Wiederaufbau des Neuen Museums in Berlin

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janw
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So 8. Mär 2009, 14:33 - Beitrag #1

Wiederaufbau des Neuen Museums in Berlin

Vor einigen Tagen wurde in Berlin der Wiederaufbau des Neuen Museums beendet und vorgestellt. Das Museum war im 2. Weltkrieg stark beschädigt und danach in der DDR-Zeit in Ruinen belassen worden.
Für den Wiederaufbau entschied sich der Architekt David Chipperfield für eine "archäologische" Rekonstruktion des Gebäudes, was für ein geteiltes Echo zwischen begeisterter Zustimmung und entschiedener Ablehnung gesorgt hat.
Besonders entzündet sich die Kritik an der Gestaltun jener Gebäudeteile, die so zerstört waren, daß sie nur gänzlich neu errichtet werden konnten, wie z.B. der Treppe im Eingangsbereich und Teile der Außenfassade.
Hier kommt das archäologische Rekonstruktionsprinzip zum Tragen, Fehlendes nicht durch Imitation des mutmaßlich Originalen, sondern durch neutrale Lückenfüller zu ergänzen.
Im Ergebnis ergibt sich dieser Kontrast:
Original
Rekonstruktion , außerdem diese neue Fassadengestaltung
in einem wiederaufgebauten Bereich.

Die Frage, die sich mir stellt, ist, wie weit das Ziel einer quasineutralen Rekonstruktion prinzipiell machbar und in diesem Falle gelungen ist.
Wenn ich den Kontrast sehe zwischen originaler Natursteinfassade und neu errichteter Ziegelfassade, oder die Neugestaltung der Treppe, so empfinde ich diese als Installation einer baulichen Neuaussage. Architektonische beliebigretromodern-Aussage kollidiert mit den Resten des Antikethno-Neoklassizismus - wo eigentlich evoziert werden sollte "Hier ist eine Lücke, bedenket die Fragilität des historischen Gedächtnisses".

Aber...wie seht Ihr das?

Traitor
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Sa 21. Mär 2009, 18:07 - Beitrag #2

Da bin ich zwiegespalten. Einerseits hat das durchaus etwas, ergibt eine sehr eigenwillige und auf jeden Fall überraschend-interessierendere Optik. Ist mir allemal lieber als das Anklatschen von modernen "Architektur"-Anbauten à la Gewächshaus oder Tiefgarage, wie es so gerne praktiziert wird. Oder auch besser als ein kompletter Neubau, in dem nur einzelne alte Elemente dekorativ an die Wand gehängt werden.

Aber die Alternative der kompletten Rekonstruktion wäre mir sehr viel lieber. Das ist doch kein antiker Tempel, bei dem die fehlenden Teile nicht genau bekannt sind und bei dem jeder Stein ein bemerkens- und ausstellenswertes Fundstück ist. Das ist ein (relativ) modernes Gebäude, das im Original schon hauptsächlich als dekorative Kulisse diente und von dem die Baupläne genau bekannt sein dürften. Also kann man es auch in alter Form wiederaufbauen, sodass die Besucher seine Ästhetik genießen können.

Lykurg
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So 22. Mär 2009, 10:22 - Beitrag #3

Ich hätte in diesem Fall auch eine Komplettrekonstruktion vorgezogen. Insbesondere die Wandmalereien als zerschossene, brandbeschädigte Fragmente stehenzulassen, dient in meinen Augen eher der Konservierung eines Dauerschmerzes, als der Kunst wirklich einen Gefallen zu tun. Mit dieser Fragmentarizität und dem tatsächlich spannenden Aufeinanderprallen von alt und neu wird das Zerstörte so überbetont, daß ich mir schon fast Sorgen um eine reduzierte Wirkung der Ausstellungsstücke mache. Andernorts hat man viel weniger Probleme damit, schönes altes wiederherzustellen, siehe St. Petersburg - Touristenmagnet wird es dann auch.
Für eine endgültige Meinungsbildung muß ich es aber erstmal selbst sehen. Irgendwann in den nächsten Monaten.

Lykurg
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Do 30. Dez 2010, 17:22 - Beitrag #4

Tatsächlich war ich im Sommer 2010 drin, und habe es weitgehend so empfunden wie erwartet. Das Gebäude ist architektonisch eindrucksvoll und emotional niederdrückend, in gewisser Weise ein (recht gelungenes) Kriegsmahnmal, aber die Präsentation der Sammlung leidet unter dieser Dominanz der Hülle.

