Opium in der Schule - Eine polemische Rede

Alles über das weite Feld von Schule, Studium, Beruf und Karriere - Informationen, Diskussionen und Erfahrungsberichte.
Da-Fe
Good Member
Good Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 425
Registriert: 23.04.2004
Fr 30. Dez 2005, 14:28 - Beitrag #1

Opium in der Schule - Eine polemische Rede

So... auf vielfachen Wunsch einiger Herren, jetzt doch ganz öffentlich hier mein Werk, geschaffen innerhalb von etwa 20 Minuten und dementsprechend optimal durchdacht... Wie gesagt sehr unsachlich und polemisch.

Anlass für diese Rede, war die Tatsache, dass an meiner Schule plötzlich zu einem Treffen ("Tankstelle") aufgerufen wurde, bei dem sich Leute versammeln sollten, die ihren Glauben auch in der Schule ausleben wollen... Nun, ich bin dagegen und habe ihnen Wahrheit gezeigt ;), was dann auch einen dieser Leute zum weinen brachte... Gedacht war das ganze als Gedankenanstoß für die Christen (alle noch ganz klein, dumm und unwissend) und als kleine Rebellion für meinen pubertären Geist ^^

Hier nun das gute Stück:

[align=center]Religion
ist
Opium
für das Volk!

Opium
in der
Schule
ist verboten!



Der Schulbesuch dient dem Erlangen von Wissen, nicht von Glauben! [/align]

Liebe Christenmenschen!

Ich war sehr schockiert, als ich das Plakat neben dem Vertretungsplan sah, welches für diese nun scheinbar regelmäßig stattfindende Veranstaltung wirbt. Wie ihr an meinem inzwischen relativ schul-bekannten T-Shirt mit dem Aufdruck „Religion ist heilbar“ vielleicht erkennen könnt, halte ich nicht besonders viel von diesem Schmu. Bedenket, wo ihr euch hier befindet! Auf einer Schule! Einem Gymnasium dazu! In einer Stadt eines westlich zivilisierten Landes! Das Erlangen von Wissen ist für den ein oder anderen vielleicht nicht ganz einfach, jedoch auf jeden Fall besteht für jeden von euch die Möglichkeit dazu. Und jetzt kommt das Tollste: Das ganze kostet noch nicht mal etwas! Ihr könnt hier erlernen, was Wissenschaftler und Philosophen in ihren Lebenswerken herausgefunden haben. Die meisten Dinge um uns herum können bereits wissenschaftlich sehr gut erfasst und genaustens erklärt werden und die Dinge, die noch nicht geklärt sind, werden es sicher bald sein, wenn ihr, und damit meine ich euch alle, aufhört Religionen in die Arme zu rennen! Wer es nicht schafft, ohne Religion zu leben, ist ein sehr schwacher Mensch und braucht keinen Priester, Muezzin oder etwas derartiges, sondern einen guten Psychotherapeuten, der ihm hilft mit seinen Seelenleiden fertig zu werden! Welchen Sinn haben Religionen denn, außer dass sie der Verbreitung von Wissen hinderlich sind? Gott gibt euch Zuflucht, wenn es euch schlecht geht wollt ihr sagen? Ich sage euch etwas, jemand der in der Gegend herum rennt und sagt, da wäre etwas, das mit ihm spricht, sein Leben bestimmt, und mit dem er kommunizieren kann, was aber sonst niemand sehen oder nachweisen kann, so jemanden würde man ganz schnell von Menschen in weißen Kitteln abholen lassen und ihn der Obhut eines Psychiaters übergeben. Religion ist eine unter Menschen sehr weit verbreitete Krankheit, deren Wirkungen oft unterschätzt werden, doch sie ist heilbar! Ja, Religion ist heilbar und zwar durch ein sehr einfaches Mittel! Das Wissen! Menschen die wissen, müssen nicht mehr glauben und eine Gesellschaft, in der der Bildungsstatus sehr gut ist, die Zahl der neuen wissenschaftlichen Entdeckungen hoch und die Bereitschaft sich friedlich miteinander über etwaige Probleme auszutauschen existiert ohne dabei auf höhere Wesen zurückgreifen zu müssen, sondern einfach auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben, so eine Gesellschaft wäre für mich die erstrebenswerteste und sicherlich auch die in der man am glücklichsten Leben könnte!
Ich bestreite nicht, dass es von Religionen vermittelte Werte gibt, die durchaus sinnvoll für ein friedliches Miteinander sind, jedoch braucht man auch für gesellschaftliche Werte keinen Gott, sondern nur kluge Köpfe, die sich intensiv mit so etwas auseinander setzen, diese Köpfe sind die der Philosophen.
Verhindert gemeinsam mit mir, dass auch bei uns bald Zustände wie in den USA herrschen in denen Dummheit und Religion nicht nur das öffentliche Leben, sondern inzwischen auch Schulen dominieren. In einigen Staaten ist bereits per Gesetz festgelegt, dass dort auch das Fach „Intelligent Design“ gleichwertig mit allen anderen Naturwissenschaften unterrichtet wird. Wobei der Inhalt dieses Fachs folgender ist: Alle Wissenschaften sind Schrott, die Erde ist 6000 Jahre alt, und alle Tiere wurden gleichzeitig geschaffen zusammen mit der Erde innerhalb einer Woche vom so genannten intelligenten Designer.
Solche Dinge treiben die Menschheit ins Verderben, in ein neues wissenloses Mittelalter. Hört auf mit dem Schwachsinn, unterstütz die Religionen nicht mehr, glaubt mir, irgendwann wird es euch, uns allen, besser gehen, in einer Welt voller Wissen, ohne Dummheit und ohne jegliche Form der Religion!


