das selbst nicht an. Ich habe auch schon drei wirklich harte Lehrjahre hinter mir und es stimmt: Lehrjahre sind absolut keine Herrenjahre. Azubis müssen immer einstecken egal wo. Inzwischen bilde ich auch selber aus, versuche auch das möglichst "gerecht" zu machen, aber es ist so das man auch mal ein unfreundliches Wort verliert.
Vielleicht liegt es auch an dir selber? Du schreibst selber das du keinen Bock mehr hast. Vielleicht sieht man das auch an deiner Arbeit. Ist sie zufrieden stellend? Bist du interessiert? So wie sich das anhört nicht. Werde ehrgeizig und vor allendingen stell dich deinen Kollegen auch mal, und wenn alles nix hilft, dann rede mit dem Chef. Wenn auch das nix bringt, und das mit deinen Kollegen in Mobbing ausartet, dann könntest du dir überlegen den Ausbildungsplatz zu wechseln, aber nie im Leben ganz hinschmeißen! Auch wenn das nicht dein Traumberuf ist, heutzutage ist die Taube auf dem Dach besser als der Spatz in der Hand. Seinen wirklichen Traumberuf hat heutzutage kaum einer mehr.

Ich weiß das das jetzt alles das ist was du nicht hören willst, aber es ist das was am bestern wäre. Und nach deiner Ausbildung weißt du das auch.

Im übrigen: Eine Kündigung kann nur im Gegenseitigen Einverständnis erfolgen.

J.C.
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Di 15. Feb 2005, 14:06 - Beitrag #7

Also, /me sitzt gerade auch in der Ausbildung. 3. Lehrjahr. 3 Monate to go.

Ich kann sagen, dass meine Ausbildung kein Zuckerschlecken war. Aber das ist ja allgemein bekannt.
Das man nicht mit seinem Ausbilder klar kommt, ist wohl fast überall so.
Ich selbst hab eine Abmahnung bekommen, weil er mich auf dem Kiecker (wie schreibt man das) hatte.
Im Endeffekt hätte ich diese Abmahnung wohl auch widerlegen könne, jedoch hätte ich da bis zum Arbeitsgericht müssen, das muss nicht sein.
Will ja schließlich noch eine Weile hier im betrieb bleiben.

Was das Ausbildungabbrechen angeht. Vergiss es.
Das sind nur 3 Jahre, danach hast was in der Tasche.
Dass Azubis als BENORs (Betriebseigene Neger Ohne Rechte) benützt werden ist normal. Ich darf zZ auch ab und zu noch Botengänge machen, in die Mechanik o.ä., obwohl ich eigentlich Systemadministrator bin.
Muss man aber durch. Ist überall so. Egal was für eine Ausbildung machst. Es sei denn du lässt dich zum Millionär oder Lottogewinner ausbilden.

Überleg dir das lieber nochmal, und frag dich, ob du die letzten 2,5 Jahre nicht voll durchziehen willst. Aufgeben würd ich wegen solcher Schikane nicht.
Wo bleibt dein Ehrgeiz?

DexLirium
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Mi 16. Feb 2005, 13:18 - Beitrag #8

Also wenn es an den Verhältnissen im Betrieb liegt würde ich auch auf keinen Fall einfach die Lehre schmeißen. Da wäre es wirklich das beste erstmal, wie Feuerkopf schon sagte, zu versuchen die Situation zu verbessern.
Und wenn es wirklich nichts hilft solltest du mit dem Arbeitsamt, IHK, Innung, oder wer da zuständig ist (weiß das gerade nicht so) Kontakt aufnehmen. Ich erinnere mich dass in meinem früheren Ausbildungsbetrieb eine Azubi angefangen hat die auch Schwierigkeiten mit ihrem früheren Arbeitgeber hatte und da aufgehört hat und bei uns dann direkt im 2. Lehrjahr anfing - also die Möglichkeit besteht wohl irgendwie.
Wenn ich richtig informiert bin, kannst du aber nur kündigen wenn du einen anderen Beruf erlernen oder die Ausbildung aufgeben willst. D.h. einfach abbrechen und die gleiche Ausbildung woanders wieder neu anfangen geht nicht so einfach.

