Feuerkopf, naja, vielleicht kann man Fanums
wenn jemand daran scheitern und man das scheitern an die schwarze wand malt, ist das unangenehm und wird dementsprechend negativ angesehen.
auch als Feststellung verstehen, daß viele Menschen tatsächlich der Meinung sind, jeder Mensch
müsse nach Erfolg streben, und daß er, wenn er daran scheitere, eben als gescheiterte Existenz angesehen wird, "Loser", jemand, "aus dem ja sowieso nix werden konnte", bei diesen und jenen dann hergesuchten Gründen wie Familie, Herkunft,...
Die Beobachtung ist zumindest nicht ganz falsch...denke ich.
Zitat von Fanum:Jemand, dessen Gefühle verletzt werden, in welcher Form auch immer, ist für mich jemand, der missbraucht worden ist, egal ob das durch Kritik (verbal) oder durch Schläge passierte.
Deine Position zu Zuhälterei und Kindesmissbrauch wäre einen eigenen thread wert, hier eben nur kurz zu obigem Satz:
Mir läuft diese Haltung bezüglich der Gefühlsverletzung ein bisschen auf das Klischee "ein Junge weint nicht", "Jungen (und heute auch Mädchen) sollen stark sein, sich nichts anmerken lassen", "wer sich etwas anmerken lässt, ist eine Memme" und so hinaus.
Ein Klischee, so alt wie der Versuch, Menschen in Machtstrukturen, Oben und Unten einzubinden, wo dann der "Gefühlstest" zur Brauchbarkeitserprobung dient.
Ich sehe das deutlich anders, die Fähigkeit zu Gefühlen ist etwas, das uns neben anderem zu Menschen macht, und auf den Gefühlen anderer herumzutreten ist für mich so furchtbar, wie derjenige das Recht hat, zu zeigen, daß er sich davon ge/betroffen fühlt. Natürlich gehört die Wahrung einer gewissen
contenance zu den sozial förderlichen Umgangsformen, aber ebenso sollte ein achtungsvoller Umgang selbstverständlich sein, der auf die Verletzlichkeiten des jeweils Anderen Rücksicht nimmt - oder andernfalls darauf hinausläuft, daß es dann auch etwas einzustecken gilt.
Aber zu Deinem Kernproblem:
Ich bin in Ipsis Sinne noch etwas ahnungsvoller, als daß ich sicher wüsste, aber ein Teil dessen, was Du da durchmachst, kann gut ein Pubertätssymptom sein. Damit hättest Du die Hoffnung, daß das recht bald verfliegt. Mir ging es auch mal so ähnlich in dem Alter, im Detail anders, aber die Grundlinien stimmen, und ich muss sagen, daß der Sprung an die Uni viel verändert hat.
Es besteht also Hoffnung^^
Nur...hast Du ja recht unangenehme körperliche Begleiterscheinungen und eine gewisse allgemeine Erschöpfung, und das wäre mir so lästig, daß ich damit mal einen Arzt belästigen würde.
Wahrscheinlich würde der auch nur sagen "Junge, schlaf Dich aus, geh raus, beweg Dich, iss venünftig", aber vielleicht würde der Dir auch noch etwas dazu geben. Ein Mittel für einen ruhigen Magen, oder Dir zu einer Kur raten, angesichts der Dauer Deiner Beschwerden.
Wenn Du Dich also krank fühlst, dann geh zum Arzt und lass Dir helfen.
Alles Gute