Amen ^^

Feuerkopf
Moderatorin
Moderatorin

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5707
Registriert: 30.12.2000
Fr 30. Dez 2005, 23:38 - Beitrag #2

Nachdem ich gerade auf Phoenix eine Doku über die US-Amerikanischen Kreationisten gesehen habe, gebe ich dir weitgehend recht.

Übrigens glauben, nach einer ZEIT-Umfrage, etwa 1/3 aller Bundesbürger auch fest an die Schöpfung.

Die Maschine
Experienced Member
Experienced Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 505
Registriert: 21.04.2005
Fr 30. Dez 2005, 23:39 - Beitrag #3

Also ohne deine Rede angeschaut zu haben, sage ich, dass allein der Titel falsche Voraussetzungen beinhaltet. Religion sei Opium für das Volk darf nicht aus dem hist. Kontext rausgerissen werden. Es gehört der marx.-len. Lehre an, also einem Staatssystem das auf dem Sozialismus basiert. Da war es auch so, dass Religion in der Schule nicht geschätzt wurde.


Nur bei uns in einem Land mit soz. Marktwirtschaft haben ja sogar eine gewisse Verpflichtung der allgemeinen Religion ggü. denn Gott wird auch in der Verfassung (Präambel) erwähnt.


Alles in Allem finde ich es aber richtig, sich darüber Gedanken zu machen, ob Religion so sinnvoll ist. Nur bitte wähl doch historisch vertretbare Überschriften^^.

Anaeyon
VIP Member
VIP Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1287
Registriert: 03.08.2004
Fr 30. Dez 2005, 23:45 - Beitrag #4

Man muss bei der Kritik bedenken, das der Text nicht an weise Männer mit grauen Bärtern, sondern an ein paar Kinder/Jugendliche gerichtet ist, die wahrscheinlich null Plan von ihrer eigenen Religion haben und nur einen auf Christ machen weil sie auf nem Trip sind oder gezwungen werden Bild

Ob da eine Überschrift aus dem Kontext gerissen wurde macht nicht viel, solange man schön brav mit dem Hammer draufschlägt ^^

Die Maschine
Experienced Member
Experienced Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 505
Registriert: 21.04.2005
Fr 30. Dez 2005, 23:52 - Beitrag #5

Und trotzdem wehre ich mich vehement gegen eine solche Aussage...

Es hat ein wenig den Anschein von einem BILD-Zeitungs-Titel.

Außerdem war "Opium für das Volk" ein Ausspruch der nicht an "alte Männer mit grauen Bärten" gerichtet, sondern kam viel mehr aus der Ecke jener Jugendlicher von denen wir gerade sprechen.

ich_von_hier
Active Member
Active Member

 
Beiträge: 157
Registriert: 13.10.2004
Fr 30. Dez 2005, 23:56 - Beitrag #6

Um sachlich zu bleiben: Nein, ich gehöre keiner Religion an und glaube an kein Höheres Wesen, o. ä.

