Uni-Shirts

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blobbfish
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So 1. Nov 2009, 15:43 - Beitrag #1

Uni-Shirts

Pro und Kontra dazu.

Meine Uni hat keine offiziellen, jedenfalls weiß ich davon nichts. Gelegentlich zum Sport-Dies (Sprich Di-Ees) gibt es welche, soweit ich das weiß. es gibt allerdings einen Pullover vom Hochschulsport, grauenvoll häßlich.
Ich trauere denen auch nicht richtig nach. Einerseits brauche ich die Solidarisierung mit der Universität nicht, andererseits muss ich auch nicht zur Schau stellen.

Für unifreizeitliche oder unidienstliche Tätigkeiten, z.B. Joggergruppen, Orchester oder dgl. sicherlich sinnvoll, um eine Art Gemeinschaft & Zugehörigkeit im Sinne wie es Vereinsmitglieder tun, zu vermitteln. Insofern auch für Einzelaktivität sinnvoll. Für diesen Fall schließe ich mich Traitor mit einem kleinem Logo & Schriftzug als ausreichend, an.

Um zu signalisieren, man ist an einer Uni, das ist albern. Angestellte von Firmen nehmen ihre kleinen Schildchen auch von der Brust, wenn sie draußen (privat) rumtrüdeln.

Lykurg
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So 1. Nov 2009, 16:01 - Beitrag #2

Sport-Dies ist eine merkwürdige Wortzusammensetzung. Wie wäre es mit dies ludorum? Bild Gerade im gehobenen kulturellen Bereich sollte ein solches Accessoire aber entsprechend gut gemacht sein, wenn es wirken soll - lieber ein Hemd mit gesticktem oder gedruckten kleinen Logo als ein T-Shirt oder Kapuzenpullover. :knife:
Ich habe ein hiesiges und ein Wiener T-Shirt - farbige bedruckte Shirts sind mein Lieblingssouvenir auch von Reisen; ich trage sie also nur bedingt zweckbezogen, eher unzielgerichtet im Alltag, und außer im Hochsommer ohnehin nur als Unterkleidung.
T-Shirts mit weniger dominantem Aufdruck gibt es bei uns übrigens auch, das habe ich aber erst zu spät gesehen. Bild

Traitor
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Di 3. Nov 2009, 20:59 - Beitrag #3

Zitieren wir doch mal noch die Vorlagen:
Zitat von Traitor:Ohje. Gerade gesehen, dass unsere Uni jetzt äußerst peinliche möchtegern-amerikanische Logo-T-Shirts produziert... (z. B.)

Zitat von Amy:Ok, da sehen unsere normaler aus ]
Zitat von Traitor:Auch schon eher amerikanistisch. Vorher hatten wir einfach das Siegel in groß, noch vorher, sinnvollste Variante, einen kleinen Schriftzug mit Turmlogo.

Zitat von blobbfish:Die sind alle grauenhaft, aber die von Bonn sind vorher wenigstens in einen photographierbaren Zustand gebracht. Sind sie doch nicht. Amateure allesamt. :rolleyes:

[quote="Lykurg"]Wenn das amerikanische Element darin die Western-artige Serifenschrift ist, weicht unser Muster davon ab. Wenn allerdings gemeint sein sollte, daß sich die Schrift um das Siegel krümmt, würde ich in diesem Fall sagen: vergeblich versucht. Bild
Das Gründungsdatum ist relativ klein im Wappen enthalten]

Als amerikanistisch erachte ich nicht nur die in Bonn und Augsburg gewählte Schriftart, sondern tatsächlich auch schon die große Schrift rund ums Logo herum, also auch das Hamburger Modell.

Ich besitze zwei Bonner Shirts (wie erwähnt, mit Siegel, ohne Ami-Schrift) und zwei aus Stony Brook (amerikanisch, aber da ist es dann immerhin passend und dadurch nicht ganz so albern). Die Bonner habe ich mir vor dem Flug rüber besorgt, um sie in Amerika zu tragen, seitdem noch auf einer Summer School, und die amerikanischen trug ich dann hier gelegentlich. Solidarität oder meinetwegen auch Angeberei auf Distanz ergibt einfach mehr Sinn, als vor Ort das offensichtliche zu zeigen. Deutlich lieber, da exklusiver und interessanter, sind mir aber die Physikshow-Shirts. Ganz grauenvoll ist das, was es für alle Helfer beim Tag der offenen Tür des Instituts gab, ein richtig fieses Hellblau, das wird sicher nie wieder angezogen.

Mit Kapuzenpullovern konnte ich noch nie etwas anfangen, wenn Kapuze, dann Strickjacke (oder auch Nicht-Strick-), also öffenbar. Spätestens, seit sie zum Liebingszubehör des Pöbels gehören, sind diese Kleidungsstücke dann ja eh unten durch, und Unis sollten sich davon möglichst weit distanzieren.

blobbfish, das M, das schnellstmöglich aus dem hässlichen Design wegrennen möchte, kann man gut verstehen. ;)

Ach ja, etwas seltsam, dass die Uni Bonn auf die Shirts das nachnapoleonsische Gründungsjahr 1818 schreibt, während sie sich sonst gerne auf die Vorgängerakademie-Gründung 1777 oder 1784 bezieht.

