Bildungschancen von der sozialen Herkunft abhängig?

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Wie ist das Verhältnis zwischen euren Bildungsabschlüssen und denen eurer Eltern?

Meine Eltern haben einen höheren Abschluss.
1
5%
Ich habe oder erreiche den gleichen Abschluss wie meine Eltern.
8
36%
Ich habe bereits einen höheren Abschluss als mein Eltern.
13
59%
 
Abstimmungen insgesamt : 22

Lykurg
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Lebende Legende

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Do 8. Dez 2005, 00:18 - Beitrag #21

Natürlich nicht alles, Die Maschine. Aber oft kommt es ja nur auf ein paar Punkte an - oder das richtige Auftreten gegenüber dem die weitere Empfehlung gebenden Psychologen/Lehrer/wai.

Und daß die Eltern fachspezifisch irgendwann nicht mehr helfen können, ist ja in vielen Fächern verständlich, wenn sich die Lerninhalte massiv verändert haben. Aber dennoch können sie ein Feedback geben, Ideen, Motivation. Je nach dem, wie gut das Verhältnis Kind-Eltern ist, können sie unter Umständen sogar bewirken, daß ihr Kind etwas mehr tut als es eigentlich nötig findet.^^

Und dieser kleine, aber unter Umständen entscheidende Anschub kommt im Zweifelsfall wohl doch eher von Eltern, die auf Bildung mehr Wert legen.

janw
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Do 8. Dez 2005, 02:12 - Beitrag #22

*Lykurg recht geb*

Entgegen den die Schule nur als Faktenverabreichungsort verstehenden Gerüchten ist das Vermitteln der Fähigkeit, sich Wissen zu erschließen und sich eine für geistige Beschäftigungen günstige Atmosphäre zu schaffen, einschließlich Zeitorganisation und Stoffaufteilung, eine der ganz wichtigen Aufgaben von Schule, lernen zu lernen will gelernt sein.

Und dabei können Eltern helfen, indem sie selber Anreize setzen, Räume schaffen.
Dafür aber bedarf es schon ein wenig dessen, selber gelernt zu haben zu lernen, jedenfalls ist das sehr förderlich.

Die Maschine
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Fr 9. Dez 2005, 22:06 - Beitrag #23

Ja da gebe ich dir Recht... nur ich bitte mal folgendes zu berücksichtigen...

Ich bin im letzten Jahrgang in NRW, der noch das alte Abitur macht. Die Abiturienten von 2007 werden Zentralabi machen.

Der Lehrer, der die Theater-AG leitet (auch Deutsch-LK-Leiter) hat mir mal gesagt, falls sich die Regelungen verschärfen sollten, kommt es zu einem Unterricht wie vor 50/60 Jahren, wo nur Frontalunterricht gemacht wurde. Ein literarisches Projekt wie die Erstellung eines Theaterkonzepts ist unmöglich, da man alles mögliche in den Abi-Klausuren drankommende vermitteln muss mit der gleichen und zukünftig weniger Zeit wie bisher. Ich erfahre es so, dass einzelne Teilbereiche, die behandelt werden müssten, wegfallen und nicht in der Abi-Prüfung zur Diskussion stehen. im Zuge des Zentralabiturs ist der Stoffumfang größer. Und da gerät Selbstorganisation und dergleichen in den Hintergrund, obwohl ich es schade finde. Aber das werde ich wohl nicht mehr mitbekommen, weil ich da bereits mein Abi haben werde.

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