Nun zu dir:
Zitat von Da-Fe:Wer es nicht schafft, ohne Religion zu leben, ist ein sehr schwacher Mensch und braucht keinen Priester, Muezzin oder etwas derartiges, sondern einen guten Psychotherapeuten, der ihm hilft mit seinen Seelenleiden fertig zu werden!
Es gibt nunmal solch schwache Menschen. Und manche von denen sehen ihren einzigen Ausweg nunmal in der Religion. Und das ist nix schlechtes. Es ist jedenfalls besser als Alkohol oder andere Drogen. Und vor allem, es ist kostenlos. Im Gegensatz zu einem Psychiater.

Und Religionen sind im Gegensatz zu deiner Darstellung nicht die Feinde des Wissens. Im Gegenteil. Fast 1000 Jahre lang hat die Kirche die Forschung finanziert. Das düstere Mittelalter war das Problem. Aber ab dieser Zeit wurde das Christentum für Macht ausgenuntzt. (und das ist kein Fehler der Religion sonderern der Menschen) Und selbst in dieser Zeit können wir den wissbegierigen Muslimen danken, die eine Menge Wissen nach Arabien gerettet haben.
Das erste Buch (in der heutigen Buchform) war die Bibel. Der Buchdruck wurde zur Verbreitung der Bibel von Gutenberg als erstes genutzt. Newton war Christ, Einstein war Jude.
Des weiteren sind unsere Gesetze nach den Werten der Bibel entstanden. Denn dafür sind die Religionen erfunden worden. Zum Vermitteln von Werten.

Also was ich sagen will:
Religion schließt Wissen nicht aus.

Feuerkopf
Moderatorin
Moderatorin

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5707
Registriert: 30.12.2000
Sa 31. Dez 2005, 00:07 - Beitrag #7

Jetzt mal im Ernst:

Religion ist immer Bestandteil meines Lebens gewesen, ohne, dass ich in einer besonders religiösen Familie aufgewachsen wäre.
Aber wie sagte schon Heinrich Böll sinngemäß: Einmal Katholik, immer Katholik.
;)

Für mich war die Beschäftigung mit meinem Glauben während der Pubertät eine sehr wichtige Erfahrung. Eine Weile habe ich mich einer strengeren Richtung angeschlossen, den Baptisten. Das Gemeindeleben, der enthusiatische Glauben, all das hat mich sehr angesprochen. Allerdings habe ich bald erfahren, dass mit diesem Ansatz eine erstaunliche Intoleranz anderen gegenüber einherging. Das hat mich letztlich abgeschreckt.
So habe ich mir die Freiheit genommen, meinen Glauben selbst zu entwickeln. Inzwischen bin ich sehr zur Ruhe gekommen und mit mir eins.

Wenn ich meine Kinder betrachte, so hatten auch sie Phasen, wo sie über Glauben nachgesonnen haben. Beide machen in dieser Hinsicht einen gefestigten und nachdenklichen Eindruck. Ich empfinde eine gewisse Spiritualität durchaus als Gewinn für die Persönlichkeit.

Anaeyon
VIP Member
VIP Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1287
Registriert: 03.08.2004
Sa 31. Dez 2005, 00:28 - Beitrag #8

Da-Fe, werden diese "Treffs" von einer Authoritätsperson beaufsichtig/geleitet?

Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Sa 31. Dez 2005, 00:31 - Beitrag #9

nach meinem belanglosen Dafürhalten ist es fast vollkommen gleichgültig. Zwar: es ist DUMM, ABRUNDTIEF DUMM, auf der Basis eines Glaubens ein konkretes Sosein der Wirklichkeit unhinterfragbar anzunehmen. Aber es ist praktisch genauso dumm, zu ignorieren, daß ALLE Deutungsangebote, die wissenschaftlichen inklusive, letztlich nur auf der Basis der Verinnerlichung eines Axiomensystems "Wahrheit" vermitteln. Der relative Vorsprung der Wissenschaft gegenüber dem Glauben ergibt sich lediglich daraus, daß Wissenschaflter sich dessen zumindest partiell bewußt sind.

Die EINZIGE intelligente Möglichkeit des Menschen: der Ungewissheit standhalten und sie nicht davonreden mit Pseudowissen.