Ipsissimus
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Mi 4. Nov 2009, 12:12 - Beitrag #4

Zugehörigkeitssymbole dieser Art, seien es Flaggen, Fahnen, Schlipse, Uni-T-Shirts oder sonstwas, haben etwas Lächerliches, egal wie geschmackvoll sie gemacht sind, weil sie signalisieren, dass der Träger oder die Trägerin seinen/ihren Wert über ihre Gruppenzugehörigkeit definiert und den eigentlichen Wert gerade deshalb gar nicht empfindet, mithin mangelndes Selbstwertgefühl überspielt. Etwas anderes ist es natürlich, wenn man sie sich als einfache Erinnerungsstücke zulegt, auch wenn Photos oder Bildbände da deutlich mehr hergeben ^^

blobbfish
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Mi 4. Nov 2009, 12:19 - Beitrag #5

Wessen Wert und welchen eigentlichen Wert?

Ipsissimus
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Mi 4. Nov 2009, 15:17 - Beitrag #6

den Selbstwert

blobbfish
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Mi 4. Nov 2009, 16:33 - Beitrag #7

Ah, etwas arg weite Interpretation, die vielleicht auch zutrifft, aber ich habe Zweifel, dass kategorisch.

Ipsissimus
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Mi 4. Nov 2009, 17:13 - Beitrag #8

kategorisch habe ich meist Zweifel, tendentiell selten^^

Traitor
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Sa 2. Jan 2010, 14:52 - Beitrag #9

Gerade bin ich noch über einen netten Artikel gestolpert, der sich ebenfalls über das Phänomen aufregt, wir sind also nicht allein damit. Und es ist noch schlimmer als gedacht, die Bonner Un-Designs stammen aus einem generischen wird-schon-für-alle-Unis-passen-Gemischtwarenladen.

Falls er es nochmal lesen sollte, @Ipsissimus:
dass man ein Zugehörigkeitszeichen verwendet, heißt ja nicht automatisch, dass man seine Identität komplett durch dieses ersetzt. Ebensowenig identifiziert man sich vollkommen mit dem Inhalt eines Witz-Shirts oder mit der Farbe eines simplen Hemdes. Sicher gibt es eine Korrelation zwischen Gruppenaffinität und derartiger Kleidung, aber sie ist ebenso sicher weder vollständig für das Individuum noch für das Ensemble.

Makeda
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Sa 2. Jan 2010, 18:32 - Beitrag #10

Sehr spannend finde ich es auch, dass es die Produkte nur bis zur Größe L bei Damen und nur ein Produkt für Herren in XXL gibt (Köln). Dabei gibt es genügend Frauen an den Unis die Rundungen haben und auch Männer dessen Schulter breiter sind! Naja, anscheindend will die Uni auch nur, dass Leute mit kleiner Kleidergröße sich mit den Sachen präsentieren.
Denn wie sähe es den aus, wenn eine Person ab größe 40 mit so etwas rumläuft, denn wir wissen ja alle Menschen ab einer Kleidergröße von 42/ (Männergröße kenne ich mich nicht so aus; vermutte) 54 sind undisziplinierte Wesen, die es nicht verdienen, dass sie ein Gefühl der Dazugehörigkeit haben, geschweige den Uni-Shirts tragen!^^

blobbfish
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So 3. Jan 2010, 18:21 - Beitrag #11

XXL ist schon ziemlich groß Makeda. Was du ansprichst fällt vielleicht schon unter Sondergrößen? Also ich habe hier ein paar XL-Shirts, da passt schon ordentlich was rein. ;)

Hmm, was ich Artikel, Traitor, nicht verstehe, ist der Schrei nach Individualität bzgl. der Hochschule und auf der anderen Seite nach nicht zu ausgefallenem? Ich stimme aber überein, dass die präsentierten zumindest schonmal Standard-Aufdruck sind.

Makeda
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So 3. Jan 2010, 18:44 - Beitrag #12

Bei Männershirts kann das sein, hatte mal eins für Frauen in der Hand und da waren es die It-größen, also schön "eng geschnitten" wie das so schön heißt. Anders Ausgedrückt, alle Nr. ein Nr. kleiner.... :(

Traitor
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Mi 3. Feb 2010, 00:15 - Beitrag #13

Hmm, was ich Artikel, Traitor, nicht verstehe, ist der Schrei nach Individualität bzgl. der Hochschule und auf der anderen Seite nach nicht zu ausgefallenem?
Man kann doch sehr gut individuell sein, ohne ausgefallen (ausfallend?) zu werden. Ein dezentes Logo auf einem ansonsten unifarbenem (...ist der schlecht... :D) und klassisch geschnittenem Shirt ist gleichzeitig individueller und weniger schreiend als ein großklotziger Ami-Schriftzug oder bunte Ringelstreifen.