Ich fand es schwierig, nicht in jedem Raum zuerst die Architektur zu betrachten , die Reste der Bemalung und das Ineinandergreifen von alt und neu, bevor ich mich den Objekten widmete. Positiv ist daran ganz offensichtlich das anhaltende Publikumsinteresse und natürlich auch, daß ein solches Mahnmal an öffentlich wirksamer, von Einheimischen und Fremden dermaßen frequentierter Stelle, keine schlechte Idee ist. Diese Form der Wiederherstellung war jedenfalls mutiger, als es ein kompletter Neubau gewesen wäre. Was aber den Zwecken des Museums dienlicher gewesen wäre, hängt einfach davon aber, wie man diese definiert und untereinander gewichtet.

Traitor
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Fr 31. Dez 2010, 00:01 - Beitrag #5

Den Mahmalsaspekt hatte ich bei der damaligen Bewertung völlig außen vor gelassen. Gegenüber künstlerischer Selbstverwirklichung des Architekten und Herausstellen der Rekonstruiertheit an sich erscheint er mir sogar fast als bestes Argument für diese Herangehensweise. Da es meines Erachtens aber bereits genug Kriegsmahnmale gibt, für die diese Funktion auch die primäre ist, halte ich es für überflüssig, Gebäude, die eigentlich eine andere Aufgabe haben, in deren Ausübung stark durch Mahnmalaspekte zu beschränken - hier eben die Ausstellungspräsentation.

Lykurg
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Fr 31. Dez 2010, 00:35 - Beitrag #6

Ganz meine Meinung, daß es die Sammlung nicht in diesem Maße stören sollte - in Berlin wäre natürlich die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche 'zuständig', aber die ist inzwischen eben doch etwas aus dem Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung gerückt, und die Museumsinsel enthielt lange Zeit Ruinen, die genau dies aussagten, und nun einen Bau, der etwas davon konserviert. Die Idee kam mir dort übrigens noch nicht, erst im Nachhinein und angesichts meiner fortgesetzten Beschäftigung mit untergegangenen Sammlungen. Das Neue Museum muß aufgrund der Heterogenität seiner Sammlung räumlich-organisatorisch ohnehin schon ziemlich viel leisten, da wird es im derzeitigen Zustand nicht unbedingt einfacher.

Es könnte aber auch einen weiteren Grund haben: Der Masterplan der Museumsinsel sieht ja einen unterirdischen Gang als Verbindung aller Museumsbauten vor. Möglicherweise ist die verstärkte optische Absetzung von den anderen Museumsbauten (grauer Marmor im Pergamon, roter und schwarzer in der Alten Nationalgalerie, eher hell und Stuckaturen im Bodemuseum) ein Weg, gerade die Eigenständigkeit des Baus trotz seiner diversen Sammlungen zu zeigen und damit den relativen Zusammenhalt zu unterstreichen.

Makeda
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Mo 3. Jan 2011, 15:10 - Beitrag #7

gerade die Eigenständigkeit des Baus trotz seiner diversen Sammlungen


Ich mag die Museumsinseln nicht. Vorallem, dass die einzelnen Gebäude meinen, dass bei ihnen etwas ganz tolles Anderes zu finden sei.
grichische Figuren, alte Gemälde und alte Steine die mit Ls, Xen und ä. behauen sind. Und die Aufmachung ist natürlich voll specktakulär. Ja, nee ist klar.

Wobei ich mit meiner These, in den einzelnen Gebäuden befinden sich immer wieder die gleichen Dinge, wohl eher allein darstehe.

Und momentan scheint es in Belrin so zu sein, dass die Gebäude vor Ausstellungsbeginn, schon geöffnet werde, da ich Architekur spannender ist :rolleyes:

Lykurg
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Mo 3. Jan 2011, 16:16 - Beitrag #8

Und momentan scheint es in Belrin so zu sein, dass die Gebäude vor Ausstellungsbeginn, schon geöffnet werde, da ich Architekur spannender ist :rolleyes:
Findest du denn wenigstens die Architektur spannend und sehenswert, oder stößt auch die dich ab? Bin ja selten in Berlin, aber vom Jüdischen Museum erinnere ich das Phänomen jedenfalls auch noch. Spektakuläre Architektur ist ein guter Weg, sich in der öffentlichen Diskussion zu placieren und dadurch dafür zu sorgen, daß Besucher kommen. Das kann man noch besser sicherstellen, wenn man das Haus erstmal leer zeigt (dann hat man auch gleich zwei Eröffnungsfeiern, über die berichtet werden kann).

Daß ich ansonsten etwas anderer Meinung bin, hast du ja nicht anders erwartet. Sicher: Museen beruhen grundsätzlich auf der Absicht, etwas zu zeigen, das jemand sich angucken könnte, wenn er gesetzten Regeln entspricht. Traditionelle Museen sammeln vor allem unbelebte Gegenstände. Die meisten versuchen, den Besuchern irgendwie den Zugang zu erleichtern, was oft auf ähnliche Weise geschieht (gleich ob durch Texttafeln, Bilder, Filme oder Führungen). Den Rest muß allerdings der Besucher erledigen.