Wer es denn vermag.

Lykurg
[ohne Titel]
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 6865
Registriert: 02.09.2005
Sa 31. Dez 2005, 00:39 - Beitrag #10

Zur Befürwortung der Spiritualität stimme ich dir zu, Feuerkopf, vor allem aber zur Ablehnung der Intoleranz. Mir erscheint jegliches missionarische Eifern und Geifern unangenehm. Wer glauben möchte, der soll; wer nicht möchte, soll es eben lassen (wobei mE niemand nicht glaubt, nur manche eben an [ein/das] Nichts). Jemandem, der (wie ernsthaft auch immer) daran glaubt, Religion sei eine (/die) Krankheit, von dem er durch Bekehrung zum Atheismus heilen müsse, gilt meine diesbezügliche Ablehnung ebenso wie dem, der meint, sie sei das Heilmittel. Die Positionen berühren sich, und die angewandten Mittel sehen sich ähnlich.

Mein eigener Glauben (der eben meine Sache ist, ich versuche nicht, ihn einem anderem zu vermitteln; es sei denn, er verstünde Toleranz als das Herzstück davon, denn mit der gehe ich missionieren^^) ist gegen solche Anwürfe jedenfalls gefeit, ich fühle mich nur verletzt, wenn ich mitbekomme, wie völlig überflüssigerweise die Gefühle anderer verletzt werden. Es gibt Menschen, die mit ihrem Glauben glücklicher leben als sie es ohne ihn tun würden. Selbst eine zweifelsfreie Widerlegung dieses Satzes (die erst zu unternehmen wäre) würde noch niemanden zur atheistischen Mission berechtigen, schließlich greift er damit in jemandes Recht zur freien Religionsausübung (und letztlich Persönlichkeitsentfaltung) ein.

Ipsissimus, meinetwegen auch so.^^

Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Sa 31. Dez 2005, 00:48 - Beitrag #11

Lykurg, im Grunde sind wir uns darüber sehr einig - auch mir ist es fremd, Menschen ihren Glauben nehmen zu wollen. Allerdings ist es nicht trivial, daß es zuhauf gläubige - und eben nicht nichtgläubige - Menschen sind, welche nicht ertragen, daß ihr Glaube "nur", NUR! ein Glaube unter vielen ist. Es sind fast immer gläubige menschen, von denen die Aggression ausgeht, gerade weil sie es nicht ertragen, ihren Glauben als eine Auffassung von vielen dargestellt zu sehen.

ich_von_hier
Active Member
Active Member

 
Beiträge: 157
Registriert: 13.10.2004
Sa 31. Dez 2005, 00:57 - Beitrag #12

"Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind.", Albert Einstein.

Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Sa 31. Dez 2005, 01:03 - Beitrag #13

nöö ... ein Blinder kann den anderen Blinden nicht das Sehen lehren

Anaeyon
VIP Member
VIP Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1287
Registriert: 03.08.2004
Sa 31. Dez 2005, 01:05 - Beitrag #14

Lykurg, ich stimme dir 99% zu, Religion ist ganz sicher ein wichtiger Teil des Lebens und ganz sicher keine Krankheit.

ABER: Ich und Da-Fe werden besser als du im Kopf haben, wie die ach so lieben Christen in unserem Alter "glauben". Ich verallgemeinere es erst mal kurz: Sie heucheln was von wahrem Glauben und jedes zweite Wort ist entweder Jesus, Gott oder Erleuchtung. Zweitens, sie haben KEINE Ahnung vom Christentum, meinen mit ein bisschen Mitleid (sie haben sich über diesen Begriff meist nie Gedanken gemacht und verwechseln ihn mit Mitgefühl) und ein bisschen beten hätte es sich getan und leben ihr Christentum meist nur als Feindbildsuche aus. Uuuh ein Satanist, bekehren, bekehren!

Ich habe echte Christen genauso gern wie echte Heiden und echte Atheisten, aber an diesen Jugendlichen Pseudochristen ist meist nichtmal die Frisur echt, also trifft deine Kritik zwar allgemein zu, aber bestimmt nicht auf die Leute, mit denen Da-Fe es zu tun hat Bild

Jetzt mal ohne Verallgemeinerung: Ich kenne ein paar Christen. Um genau zu sein sind es neun, mit denen ich mich schon über ihre Religion unterhalten habe. (alle in meinem und Da-Fes Alter). 7 Davon antworteten auf die Frage "Glaubst du an Gott?" mit "weis nicht..ich glaub schon".