Aber liebe Diskussionspartner, mal auf ein Wort:
Natürlich sind Lehrjahre keine Herrenjahre - das wird auch niemand bestreiten denke ich, aber wenn HerrMan die Zustände im Betrieb wirklich aufs Gemüt schlagen darf man nicht nur mit dem erhobenen Zeigefinger wedeln, dann sollte man vielleicht wirklich über einen Abbruch nachdenken - unter Berücksichtigung der o.g. Gesichtspunkte. Denn sonst bringt es weder dem Ausbilder noch dem Azubi was und wird sich letztlich auch in den Noten niederschlagen und dadurch den Abschluss zu versemmeln macht wirklich keinen Sinn.
Wenn er jedoch nur keinen Bock mehr hat oder sich zu fein ist, schließe ich mich vollkommen an, dann muss man auch mal die Arschbacken zusammenkneifen und die drei Jahre durchziehen.
Wo ich euch ebenfalls zustimme: AUF KEINEN FALL kündigen wenn du keine neue Stelle fest hast, das wäre das dümmste was du machen kannst.

Ich selbst habe meine erste Ausbildung (zum Groß- und Außenhandelskaufmann) auch nach einem Jahr abgebrochen, aber nicht aus Betriebsgründen sondern weil ich mich ganz offensichtlich in der Berufswahl vergriffen hatte. Habe dann die Ausbildung zum Krankenpfleger gemacht und bei der Stellensuche hab ich echt einen riesengroßen Haufen Glück gehabt. Ich habe mich 5 Monate vor Ausbildungsbeginn beworben und wurde angenommen, allerdings nur weil Bewerber abgesprungen sind - mein (geplanter) Abbruch war dabei auch ein Hindernis, aber zu meinem Glück ist die Krankenpflegeschule dieses "Risiko" (also dass ich evtl. wieder abbrechen könnte) eingegangen.
Aber dass es so glatt läuft ist eher die Ausnahme denn die Regel, also überleg dir sehr gut was du vorhast.

HerrMan
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Di 22. Feb 2005, 22:52 - Beitrag #9

Also ich war jetzt ne zeitlang krank und habe sehr viel nachgeddacht.

Ich habe beschlossen meine Ausbildung doch durchzuziehen und nach diesen 3,5 Jahren tret ich meinem Cheff in den Arsch :)

Danke an alle die gepostet haben :)

greetz ,, HerrMan ,,

Kati
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Di 8. Mär 2005, 20:08 - Beitrag #10

Uhups, ich hab das jetzt erst gelesen.

Ich gratulier dir zu deiner Entscheidung! Glaub mir, es ist absolut das richtige. Auch wenn man jetzt jeden Morgen brummend und mit schlechter Laune aus dem Bett kommt. Wahrscheinlich jeden Morgen mehr als einmal denkt:"seh ich nicht irgendwie blass aus??" Wenn man dann irgendwann endlich den Wisch über die abgeschlossene Ausbildung in der Hand hält ist das ein verdammt gutes Gefühl und man ist mächtig stolz auf sich selber. Und irgendwann hast du vielleicht auch einen Azubi unter dir und wirst es besser machen als deine Kollegen jetzt.
Wirklich, mach was aus dieser Zeit auch wenns oft schwer fällt :)

LadysSlave
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So 22. Mai 2005, 14:38 - Beitrag #11

Zitat von HerrMan:Also ich war jetzt ne zeitlang krank und habe sehr viel nachgeddacht.

Ich habe beschlossen meine Ausbildung doch durchzuziehen und nach diesen 3,5 Jahren tret ich meinem Cheff in den Arsch :)

Danke an alle die gepostet haben :)

greetz ,, HerrMan ,,


Dann sag uns mal bescheid, wenn du fertig bisgt;) :crazy:

HerrMan
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Mo 23. Mai 2005, 17:25 - Beitrag #12

ööhhhh^^ in ähm noch 2 oder 2.5 Jahren :D ^^
Wir bekommn bald nen Azubi dazu..bin mal gespannt wie er es am Anfang findet...

LadysSlave
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Di 24. Mai 2005, 21:29 - Beitrag #13

Zitat von HerrMan:ööhhhh^^ in ähm noch 2 oder 2.5 Jahren :D ^^
Wir bekommn bald nen Azubi dazu..bin mal gespannt wie er es am Anfang findet...


