Stundenlohn

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e-noon
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So 5. Aug 2012, 08:54 - Beitrag #1

Stundenlohn

Da ich es offenbar nicht schaffe, mit meinem Geld auszukommen, brauche ich jetzt mehr Geld. Ich überlege mir also, mir irgendeinen Studentenjob zu suchen. Meine Frage betrifft die Stellenausschreibungen, die einen Gehaltsvorschlag vom Bewerber verlangen.

Soweit ich das mitbekomme, werben die meisten Jobs für Studenten mit einem Stundenlohn von maximal 10 Euro. Auch Studentenjobs an der Uni (studentische Hilfskraft etc.) bringen so 8-9 Euro. Sagen wir, ich würde in einem Studentenjob 20 Stunden in der Woche arbeiten. Dann hätte ich ja am Ende 720 Euro mehr im Monat. Das wäre sicher viel zu viel, oder? Sicher gibt es im Bafoeg- oder Stipendiengesetz Höchstgrenzen für studentische Minijobs oder so etwas. :confused:

blobbfish
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So 5. Aug 2012, 09:55 - Beitrag #2

Zitat von e-noon:Sicher gibt es im Bafoeg- oder Stipendiengesetz Höchstgrenzen für studentische Minijobs oder so etwas. :confused:


Ja, die für das Bafög kann man auf der entsprechenden Seite nachlesen, für Stipendien im Zweifel da jemanden fragen, wenn du keine Infos findest, ich schätze, die liegen nicht so weit auseinander.

Prinzipiell sollte es in beiden Fällen Freibeträge geben, die Höhe kann ich dir nicht sagen. Entscheidend dabei ist aber, dass diese Freibeträge für ein Kalenderjahr gelten, ob du also 5x400 Euro oder 1x2000 Euro lootest, macht da, meine ich, keinen Unterschied. Bei letzterem fallen allerdings Steuern an, die du als Student aber womöglich wieder kriegst, wieder Freibeträge. Weiterhin ist die Reduzierung deines Satzes nicht das einzige, für Kindergeld gibt es ebenfalls Freibeträge, für die Krankenkassen (Familienversicherung) auch.

Ich hab aber auch mal 'ne Frage: Wenn e-noon sich dann eine Lohnsteuerkarte holt, ist die dann für 2010 oder für 2012?

Beim Gehalt, tja, ist so eine Sache, wenn der Arbeitgeber nicht gerade nett ist, entscheidet er auch nach dem Lohnvorschlag, liberale Marktpolitik halt :crazy:. Unter 8 würde ich nicht gehen, wieviel mehr hängt dann noch davon ab, wie lange man während der Arbeitszeit in der Nase bohren kann.

Milena
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So 5. Aug 2012, 10:02 - Beitrag #3

...bei meiner tochter ist es so, dass sie einmal die woche im mediamarkt (computerabteilung)für ca 10stunden am stück arbeitet und monatlich bei knapp 400euro liegt...
mehr dürfte sie auch nicht verdienen, ohne dass es ihr vom bafög abgezogen werden würde...so wie blobbfish bereits erwähnt.....
so wie ich beobachten konnte, werden studentenjobs recht gut bezahlt, mitunter viel besser, als für manche ´normal arbeitende´, also nicht studierende person...
meine kleine bekommt den vollen bafögsatz, dazu ihren minijob und das kindergeld...davon muss sie ihre wohnung bezahlen und alles was sie zum leben braucht...
aber ich glaube, sie lebt ganz gut damit...^^ ;)

Traitor
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So 5. Aug 2012, 11:54 - Beitrag #4

Die beiden spannenden Grenzwerte sind 400€ und 800€. Bis 400€ ist es ein Mini-Job, darüber einer "in der Gleitzone". Unter 400€ ist brutto=netto, keine Steuern, keine Versicherungsabgaben, außer freiwillig Rente. Bis 800€ ist auch noch steuerfrei, aber es fallen (reduzierte) Sozialversicherungsabgaben an.

Fürs Kindergeld war glaube ich die 800€-Grenze entscheidend, wobei sie teilweise schon nach einem Monat versuchen, einem das Geld abzudrehen, nach Gesetz aber iirc nur die jahrsgemittelte Summe zählt und somit ein Einspruch funktionieren müsste. Wikipedia behauptet aber interessanterweise "ab 2012 - Grenze entfällt".

Mit Bafög kenne ich mich nicht aus, 400€ scheint aber zu stimmen.

Jobs an der Uni sind manchmal besser bezahlt, als der angegebene Stundenlohn glauben macht, weil man die entsprechende Stundenzahl gar nicht aufwendet. 15 Stunden habe ich für meinen Tutorjob sicher nie gebraucht. Für spätere Jahrgänge haben sie den aber wohl auch auf 5 reduziert.

8€ würde ich am freien Markt als realistische Lohnvorstellung versuchen. Einträglicher ist Nachhilfe, da war schon vor 10 Jahren für Schüler 10€ Standard, Studenten scheinen Schwarzes-Brett-Aushängen nach meist 15-20€ zu verlangen. Es kann aber natürlich gut sein, dass nur die überteuerten Angebote lange genug hängen bleiben, um gesehen zu werden. ;)

janw
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So 12. Aug 2012, 10:16 - Beitrag #5

e-noon, freie Anbieter werden wohl am Ehesten Minijobs anbieten, also für 400 Euro im Monat. D.h. der Stundenlohn sagt dann nur aus, wieviele Stunden Du arbeiten musst, denn mehr als für 400 Euro werden es nicht.

Traitor, der Haken bei Nachhilfe ist, daß mensch ziemlich viele Schüler bräuchte, um auf eine vernünftige Summe zu kommen, jeder hat ja nur eine Stunde pro Woche. Für 400 Euro macht das 10 Schüler.


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