Die sieben von den Neun kann man also schonmal in die Tonne treten. Bleiben noch zwei. Einer war total freakig drauf, hat mich eher an Hitler als an Jesus erinnert, kleiner Missionierer der den Sinn von Religionen nicht verstanden hat.
Eine einzige (netterweise das einzigste Mädchen unter den Neun) hatte gescheite Ansichten und war auch nebenbei sehr tolerant, so nach dem Gedanke "Egal welche Religion, solange sie dich glücklich macht".

- - -

Also du meintest, hier werden die Gefühle von Leuten überflüssig verletzt? Naja, wenn du meinst man solle die Dummen in ihrer Dummheit ihr Falschverhalten weiterhin verbreiten lassen und sich dabei noch gut fühlen lassen..

ICH kann da zumindest nicht stillsitzen und mir sowas ansehen. Ich weis zu was Jugendliche fähig sind wenn sie ihren Glauben nicht verstehen und trotzdem total streng drin sind. Ein Freund von mir (Atheist) wurde krankenhausreifgeschlagen weil er meinte, das ihm Pseudochristen am Allerwertesten vorbeigehen...Ok, Einzelschicksal, kein gutes Argument, aber ich denke du verstehst was ich damit sagen will...

Falschlebung einer Religion ist meiner Meinung nach sehr wohl als Krankheit zu bezeichnen, manchmal grenzt es schon an geistiger Behinderung..

Und wenn da manche Anfangen zu heulen weil jemand Nietzsche-Like mit dem Hammer rumkloppt, dann sag mir bitte was an DEREM Glauben echt sein soll, wenn sie wegen ein paar Worten SO reagieren.

Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Sa 31. Dez 2005, 01:15 - Beitrag #15

Anaeyon, nitschelike hast du recht - es IST ein Kampf um die Deutungshoheit; und weil dieser Kampf eben gerade nichts mit religiösen Gefühlen zu tun hat - oder vielmehr: die, welche diesen Kamf führen, religiöse Gefühle nur benutzen - ist es verständlich, zu sagen: "Haut sie in die Pfanne"

Aber es ist - allen Nitzscheverfechtern zum Trotze - leider wirklich nur nitschelike^^ ein Kampf um die Deutungshoheit^^ die Wissenschaftlerfront kämpft nicht für die Wahrheit, nur für eine andere Deutung^^

Anaeyon
VIP Member
VIP Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1287
Registriert: 03.08.2004
Sa 31. Dez 2005, 01:25 - Beitrag #16

Ipsissmus, du meinst es geht Da-Fe nur darum, mit seiner Sicht des Glaubens "mehr" Recht zu haben als die Religiösen dort? Nun, das musst du ihn fragen, aber in meinem Post grad eben konnte ich von diesem nur-nietzschelike nichts finden, zitiere mich zur Not Bild

Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Sa 31. Dez 2005, 01:31 - Beitrag #17

ich glaube, Da-Fe weiß, daß er recht hat ... darin unterscheidet er sich nun wirklich nicht von irgendeinem x-beliebigen Gläubigen^^^

DU wiederum schreibst explizit davon, daß du weißt, was die Gläubigen deines Alters so im Kopf haben. Und dein Feindbild heißt halt nicht Satanist ^^

Anaeyon
VIP Member
VIP Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1287
Registriert: 03.08.2004
Sa 31. Dez 2005, 01:34 - Beitrag #18

Könntest du dich etwas leichter verständlich ausdrücken, mein Hirn ist gerade (nicht ungewollt) etwas hintendran Bild

Willst du darauf hinaus das wir auch nur glauben, Recht zu haben?

Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Sa 31. Dez 2005, 01:43 - Beitrag #19

äh .. ja^^

Anaeyon
VIP Member
VIP Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1287
Registriert: 03.08.2004
Sa 31. Dez 2005, 01:45 - Beitrag #20

Gut, ich habe nicht gesagt das ich es weis, nur das ich mehr Ahnung davon habe (ist das denn falsch?). Dort wo ich von Wissen geschrieben habe, ging es um Einzelfälle.

Nächste

Zurück zu Beruf & Bildung

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste