@Seraphim:
Wie gesagt dass mit der Teilaberkennung der Individualitaet halte ich fuer relativ unwichtig da es im Arbeitsleben so oder so passieren wird.
Im Arbeitsleben passiert es in einem anderen Umfang. Eine echte Uniform trägt man da normalerweise nicht, nur einen mehr oder weniger strengen Kodex. Und nicht zu vernachlässigen ist, dass man hier freiwillig der Gruppe angehört, zu der diese Kleidung gehört. Es ist also eher ein Statusabzeichen als eine Uniform. Da ist psychologisch ein deutlicher Unterschied.
Ob das was aus den Deutschen Hauptschulen kommt als muendiger Buerger betrachtet werden kann das wage ich teils zu bezweifeln.
Wage ich ebenfalls. Aber das liegt an diversen Defziten in der Erziehung, wohl kaum an der Kleidung.
Mir hat es ausserdem nicht de Anschein als das in England lauter willige Zombies rum rennen.
Deutsche Schüler sind nach den meisten Studien zu deutlich mehr Selbstständigkeit fähig als die aus vielen anderen Ländern... Aber es geht auch weniger darum, ob den Schülern Teile ihrer Individualität so genommen werden, dass sie sie nicht mehr ausüben können, sondern darum, ob sie das Gefühl haben, sie genommen zu bekommen. Das ist nämlich dem Lernklima ziemlich abträglich. Ich kenne das Phänomen gut, dass sich einem über die Maßen strengen Lehrer gegenüber zwar oberflächlich gut benommen wird, er aber gerade wegen deisem Verhalten absolut nicht respektiert und damit ernstgenommen wird. Was er lehrt, perlt dann an den Schülern ab, nach dem Motto "lasst den alten Macker doch labern." Für optimalen Lehrerfolg muss man echten Respekt haben, und der beinhaltet Sympathie und Vertrauen.
Sorry Traitor aber wie gesagt fuer mich luegst du dir da was vor. Das hat nichts mit Charakterschwaeche zu tun oder aehnliches. Mann wird sich dauernd ertappen wie man einen Blick riskiert und das lenkt ab, den einen mehr den anderen weniger.
Ich gucke dahin, wenn ich dahingucken will. Ist der Unterricht interessant genug, will ich es nicht. Ist er es nicht, würde ich auch andere Dinge finden, auf die ich stattdessen gucken will.
Zum Putzen: Theoretisch sollte das gesamte Gebäude mindestens einmal pro Woche durchgereinigt werden... gemacht wird das anscheinend in den wenigsten Schulen vernünftig. Dies den Schülern zu überlassen, finde ich aber unangemessen. Schließlich muss doch auch kein Berufstätiger sein Büro putzen oder sogar die Flure. Warum sollten dann Schüler so eine Arbeit machen? Für den pädagogischen Effekt sollte die Trockenreinigung der Klassenräume reichen, vielleicht noch der Hofdienst. Darüber hinaus wird es zur Schikane.
Ein Sie unter Schuelern war auch nicht gemeint und das Grundlegende Verhaltsregeln gegen ueber Lehrern nicht eingehalten werden hast du nicht gehoert ich aber sehr oft erlebt.
Dann muss es bei dir wirklich schlimm sein... mein Vater arbeitet an einer Hauptschule in Köln-Porz, die schon eine richtig schlimme Klientel hat, und selbst da ist das Sie normal, nur in Kombination mit anderen Ausrastereien kommen dann Sachen wie "Ey, was willst du alter Sack von mir". Und da ist das du dann das kleinste Problem...
Den letzten Kommentar spar ich mir da du mich aus dem Kontext Zitierst.
Die nachfolgenden Sätze haben keine weiteren Argumente, nur Ausführung beinhaltet. Sehe da keine Sinnentfremdung.
Ich denke nicht dass es sooo Sinnvoll ist Schueler zu fragen ob man ihre Rechte beschneiden darf… das Ergebnis steht denke ich schon fest.
Ein alleiniger Entscheid der Schüler wäre Unsinn. Sie nicht zu berücksichtigen aber ebenso, da man sie dann als Opposition hätte.
@DaumA:
Seraphim, ich denke, besonders an großen Schulen, wird das Ergebnis nicht eindeutig ausfallen. Ich glaube, in großen Städten gibt es mehr armut und das wirkt sich ja auch auf die Kleidung aus bla und blub. Die Schüler/innen wollen sicherlich eher eine uniform, als wohlhabende Schüler/innen.
Es kann aber auch genau andersrum aussehen. Wie weiter oben schonmal von jemand (könnte Feuerkopf gewesen sein) geschrieben, kann Markenkleidung auch gerade für ärmere Schüler besonders wichtig sein, da sie ihnen die Möglichkeit gibt, nach mehr auszusehen, als sie sind.