Ich mag schlichte Präsentationsweisen, etwa ganz klassische Metall-Glas-Kästen, erklärende Texte (die durchaus länger sein dürfen) ohne viel Bildmaterial; Führungen und auch Audioguides vermeide ich möglichst. Aber vielen geht es anders, und ich kann nicht erwarten, daß Museen nur auf meinen Bedarf zugeschnitten werden.
Und wenn ein herausragendes Objekt in der Mitte des Raumes auf einem Podest steht und mit Spotlights angestrahlt wird, nehme ich es natürlich auch anders wahr, als wenn es in einer großen Vitrine neben lauter anderen Sachen liegt, das ist einfach so. Ein bißchen Show muß auch sein. Bild

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Mo 3. Jan 2011, 17:44 - Beitrag #9

War nur vor langer Zeit mal in Berlin, da fand ich die Museumsinseln schon interessant, wegen Architektur und den Ausstellungsstücken. Gerade dieser - mind. damals noch teilweise begehbare - Pergamonaltar (das Riesending mit Treppen) ists chon beeindruckend. Gut, wo der herstammt, wofüpr er stand/steht weiss ich nicht mehr, trotz damals wohl Führung...

Persönlich schätze ich Wahlfreiheit, also ncht die Objekte einfach so auszustellen, sondern schon ein Mindestmaß an grundlegenden Fakten per Schildchen (ob nun Zoo oder Museum...) und die Option, bei Bedarf bequem mehr zu erfahren (ob nun Audioführer mit der Versuchung, doch alles anzuhören, oder multimediale Infos per Monitor). Mich können sowohl schlicht statische Präsentationen (Glas der Caesaren - einfach so in Vitrinen; Gemälde in diversen Museen) oder aufwendiger inszenierte Ausstellungen (immer noch am besten: Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn) reizen.

Architektur interessiert mich auch, teils separat, teils fällt sie nicht weiter auf. Extraführungen zur Architektur, optimalerweise mit jemanden, der dran mitgearbeitet hat, haben auch ihre Reize.

Und *hüstel* bei Neubauten kann mich auch aufwendige Bautechnologie oder spektakuläreres wie das einkranen der Eisenbahnwaggons von Adenauer ins Haus der Geschichte) durchaus reizen.

Neue Eindrücke zu Berlin von mir ggf. am Jahresende :-)

Lykurg
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Mo 3. Jan 2011, 18:53 - Beitrag #10

Naja, wo er stand, sagt schon sein Name (Pergamon lag an der türkischen Westküste), für den Rest ist nicht weiter verwunderlich, wenn der Führer Verwirrung gestiftet hat, eigentlich sogar ganz verdienstvoll, ich zitiere mal nach Wikipedia:
Zitat von Wolfgang Radt:Nichts ist in der Forschung unumstritten bei diesem berühmtesten Hauptwerk der Kunst von Pergamon, weder der Bauherr, noch das Datum, noch der Anlaß, noch der Zweck des Baus.
Schon Auswahl, Sortierung und Art der Aufstellung sind ja ganz zentraler Bestandteil der Präsentation durch das Museum (abgetrennt von dem reinen Objekt); und Kataloge und Digitalführer (sehr schön: Marbach!) haben ihren Reiz. Im Haus der Geschichte war ich länger nicht mehr, ist vermutlich inzwischen technisch deutlich weiter.
Ich mag nur kein allzu offensichtliches Railroading^^ und will lieber selbst die Sachen entdecken und zu ihrem Verstehen herausgefordert werden. Klar, wenn derjenige, der einen führt, wesentliche Teile davon selbst erarbeitet hat, ist das nochmal was anderes.

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Mo 3. Jan 2011, 19:31 - Beitrag #11

Gibt es in Berlin eigentlich auch so Museumstage oder gar wie in Köln das ANgebot für die Bürger, 1x/Monat kostenlos reinzukommen?

Solche Aktionen führen mich regelmäßig in die Museen, um dann teilweise nur einen klienen Teil des Bestandes oder gar nur ein Werk anzugucken. Oder wegen einem hinzugehen und doch mehr zu entdecken, so passiert in München in den Pinnakotheken, wo Sonntags der Eintritt zwar auch nicht mehr frei, aber mit 1.- doch seeehr überschaubar ist.

Makeda
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Mo 3. Jan 2011, 22:30 - Beitrag #12

Findest du denn wenigstens die Architektur spannend und sehenswert

Das neue jüdische Museum ist der Hammer, was die Architektur angeht, aber auch was die Ausstellung angeht...es ist ein gutes Zusammen spiel.