#Dann bist du ja dann der "Alte Hase" ;)

Ich hoffe, dass du nicht vergisst, wie das zu anfang war, ;) ;)

Viel Erfolg weiterhin:crazy:

Punkerlady
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Di 21. Jun 2005, 15:41 - Beitrag #14

Hi
ich wäre froh ich bekäme eine Ausbildung ..Komme nach den Ferien in die 10.Klasse. Nie würde ich eine Ausbildunb abbrechen es sind nur 3Jahre..Und wenn die Arbeitskollegen so mies zu dir sind ignoeriere sie doch einfach..mach dein ding zieh es durch und wie schnell sind die 3Jahre um...
Aber das Sprichwort hat immer noch recht: Lehrjahre sind keine Herrenjahre..
bis dann
Punkerlady

Banshee
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Mi 22. Jun 2005, 09:40 - Beitrag #15

Punkerlady: Sorry, aber bevor du nicht deine eigene Ausbildung geschafft hast, solltest du solche Sprüche wohl besser lassen! Rechne mal aus, wie viele Tage 3 Jahre sind! Wenn jeder einzelne dieser Tage eine einzige Qual und Folter ist, wie soll man dann noch glücklich leben? Natürlich sind Lehrjahre keine Herrenjahre. Die Umstellung von Schüler auf Arbeitnehmer ist keine Leichte. Gehorchen, Hilfsarbeiten tun, das kleinste Rad im Getriebe sind tut weh! Aber wenn man nur noch der Sklave ist, niemand ein freundliches Wort hat, niemand einem etwas zeigt, der Chef unangenehm ist, kein Kollege zeigt, dass er den Azubi als Menschen wahrnimmt - dann muss etwas geschehen! Keine Ausbildung ist es wert, dass man anschließend psychisch und körperlich krank ist. Sag nicht: ICH würde NIEMALS...! Du warst noch nicht in dieser Situation.

HerrMan: Wie sieht es denn jetzt aus?

nazgul
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Mi 22. Jun 2005, 19:57 - Beitrag #16

Jo, nur wenn ich mir unsere Praktikanten die wir von der Schule bekomme ansehe.. die sind auch für nicht mehr geeignet als Kaffekochen.

Jemand der in jeden satz "Korrrrekttt" "voll *" und sonstiges einbaut, oder dabei so stark mit dem Kopfnickt als wäre in selbigem statt Hirn ne 5kW Basemachine, der darf wahlweise nicht in die Nähe eines Kunden oder in selbiger sich nicht lautäussern.

Dann wäre da noch die Null-Bock fraktion - neulich so einen für nen Tag zu ansicht gehabt
>Hi
<hmmm
>was hastn so für vorstellungen von deinem praktikum
<hmmm
>was kannstn im bereich computer
<hmmm
>was interessiert dich denn im bereich computer
<hmmm
>was interessiert dich denn generell
<hmmm
>was für autos findest du toll
<hmmm
>was machstn den ganzen tag
<hmmm - computerspielen - hmmmmmm - kiffen - hmmmmmmm

das ist leider kein schlechter witz sondern nackte realität.

Wenn jemand zeigt, das er Interesse hat, wird er auch gleich besser behandelt - ach nein, interesse ist ja gefährlich, er wäre dann ein schleimer oder schlimmeres.

Was fast immer hilft: Arbeit selbstständig erkennen - wer nach dem man verrichtet hat, was man aufgetragen bekam, die hände in die Taschen steckt, macht halt seine Arbeit, aber nicht gut. Wer sich dann selbständig eine neue Aufgabe sucht, erntet a) respekt b) sympathie und c) die möglichkeit bei seiner aufgabenauswahl mitzubestimmen

-- just my 2 cent

aleanjre
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Mi 22. Jun 2005, 20:11 - Beitrag #17

nazgul, ich stimme dir absolut zu! Wenn eine Ausbildung scheitert, sind da immer zwei Parteien beteiligt. Es gibt eben die Leutchen, die am liebsten nach der Schule in Rente gehen würden. Und es gibt die Ausbilder/Chefs, die ihren Nachwuchs lieber klonen als ausbilden würden.
Während meiner Ausbildung war ich auf verschiedensten Stationen. Natürlich lief es mancherorts besser, anderswo schlechter. Auf meiner ersten Station war ich noch so unsicher, ich hatte regelrecht Angst, irgendetwas anzufassen. Aber man hat meine Jugend und Unerfahrenheit anerkannt, mich geduldig aufgefangen und angeleitet, und nachher lief es richtig gut. Aber im 2. Jahr landete ich in einem Haufen wirklich blöder Weiber, auf der Säuglingsstation. Ich durfte nicht mit den Patienten reden, weil ich ja keine Ahnung hab. Ich durfte nicht ans Telefon, weil Schüler dafür generell zu blöd sind. Ich durfte nicht die Babys berühren, weil Neugeborene ja empfindlich sind. Als ich daher am 3. Tag immer noch nicht wusste, wie ein Kind gepampert wird, wurde ich dafür fast geteert und gefedert von der (anderen) Schichtleitung. Den lieben langen Tag hab ich von vorn bis hinten und hinten bis vorn alles geputzt. Und wurde zusammengefaltet, weil ich auf dem Boden knieend im hintersten Teil des Raumes nicht hellgesehen hab, dass meine Ausbilderin vorne gerne Hilfe beim Wäschefalten gehabt hätte. Wäre das meine 1. Station gewesen, hätte ich nach zwei Wochen gekündigt! So hab ich die Zeit abgesessen, das schlechteste Zeugnis meines Lebens kassiert. Und rate noch heute werdenden Mamis an, dieses Krankenhaus eher nicht auf die Liste der möglichen Entbidungsorte zu setzen. :D

