Zitat von blobbfish:Muss man sowas eigentlich wirklich genehmigen?
Nun, die Versammlungsfreiheit ist eines unserer fundamentalen Grundrechte, und wenn ich den Zeitungsartikel lese, dann wurde doch recht deutlich auch Meinung vertreten, keine reine Spaßaktion also. Ich selbst hätte wohl ein anderes Programm daraus gemacht, über die Qualität der Wortbeiträge lässt sich sicher streiten, aber ich denke, es ist wichtig, daß Menschen deutlich sagen, wenn und daß ihnen etwas im Lande nicht gefällt. Sonst wird gesagt, alle seinen zufrieden.
Aktuelles Beispiel Schleswig-Holstein: Gegen jedes Leistungshonorierungsprinzip soll ein wegen schwerwiegender Fehler entlassenen Vorstand einer Landesbank durch Politiker eine millionenschwere Abfindung erhalten. Diese müsste vom Kabinett beschlossen werden. Der Ministerpräsident beschließt mit den Ministern seiner Kabinettsfraktion, daß sie die Abfindung wollen, die Minister des Koalitionspartners werden nicht gefragt, können deshalb auch nichts dazu sagen. Der Ministerpräsident schreibt dem Landtagspräsidenten, beide Koalitionspartner seien für die Abfindung - hinterher lügt er sich da heraus, die andere Fraktion hätte ja nichts gesagt, hätte also scheinbar zugestimmt. Daß sie gar nicht gefragt wurde...
Ich bezweifel diese weite Sicht janw. Und selbst wenn, so ist immernoch zu bedenken, dass die Botschaft auch ankommen will. War mMn nicht gegeben.
Naja, zumindest zu meiner Zeit waren es nicht nur dumme schwadronierende Faulenzer, die in ASten und anderen Initiativen mitgemacht haben, und ich denke, daß es auch heute noch einige dort gibt, die sich Gedanken machen, wie die Meinung gut zum Ausdruck gebracht werden kann.
Vielleicht hatten sie die falschen Ideen, ich denke aber eher, daß die Zeit etwas schwierig ist, Semesterferien, Prüfungszeit,...
Daran, daß die Menschen draußen nichts ankommen lassen (wollen), kann man nun nichts ändern, aber deshalb davor kapitulieren?
[quote0Lykurg]janw, bei uns gibt es schon seit einigen Jahren im parastudentischen Milieu regelmäßig "Soli-Parties" für Bambule (der Begriff wird weiterhin benutzt) und sonstige eher fragwürdige Projekte. Wer die dabei zusammenkommenden Gelder dann letztlich einsteckt, interessiert mich als Nichtbesucher wenig, aber immerhin ist die Idee bemerkenswert.
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Naja, das ist aber etwas anderes als Unistreik wegen der Bildungspolitik...
Davon ab, kann der Begriff Bambule weiterhin benutzt werden, da der Förderverein zumindest iirc weiter existiert - und letztlich muss mensch ja nicht spenden.
Davon ab finde ich das Projekt alles andere als fragwürdig, daß mir einige Aktionen Einzelnder daraus nicht gefallen mögen, tut der Sache an sich keinen Abbruch. Stadt muss IMHO einen Raum für alle bieten, und ich finde es gut, daß Studenten für die Verteidigung des öffentlichen Raumes eintreten. Für teure Konzerthallen und Hafencities wird letztlich immer zuerst Geld da sein...