blobbfish
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Sa 6. Feb 2010, 13:17 - Beitrag #14

Nunja, wenn alle das so machen wie wir es für sinnvoll befinden, dann beschränkt sich die Individualität auf die Farbwahl (die nicht allzuviel Möglichkeiten lassen dürfte, jedenfalls hab ich wenig Lust 20 Marineblautöne zu unterscheiden) und eben das Logo, sprich im wesentlichen gleiches Strickmuster. Diese Art I. meine ich und so habe ich die Autoren auch verstanden.

nils.ri
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Di 23. Feb 2010, 00:51 - Beitrag #15

Mal abgesehen davon, dass es bei uns eigentlich nur irgendwie "prollig" wirkende Pullover gibt, würde ich es eher vermeiden, in der Öffentlichkeit als Privatstudent identifiziert werden zu können. ;)

Ansonsten wäre das für mich ist eigentlich eher ne Design-Frage. Wenn das Shirt gut aussieht, würde ich es kaufen/tragen, Identifikation wäre da eher ein (positiver) Nebeneffekt. Ansonsten, oder falls zu teuer, eben nicht.

blobbfish
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Di 23. Feb 2010, 09:55 - Beitrag #16

Ja, die prolligen Pullover. Freitag im Zug war einer, der hatte ein unsägliches Uni-Shirt an, hätte tatsächlich sonstwas sein können. Ist mir eigentlich nur durch Zufall aufgefallen, und dass er Student hier ist, hab ich zuerst am Ausweis bei der Fahrkartenkontrolle gemerkt (nebenbei gesagt, ich würde nicht kontrolliert :crazy: ).

Jetzt bin ich auf der Suche nach diesen Accessoires, mal gucken. Tatsächlich scheint man diese im Touristic-Zentrum zu finden. Auf Seite 26, sehr gut versteckt, gefällt mir. Hat mich ja irgendwie an mein Mustungs-T-Shirt erinnert, das ist auch rot mit weißer Schrift. :crazy:

Lykurg
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Di 23. Feb 2010, 11:17 - Beitrag #17

(Nicht zu verwechseln mit den sehr haltbaren T-Shirts, die man nach der Musterung bekommt, grün, evtl. mit grüner Schrift.) Tatsächlich nett versteckt, aber vom Design bekommt man in diesem Prospekt nur einen eher unzureichenden Eindruck (ist vielleicht auch nicht die zentrale Absicht).

e-noon
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So 20. Feb 2011, 15:32 - Beitrag #18

In Durham gibt es natürlich haufenweise Unibekleidung, der Großteil der Studenten, insbesondere Sporttreibende, ist auch gelegentlich bis häufig damit bekleidet. Ich selber habe bisher weder Hoodies noch sonstige Kleidungsstücke erworben, das liegt aber eher an meiner Faulheit, entsprechende Lokalitäten aufzusuchen. Insbesondere die Kapuzenpullis sollen sehr koselig und warm sein.

Zu besonderen Anlässen gibt es natürlich den Gown.

009
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Mo 21. Feb 2011, 13:59 - Beitrag #19

Zitat von e-noon:Insbesondere die Kapuzenpullis sollen sehr koselig und warm sein.[/URL]


So schön sich gerade diese norwegische Vokabel (die nebenbei laut Wörterbuch eine andere Bedeutung halt als Google - wiedermal - übersetzt) dort macht, warum hast Du sie genutzt?

Amy
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Mo 21. Feb 2011, 15:59 - Beitrag #20

Zitat von Makeda:Sehr spannend finde ich es auch, dass es die Produkte nur bis zur Größe L bei Damen und nur ein Produkt für Herren in XXL gibt (Köln). Dabei gibt es genügend Frauen an den Unis die Rundungen haben und auch Männer dessen Schulter breiter sind! Naja, anscheindend will die Uni auch nur, dass Leute mit kleiner Kleidergröße sich mit den Sachen präsentieren.

Ist bei uns ähnlich. Hier gibt es auch nur L-Shirts für die Damen, weswegen ich mich in keines quetschen und lieber auf ein Männershirt umsteigen würde - die gehen nebenbei bis XXL. "Breite" Toleranz gibts also nur für Männer. Tsü.

Ich liebäugle im Moment mit einem Kapuzenpulli (aber 30 Euro!). Zum einem weiß ich, dass die ungemein bequem sind, zum anderem ... ja, ich mag das Zugehörigkeitsgefühl. An der Uni selbst würde ich ihn wahrscheinlich nicht tragen, höchstens in der Stadt, in meinen vier Wänden oder bei Besuch in der Heimat. Sollte es mal ein Klassentreffen geben, würde ich auch nicht davor zurückschrecken, ihn zu tragen - und sei es nur, weil mein Klassenlehrer und einige Schüler immer der Überzeugung waren, dass ich nicht mal die Realschule schaffe. ;)

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