nazgul
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Mi 22. Jun 2005, 20:52 - Beitrag #18

har, seit meinem Praktikum in einem nicht näher ausgeführten Krankenhaus in der Kreisstadt unweit meines ersten internates bin ich auch von dem Gedanken abgekommen mich in ein öffentliches Krankenhaus zu legen.

Ich hab in der ersten Woche fast nur Betten gemacht und Nachtpfannen gespült, nacher "durfte" ich dann auch morgens allein n Zimmer machen.

Währen Praktikum No2 (in ner rennomierten Privatklinik) hab ich sogar alleine Aufnahme und Medis und son kram gemacht (was ich glaubich rechtlich garnicht durfte) und mir von einigen sagen lassen ich würd den Job besser machen als die Examinierten.

Schlussendlich: als ich vor 2 Jahren in den Ferien nen Fliessband-Job gemacht hab, war ich so lahm, das ich denen den Akkord kaputt gemacht hab. Dann hab ich reingeklotzt wie blöde, und nacher kamen sogar schommal welche und meinten "Geh dir mal eine Rauchen"

Kann natürlich auch Passieren, das man nen Spasti als vorgesetzten hat
=> wochenlang blos Pflastersteine schleppen von A -> B
"Mach schneller" "Lass die nicht so Fallen" ....
Da muss man dann halt durch.

LadysSlave
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Mo 18. Jul 2005, 18:46 - Beitrag #19

Da frage ich dich, welche Arbeiten man denn einem/r Praktikant/in geben soll.
Du musst dabei bedenken, dass die Qualifikation im Beruf als nicht nachgewiesen eingestuft werden muss. Also ist ein Praktikant entweder eine Last, für die man keinen finanziellen Ausgleich bekommt, oder eine billige Arbeitskraft, die allerdings nur für unqualifizierte Arbeiten eingesetz werden, kann.
Viele denken so.
Natürlich kann ich keinen Praktikanten an eine Bilanz eines der Unternehmen ransetzen. Auch nicht bei den verbundenen Unternehmen.
Da wir allerdings unsere Auszubildenden aus der Gruppe der Praktikanten zu wählen pflegen, nehme ich mir die Zeit, die Entstehung einer Bilanz und auch die Prüfung von Angaben mit derm Praktikanten durchzuüben. Dafür werde ich aber von der Geschäftsleitung mitleidig belächelt, Ich mache es dennoch, weil ich glaube, dass ich so, die Interressierten von den nicht Interessierten sortieren kann um dann meine Stellungnahme für die Einstellung zur Ausbildung abzugeben.
Bei uns hat bisher kein/e Auszublidende/r die Prüfung nicht bestanden. Und wir übernehmen ca 70 % der Leute nachher

Maetz
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Mo 18. Jul 2005, 20:44 - Beitrag #20

Dann führe ich die Diskussion mal in neue Gefilde, ich kenne das, das Auszubildende auch oft nur billige Arbeitskräfte für niedrige Arbeiten sind. Ich meine, was für ein Sinn hat es, wenn der Grossteil der Firma (zeitweise Verhältnis 4:1) Lehrlinge sind. Was ist denn damit? Mein Rat: Die Lehre ist nie weg, doch solltest du sehen, das dir der Beruf auch Spass macht und du solltest was lernen, es gibt auch Betriebe, (vor allem im Handwerk gibt es böse Finger) in denen Lehrlinge als Gesellen arbeiten. Sinn??? Ein Welpe kann auch nicht sofort aportieren, es hat ihn niemand gezeigt!!!

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