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Dumme Lehrer?

Verfasst:
Mi 20. Feb 2002, 14:36
von Commander
Hi,
geht es auch nocht manchmal so, dass ihr euch über eure Lehrer aufregt? Oder aus eurer früheren Schulzeit? Wenn ja, dann posted es mal bitte hier, könnt natürlich aich kleine Geschichten posten *g*
Wir hatten in der 5,6 und 7 KLasse mal eine Erdkunde Lehrerin, die ganz fest behauptet hat, dass das Englische absolut nichts mit dem Französischen zu tun hätte:s16: !
Zitat: Nein, das ist überhaupt nicht wahr...Ich beherrsche beide Sprachen fließend und...nein...das kann nicht sein...!
Zitat unseres Deutschlehers: Hmm? Was hat die gesagt? Ihr müsst euch verhört haben...Nein, das kann nicht sein, das hier ist ein Gymnasium, die Frau ist doch nicht blöd....

:s61:
Gruß
Com

Verfasst:
Mi 20. Feb 2002, 15:30
von Dav!d
Bei mir sind die schlimmen Lehrer nur in Deutsch und Mathe, von daher ist es noch auszuhalten


Verfasst:
Mi 20. Feb 2002, 15:40
von Monoceros
Die Umfrage an sich ist reichlich daneben... Lustige Geschichten aus der Schulzeit sind eine Sache, eine derart sinnlose Umfrage eine andere.
Monoceros

Verfasst:
Mi 20. Feb 2002, 15:54
von Elfhelm
nun, ich finde auch das die umfrage nicht ok ist und deshalb werde ich sie auch raus nehmen, was das thema angeht, so kann man darüber schon mal reden.
gruß
elfhelm die umfrage gelöscht hat.

Verfasst:
Mi 20. Feb 2002, 16:24
von Commander
@Elfhelm
Warum ist die Umfarge nicht so gut?
Gruß
Com

Verfasst:
Mi 20. Feb 2002, 18:47
von Traitor
Und dazu gibt es auch schon ein Thema, "
Lehrersprüche" im Member Inside.

Verfasst:
Mi 20. Feb 2002, 20:04
von Commander
@Traitor
Sotty, hab ich nicht gesehen...
Gruß
Com

Verfasst:
Mi 20. Feb 2002, 23:03
von Elfhelm
hallo Commander,
es geht mir vor allen darum das es darauf hinaus gelaufen währe, eine bestimmte lehrer gruppe als minderwertig abzustempeln und so etwas kann ich nicht durchgehen lassen, denn es gibt in jeder gruppe gute und weniger gute.
gruß
elfhelm der hofft das Commander es versteht.

Verfasst:
Fr 22. Feb 2002, 14:18
von Commander
@Elfhelm
Na gut, ich habs verstenden...sollte aber eigentlich mehr ein Spaß sein...
Gruß
Com

Verfasst:
Mo 4. Mär 2002, 18:26
von mViper
Okay, Spass beiseite.
Mit Dummheit hat das meist nicht viel zu tun.
Viele Lehrer kennen sich in Ihrem Gebiet gut bis sehr gut aus. Was aber nicht heisst, dass die das dann auch vermitteln können. Und daran krankt es meines erachtens am Schulsystem.
Bei mir war es vor allem so, dass die Lehrer es nicht interressierte, wer was und wie lernt. Ich finde das ein Lehrer danach streben sollte, die Gruppe(Klasse) in einem etwa gleichen Niveau zu halten. Ist einer schlechter als 4, so sollte dieser der Maßstab sein. Denn wenn man diese Leute auf eine 3 oder besser bekommt, so wird auch der Rest besser werden.
Auch gehen Lehrer davon aus, was man einmal gelernt hat, weiss man dann für immer. Nach meiner Erfahrung (bin 26 und hab nur 3 Jahre gearbeitet, sonst studiert) ist das aber nicht der Fall. Und das die Schüler sich nicht nachmittags hinsetzen und alten Kram wiederholen halte ich für Märchen. Daher sollte man auch mal während des Unterrichts auf alte Sachen zu sprechen kommen.
Das zu meiner Erfahrung mit Lehrern (Im besonderen zur allgemeinbildenden Schulen, bei Dozenten ist das wieder ein anderer Schuh, nicht besser aber anders).
Gruß
Viper
Unter Ärzten

Verfasst:
Mo 4. Mär 2002, 19:07
von teut
gibt es den Spruch Lehrer ist eine Diagnose und das ist keine Abqualifizierung einer Gruppe sonderen eine treffende Charakteristik.Fragt eure Ärzte nach dem besonderen Lehrerprofil und ihr werdet meine Aussage bestätigt bekommen


Verfasst:
Mo 4. Mär 2002, 19:21
von Traitor
@mViper: Dieses Konzept, sich nur an den schwächsten zu orientieren, hat inzwischen ausgedient. Denn dass die starken Schüler damit zufrieden sein sollen gut zu sein und keine spezielle Förderung brauchen ist Unsinn.
@Traitor

