Essay-Frage

Alles über das weite Feld von Schule, Studium, Beruf und Karriere - Informationen, Diskussionen und Erfahrungsberichte.
Amy
Royal Member
Royal Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1709
Registriert: 21.09.2003
Mo 15. Mär 2010, 13:03 - Beitrag #1

Oh, ich bin so dreist und streiche die Zahl vorne weg und mache einen "Fragen zum Studium"-Thread draus :P

Ich hab nämlich eine Frage an alle erprobten Essay-Schreiber!
Leider hab ich bisher nur zwei geschrieben (das zweite muss ich heute abgeben) und von dem ersten Essay habe ich noch keine Rückmeldung, daher bin ich da noch etwas unerfahren ;)

Auf jeden Fall ging es in einem Essay um die Erkenntnisgewinnung und ein Projekt.
Bezüglich Erkenntnisgewinnung hab ich alles gemacht, nur jetzt eine Frage:
Ich gehe in meinem Essay mal kurz auf das Milgram-Experiment ein (das ich schon in meinen 3 Jahren Psychologie hatte, daher kannte und eben in dem Kurs noch einmal durchgemacht wurde) und beschreibe es grob mit eigenen Worten.

Meine Frage: Muss ich da jetzt auf das Buch von Stanley Milgram verweisen? oO Also mit dem netten "vergleiche" oder "siehe"?
Denn eigentlich habe ich das Buch kein einziges Mal in die Hand genommen, sondern eben nur das wiedergegeben, was bei mir im Laufe der Zeit und vor allem während des Kurses davon hängengeblieben ist. Vor allem ist es eben nur eine grobe Erklärung mit dem Versuchsablauf.

Ich will ja nicht, dass man mir Plagiat vorwirft, weil ich etwas nicht gekennzeichnet habe ...

Lykurg
[ohne Titel]
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 6865
Registriert: 02.09.2005
Mo 15. Mär 2010, 13:15 - Beitrag #2

Ein Hinweis auf das Buch, auf das du dich beziehst, wäre eigentlich nicht unangebracht, etwa für denjenigen, der wissen will, welchen Text genau du meinst; auch wenn daraus nicht deutlich wird, wie intensiv dein Verhältnis zu dieser Quelle ist. Essays sind in der Hinsicht ja wesentlich offener, aber ich würde eine Anmerkung dazu machen. Streichen kann der Dozent die immer. Bild

Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Mo 15. Mär 2010, 13:21 - Beitrag #3

ich denke, du kannst nicht über das Milgram-Experiment sprechen, ohne das Milgram-Experiment zu erwähnen^^ von daher ergibt sich eigentlich recht zwanglos, dass du gelegentlich deine Quelle(n) erwähnen solltest, und da ist das Buch sicher erste Referenz^^

Amy
Royal Member
Royal Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1709
Registriert: 21.09.2003
Mo 15. Mär 2010, 13:24 - Beitrag #4

Soll ich das dann direkt im Text kennzeichnen?
Ein "vergleiche" kann ich schlecht hinpacken, denn dann müsste ich das ganze Buch kennen und mir speziell die Seiten raussuchen, wo der Aufbau und Verlauf des Experiments angegeben ist.

Ah, ich bin wirr :confused:

Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Mo 15. Mär 2010, 13:37 - Beitrag #5

wenn du es elegant im Text unterbringen kannst, ist das sicher okay, andernfalls würde ich es hintenan hängen. Oder zur Sicherheit auch hintenan hängen, wenn du es schon im Text erwähnt hast

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Mo 15. Mär 2010, 13:52 - Beitrag #6

Ich habe es doch abgetrennt, da eben eine völlig andere Art Frage.

Von Quellenangaben in einem Essay habe ich noch nie gehört, das ist ja ein Meinungstext und keine wissenschaftliche Bearbeitung. Formelle Zitation oder ein "siehe" wären also eher unangemessen. Sinnvoll fände ich eine Einarbeitung in natürlicher Sprache und Sachzusammenhang eines Satzes, also in folgender Art:
Bekanntestes Beispiel hierfür ist das Milgram-Experiment, das Stanley Milgram 19xx in seinem Buch "Mein tolles Experiment" beschrieb.

Amy
Royal Member
Royal Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1709
Registriert: 21.09.2003
Mo 15. Mär 2010, 14:03 - Beitrag #7

Oh, jetzt habe ich einen eigenen Thread gekriegt ... das ist mir aber peinlich :blush:

Elegant im Text, hm ...
Ich hab es jetzt so formuliert:

Das Milgram-Experiment beschäftigt sich mit besonderen Verhalten des Menschen, der in diesem Versuch von einer Autoritätsperson Anweisungen erhält, die er ausführt, obwohl er sie selbst als zweifelhaft betrachtet und sein Gewissen belasten. Ausführlich beschreibt Stanley Milgram in seinem Buch „Das Milgram-Experiment. Zur Gehorsamsbereitschaft gegenüber Autorität“ den Versuch, der erstmalig 1961 mit willkürlich ausgewählten Probanden durchgeführt wurde.



Und am Besten jetzt nochmal bei den Quellen aufzählen, dann dürfte das okay sein, oder?


Edit: Danke, Traitor ;)

Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Mo 15. Mär 2010, 14:09 - Beitrag #8

mit dem besonderem Verhalten // mit besonderen Verhaltensweisen von Personen, die

"und sie sein|ihr Gewissen belasten"

:D

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Mo 15. Mär 2010, 14:13 - Beitrag #9

Wenn es sowieso eine Quellensektion gibt, dann sollte es da natürlich mit rein. Das war mir bisher nicht bewusst, entspricht auch nicht meinen (laienhaften) Essaykenntnissen, aber wenn bei euch Standard, halte dich natürlich daran. Dann wäre auch ein Zitations-Vermerk auf diese Sektion doch wieder möglich, aber eine solche richtige Formulierung finde ich zumindest schöner.

Amy
Royal Member
Royal Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1709
Registriert: 21.09.2003
Mo 15. Mär 2010, 14:32 - Beitrag #10

Zitat von Traitor:Wenn es sowieso eine Quellensektion gibt,


Gibt es nicht ;) Also ... gab es bis zu dem Moment, wo ich Milgrams Buch namentlich erwähnte, nicht.

Danke für die Verbesserungen, Ipsi :)

Lykurg
[ohne Titel]
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 6865
Registriert: 02.09.2005
Mo 15. Mär 2010, 14:43 - Beitrag #11

Gefällt mir auch gut (dazu dann noch eine Erwähnung in den Quellen, wären die als Sektion gegeben). Letzteres fänd ich für Essays allerdings ziemlich ungewöhnlich, anders als das Vorhandensein von Fußnoten. Nach meiner Erfahrung gibt es bei Essays eben sehr unterschiedliche Traditionen, nach denen genauer oder weniger genau nachgewiesen werden kann.

Amy
Royal Member
Royal Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1709
Registriert: 21.09.2003
Mo 15. Mär 2010, 16:42 - Beitrag #12

Ausführlich beschreibt Stanley Milgram erstmals 1974 in seinem Buch „Das Milgram-Experiment. Zur Gehorsamsbereitschaft gegenüber Autorität“ den Versuch, der zum ersten Mal 1961 mit willkürlich ausgewählten Probanden durchgeführt wurde.


... und keine Quellenangabe am Ende des Texts. :|
Müsste ja eigentlich auch gehen :/

P.S. Ja ja, "erstmals" und "zum ersten Mal" ._.


Zurück zu Beruf & Bildung

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 13 Gäste