Wie genau das mit den Angeboten für die Museen aussieht, kA. Weiß das die BVG Angebote hat, aber auch zb die Jahreskarten sind nicht allzuteuer oder auch die Tageskarten und der Eintritt an sich ist fast die Helfte vom Ludwig.

Ansonsten finde ich in einem Museum die Architektur zweitrangig und am besten sind eigentlcih die neu umgestalteten Museen da diese meist auch die Ausstellung so arrangieren, dass es für Kinderaugen aber auch für Erwachsenenaugen umgestalltet wurde. Hier in Berlin nur zu empfehlen, das Naturkundemuseum.
Letztens habe ich einen Bericht über ein neues, riesen Museum in München gesehen, dessen Aufmachung ich sehr spannend und sehenswert fand.

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Mo 3. Jan 2011, 22:37 - Beitrag #13

Weisst Du genaueres zu München? Mir fällt dazu grad nix ein, aber ich werde doch wohl im Sommer wieder dort sein.

Vielleicht ist das Museum Brandhorst gemeint, bei dem schon die Hülle wie ein Gemälde wirkt. Zumindest finde ich sonst nichts neues, großes - und an das Brandhorst noch im Bau erinnere ich mich nun auch wieder.

Makeda
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Mo 3. Jan 2011, 22:42 - Beitrag #14

Zitat von 009:Weisst Du genaueres zu München? Mir fällt dazu grad nix ein, aber ich werde doch wohl im Sommer wieder dort sein.


Gerade gesehen, dass es so neu (2.Jahre) nicht ist, dasfür aber echt riesig ist....

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Mo 3. Jan 2011, 22:44 - Beitrag #15

Äh, das Deutsche Museum erwähnte ich nicht, weil es riesig (evtl. das größte in München?) ist, aber meinem Gefühl nach älter ist als wir beide zusammen... Es wird aktuell wohl nur etappenweise renoviert/saniert/geliftet/überarbeitet/whatever.

Makeda
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Mo 3. Jan 2011, 22:52 - Beitrag #16

Zitat von 009:Äh, das Deutsche Museum erwähnte ich nicht, weil es riesig (evtl. das größte in München?) ist, aber meinem Gefühl nach älter ist als wir beide zusammen... Es wird aktuell wohl nur etappenweise renoviert/saniert/geliftet/überarbeitet/whatever.


Naja sag ich ja, ich find die neu arrangierten mit s.o. am besten :blush:

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Do 6. Jan 2011, 23:27 - Beitrag #17

Pergamon hat mich anno 1996 oder so ziemlich beeindruckt, in den anderen war ich vermutlich nicht.

Wie ich glaube ich schonmal schrieb, aber gerade nicht wiederfinden kann, bin ich wie Lykurg ein großer Anhänger schlichter, ausstellungsstückzentrierter Ausstellungen. Bloß nicht mehr Vidoleinwände und interaktive Schautafeln als echte Objekte...

Das Deutsche Museum muss ich mir unbedingt nach Renovierungsende (sofern das jemals eintritt) mal wieder ansehen, Teile der Demonstrationsanlagen waren zuletzt schon in recht bedauernswertem Zustand.

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So 9. Jan 2011, 00:32 - Beitrag #18

Ich glaube, die in München haben auch eine Außenstelle für Züge uä. irgendwo anders in München (Geländer alter Flughafen Riem? Gerade zu faul zum googlen). Und in Bonn gibt es eine Außenstelle auch ich glaub zu Naturwissenschaft/Mathe, ein Transrapid hat es vor der Tür, wohl als Cafe genutzt.

Zurück zu Berlin, immerhin: ich war da 1990 in irgendeinem (tm) Museum, wohl da gelegen, wo die S-Bahn als Hochbahn auf so abgerundeten Stahlstehlen fährt und es auch einen Lokschuppen mit Loks hat und damals gerade die Quadriga saniert wurde. Muß ich selber googlen ;-) oder hat wer zufällig eine Idee?

Traitor
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So 9. Jan 2011, 02:09 - Beitrag #19

Die Bonner Außenstelle ist relativ vernachlässigbar. Für Insider noch am spannendsten ist das alte Bonner Zyklotron. Ansonsten ist der Laden insbesondere winzig, die Selbstauskunft "rund 100 zeitgenössische Meisterwerke aus Naturwissenschaft und Technik" ist schon armselig genug. Aber zumindest, wenn gerade eine spannende Sonderausstellung oder ein Vortrag läuft, lohnt es sich, hinzugehen, und in vielleicht einer Stunde zusätzlich die Standardsammlung anzusehen.


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