Verfasst:
Mo 4. Mär 2002, 19:45
von teut
dem kannich nur zustimmen es gibt in unseren Landen keine Förderung von guten Schülern da jaulen alle auf wenn das verlangt wird.Gefördert wird in den Schulen die ich kenne die Schwachen.Spitzenleistungen würde man nur bei Förderungen der Guten bis Sehrguten bekommen.Dieses System gibts aber in den USA und wohl auch in England ist aber bei uns nicht gefragt

Verfasst:
Mi 6. Mär 2002, 02:01
von Feuerkopf
@teut
Sicherlich sollten auch gute Schüler gefördert werden.
Du willst doch wohl nicht das völlig marode US-amerikanische Schulsystem als vorbildhaft hinstellen? Die öffentlichen Schulen sind in einem Zustand, dass es einen nur grausen kann.
Und die privaten sind so exorbitant teuer, dass ein Normalverdiener kaum seine Kinder dorthin schicken kann.
Um auf die Lehrer zurückzukommen:
Unsere Gesellschaft hat die Lehrer, die sie verdient.
Wer es sich leisten kann, die gut ausgebildeten Menschen, die Kindern etwas beibringen wollen, als Faulpelze und Laumalocher zu bezeichnen, der braucht sich nicht zu wundern, wenn deren Motivation irgendwann leidet.
Wer Arbeitsbedingungen für Lehrer schafft, die jeder Beschreibung spotten, der darf sich auch nicht wundern, wenn sie nicht optimal arbeiten können.
Wer jahrelang Arbeitszeiten de facto verlängert und Gehälter real kürzt, kann auch nicht gerade mit Begeisterung rechnen.
Alle schreien nach besserer Schule. Ja, dann zahlt auch dafür!!!
Und vor allem meint nicht, Ihr hättet mehr Ahnung vom Lehrerberuf, als die, die dafür ausgebildet wurden.
Die meisten von Euch würden keinen Tag in diesem Job aushalten!
Feuerkopf
kennt den Lehrerberuf von beinahe allen Seiten

Verfasst:
Mi 6. Mär 2002, 16:29
von Traitor
Das gleiche wie für Amerika gilt auch für England: öffentliche Schulen sind furchtbar, private teuer. Dadurch kommt es dazu, dass es zwar ein sehr hohes Niveau im oberen Drittel oder Viertel der Schülerschaft gibt, aber die meisten haben untragbare Bedingungen.
Zu den Lehrern: Nicht nur die Ausstattung, auch die Ausbildung ist ein Problem, "gut ausgebildet" trifft die Sache schon lange nicht mehr. Auf Gymnasien geht dies noch einigermaßen, da hier das Fachwissen im Vordergrund steht, aber auch hier erscheint ein Problem: die Lehrer sind quasi unausgebildet im Bereich Pädagogik, und sie haben keinerlei Vorbereitung auf die reale Schule erfahren. Noch schlimmer wird dies bei den anderen Schulformen, vor allem die Hauptschule, für die es noch nicht mal eine spezielle Ausbildung gibt.
Hier muss endlich eine tiefgreifende Reform durchgeführt werden.
dumme Lehrer???

Verfasst:
Mi 6. Mär 2002, 17:48
von teut
[quote]Original geschrieben von Feuerkopf
[B]@teut
Sicherlich sollten auch gute Schüler gefördert werden.
Du willst doch wohl nicht das völlig marode US-amerikanische Schulsystem als vorbildhaft hinstellen? Die öffentlichen Schulen sind in einem Zustand, dass es einen nur grausen kann.
Und die privaten sind so exorbitant teuer, dass ein Normalverdiener kaum seine Kinder dorthin schicken kann.
Das gleiche wie für Amerika gilt auch für England: öffentliche Schulen sind furchtbar, private teuer. Dadurch kommt es dazu, dass es zwar ein sehr hohes Niveau im oberen Drittel oder Viertel der Schülerschaft gibt, aber die meisten haben untragbare Bedingungen.
Ich will nicht das Schulsystem wie es in England und den USA gehandhabt wird übernehmen aber die Fördereung der Guten und Sehrguten hab ich gemeint.Das dortige Schulsystem ist ansonsten nicht diskutabel und auch finanziell nicht leistbar.Manchmal hab ich aber denn Eindruck daß wir uns was die öffentlichen Schulen betrifft in die selbe Richtung bewegen.

Verfasst:
Mi 6. Mär 2002, 20:45
von Padreic
@Feuerkopf
Der schlechte Ruf der Lehrer kommt wohl davon, dass es, wie in jedem Beruf, schwarze Schafe gibt, die nur so viel Engagement zeigen, wie unbedingt nötig. Schlechte Erfahrungen überdecken meist gute und so werden viele Lehrer, die sich wirklich engagieren, einfach übersehen. Wenn man sich engagiert, ist der Lehrerberuf wohl ein sehr harter.
Dass so wenig Geld in unser Bildungssystem gesteckt wird, ist wirklich eine Katastrophe, aber bei unserem politischem System nur verständlich. Die Politiker denken sich doch: "Warum soll ich für längerfristige Ziele etwas zahlen? Dann bin ich doch wahrscheinlich sowieso nicht mehr im Amt." Und dann wird noch Geld in Sachen investiert, die nicht so dringend sind, wie andere. Man hört teilweise von Schulen, die jetzt moderne Computer haben, wo aber kein Geld da ist, um Fernsehre zu reparieren. Auch schlimm sind diese völlig überflüssigen Erlässe oder Gesetze. In Zukunft soll auch in der Oberstufe Unterricht vertreten werden, wenn eine Aufgabe gestellt wurde. Kann man nicht von (größtenteils) mindestens 16jährigen erwarten, dass sie eine Aufgabe alleine zu Hause machen können? Für so etwas wird dann Geld verschwendet, aber für anderes ist es wieder nicht da. Auch schlimm sind Teile der APOgOSt, wie z. B. das Deutsch in der Oberstufe nur als Hauptfach zählt, wenn es im GK genommen wird, im LK nicht. Über das Bildungssystem (besonders die Politiker darin) kann man sich wirklich fast nur aufregen.
@Traitor
Keine Vorbereitung auf die reale Schule? Was ist mit dem Refendariat? Zumindestens bleibt davon die kurze Zeit, in der sie noch nicht als volle Lehrer genutzt werden.
Padreic

Verfasst:
Mi 6. Mär 2002, 22:39
von Traitor
Die teilweise unsinnige Verteilung der Geldmittel ist wirklich unmöglich. Computer zB sind ein Medienliebling, also werden Schulen mit diesen um jeden Preis ausgestattet, auch wenn anderes dringender wäre oder es teilweise sogar überflüssig ist (wozu brauchen Grundschulen komplette Computerräume?)
Keine Vorbereitung auf die reale Schule? Was ist mit dem Refendariat?
Aber diese Zeit ist geradezu lächerlich kurz wenn man sieht, dass die Lehrer hier theoretisch alles lernen müssten was sie später brauchen, da die meisten Schulalltagsaufgaben (Auseinandersetzungen mit schwierigen Schülern, außerunterrichtliche Aktionen, Verwaltungsaufgaben, Unterrichtsvorbereitung...) nicht oder kaum im Studium vorkommen.
Stichwort Verwaltungsaufgaben: Wenn in jeder Schule ein oder zwei vollberufliche Verwalter eingestellt würden, die den Lehrern Aufgaben wie Stundenplangestaltung, Listenführen und diverse Hilfstätigkeiten abnehmen, würden die Lehrer stark entlastet werden und könnten sich viel besser auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren.

Verfasst:
Do 7. Mär 2002, 12:37
von Feuerkopf
...und wenn die ganzen fort- und hochgelobten Lehrer, die jetzt (für Westfalen) in Münster oder Arnsberg hocken und sich tolle Sachen ausdenken, wieder in den Schuldienst zurück müssten...
Traitor, ich verstehe auch nicht, wieso Lehrer derart viel Verwaltungsmüll erledigen müssen. Außerdem bin ich sehr dafür, dass jede Schule einen Sozialarbeiter o. ä. bekommt, denn es kann nicht Aufgabe eines Lehrers sein, private Defizite seiner Schüler aufzuarbeiten. Dafür ist er auch gar nicht ausgebildet.
Ich finde es dreist, dass von Lehrern verlangt wird, dass sie sich auch noch um die privaten Belange der Schüler kümmern sollen. Wie soll man das machen, wenn z. B. 30 Leute in einem LK hocken? Und man noch sechs andere Klassen unterrichtet?
Wenn die Lehrer von dem berufsfremden Kram endlich entlastet werden, dann können sie auch gescheit unterrichten. Dazu gehört auch, dass die Lehrerausbildung in allen Fächern endlich berufsnah ist und nicht der Referendar einen Herzkasper bekommt, wenn er auf eine Klasse losgelassen wird.
Von optimalen äußeren Bedingungen wie renovierten Klassenräumen oder funktionierenden Medien rede ich hier nicht mal...

Verfasst:
Do 7. Mär 2002, 14:28
von Tar-Minyatur
Heydiho!
Ich würde mir nie anmaßen, einen Lehrer als dumm hinzustellen. Es gibt allerdings Härtefälle, wie z.B. mein Info-Lehrer. Der hat absolut Null Ahnung von Informatik. Wenn man ein Problem mit einem Programm hat, rennt der nach vorne, um dann mit dem Beispielprogramm zu vergleichen, während ich und einige andere den Fehler auf den ersten Blick sehen.
Aber davon mal ganz abgesehen: Lehrer sind zum Großteil schlecht ausgebildet. Vielleicht nicht in ihrem Fach, aber z.B. in Gesellschaftlichen Umgang bzw. Pädagogik. Viele Lehrer sind mit dem Umgang mit einer Klasse überlastet, weil sie garnicht genau wissen, was sie machen sollen. Das ist aber auch sehr unterschiedlich. Kommt eben auf das Selbstbewusstsein an.
Lehrer sind auf jeden Fall nicht dumm. Schließlich haben sie das Staatsexamen geschafft. Sie sind allerhöchstens nicht sonderlich umgänglich und damit unsympatisch. Trifft natürlich auch nicht auf alle zu. (Aber zumindest auf meine Geschichts-Lehrerin)