Unregelmässige Abstürze / Bootprobleme

Alles, was das Innenleben eines Computers betrifft. Problemlösungen, Kauftipps, Diskussionen über die aktuellen High-End-Geräte.
Shockk
Inventar
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2725
Registriert: 28.08.2002
Fr 1. Jul 2005, 03:24 - Beitrag #1

Unregelmässige Abstürze / Bootprobleme

Hiho,

ich hatte die letzten Tage immer mal wieder sehr seltsame Abstürze meines Rechners. Weiss nicht so recht was ich damit anfangen soll und frage daher lieber mal euch.

Der PC ist mehrfach bei den verschiedensten Gelegenheiten abgeschmiert. Mal beim Spielen, mal beim Surfen, mal einfach so als gerade nichts lief. Einige Male ging er einfach aus, wie bei einem Neustart, der Rechner blieb also an, aber es erfolgt kein Bootvorgang. Ab und an kam auch während des Windows-Betriebes ein Bluescreen mit verschiedenen Fehlermeldungen und dem Hinweis, neuzustarten und bei wiederholtem Auftreten Hard/Software zu überprüfen.

Nach den Abstürzen gab es mehrere verschiedene Situationen. Entweder bootete er fehlerfrei neu, bootete gar nicht (Bildschirm blieb einfach schwarz), manchmal kam er bis zur Mitte bzw bis zum Ende (also zu dem Punkt wo normalerweise der Windows-Ladebildschirm kommt) des Bootvorgangs und machte dann weiter nichts.

Was ich mit Sicherheit weiss ist, dass der Fehler nicht auftritt, wenn der Rechner schon eine Weile läuft. Wenn also in den ersten 10 Minuten nichts passiert ist kommt auch nichts mehr, habe die Probleme bisher ausschliesslich beim Hochfahren des PC's. Eventuell bilde ich mir das ein, aber ich meine in den ersten Minuten des Betriebs auch ein unregelmässiges Lüftergeräusch zu hören.

Im Zuge dessen hab ich schon alles mögliche probiert. Rechner mal gründlich entstaubt, wieder zugemacht (lief bisher an einer Seite offen), alle Kontakte und Anschlüsse überprüft, ob sie sitzen und evtl irgendwo was angeschmort ist. Konnte da nichts feststellen.

Wenn ihr also irgendeinen Verdacht habt woran das alles liegen kann dann sagt es mir .). Ich komme nicht weiter damit.

Ein paar Daten zum Rechner. Das System ist ca. 2 Jahre alt, Athlon 1800 XP auf einem ECS K7S5A, 512 MB DDR RAM (256 Original, 256 gebraucht nachgekauft), knapp ein Jahr alte Radeon 9600 Pro, knapp 3 Monate neue Soundkarte drin. Lief und läuft mit WinXP.

aleanjre
Moderatorin im Ruhestand
Moderatorin im Ruhestand

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2071
Registriert: 10.05.2004
Fr 1. Jul 2005, 08:31 - Beitrag #2

Unqualifiziertes Kommentar einer Ahnungslosen:
Das gleiche Problem hatten wir auf unserem letzten Rechner. Ursache war der Defekt einer der Festplatten - jedesmal, wenn der Rechner darauf zugreifen wollte, gab es dieses anhaltende Klickern. Manchmal kam er über den Punkt und alles lief, meistens nicht. Letztendlich haben wir einen Haufen Daten verloren, die zum Glück alle verzichtbar waren - diese Festplatte war nicht zu retten gewesen.

Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Fr 1. Jul 2005, 10:18 - Beitrag #3

hattest du mal beim Start Hinweise auf logische Fehler auf der Bootpartition erhalten? Das würde für Aleas These sprechen.

Hast du im Bios irgendwelche Hinweise auf Temperaturprobleme, geänderte CPU-Frequenzen u.ä.?

Noriko
Moderator
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5864
Registriert: 15.11.2001
Fr 1. Jul 2005, 11:25 - Beitrag #4

Wenn es nur beim Booten kommt, kann es entweder nur das BIOS oder der Bootsektor sein, aber dann würde er nicht bei Laufendem Betriebverrecken, auch nicht in den ersten 10 Minuten.
Ich würde erstmal standard Programm vorschlagen:
Virenscan
Checkdisk
Memoryscan (http://www.memtest86.com/ http://oca.microsoft.com/en/windiag.asp)
Eventuell mal defragmentieren (http://www.perfectdisk.com/products/downloadit/perfectdisk2000_download.cfm)

nazgul
Excellent Member
Excellent Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 674
Registriert: 08.02.2003
Fr 1. Jul 2005, 12:51 - Beitrag #5

Arbeitsplatz(Rechtsclick)->Eigenschaften->Erweitert->Starten&Wiederherstellung

dort den Haken wegmachen an dem "Automatisch neustarten" steht.

Wenn er jetzt immernoch einfach Resetet, dann ists recht sicher ein Hardware-Defekt im bereich CPU/RAM/Chipset

Wenn er einen Bluescreen bringt, dann kann es auch ein Treiber-Problem sein.

wenn da steht "Inaccessible boot device" dann vmtl n Festplattenschaden/Bios-Fehl-Cfg

bei KMODE_EXCEPTION_UNHANDLED / IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL einmal Treiber / System auf den neuesten Stand bringen ( so das nicht ist )

ansonsten mal mittels System-Wiederherstellung das system auf nen Punkt zurücksetzen, der vor den Abstürzen liegt.

Wenn davon nix geholfen hat nochmal melden (wenns geholfen hat auch)

Shockk
Inventar
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2725
Registriert: 28.08.2002
Fr 1. Jul 2005, 16:23 - Beitrag #6

Ich hatte verschiedene Fehlermeldungen bei den Bluescreens, der mit der IRQ war dabei (aber auch nur einmal). Geänderte Taktfrequenz hatte ich ebenfalls einmal (von 133/133 runter auf 100/100).

Fehler in der Bootsection habe ich keine konkreten Hinweise für.

Was genau meinst du mit Treiber / System @ nzg? Hardware- und Windowsupdatetechnisch habe ich aktuelle Treiber drauf - evtl aber nicht die aktuellsten BIOS-Treiber.

Memtest und Co werde ich nach dem Wochenende probieren, wenn ich mal Zeit habe. Die Einstellung im Arbeitsplatz habe ich jetzt so übernommen, mal schaun was passiert.

C.G.B. Spender
Elite Member
Elite Member

 
Beiträge: 1105
Registriert: 21.10.2004
Mo 4. Jul 2005, 10:29 - Beitrag #7

Shockk, möglicherweise spielen bei dir auch fehlerhafte Kondensatoren eine Rolle. Dies soll bei Rechnern auftreten, deren Mainboards zwischen 1999 und 2003 hergestellt wurden:
Nicht immer ist beim Absturz eines PCs das Betriebssystem Schuld. Oftmals liegt die Ursache bei den Kondensatoren auf dem Mainboard. Bild

Schimpfen Sie immer auf Windows, wenn der Rechner abstürzt? Das ist vielleicht ein Irrtum. Die Ursache könnten vielmehr fehlerhafte Kondensatoren auf dem Mainboard sein. In den Jahren zwischen 1999 und 2003 wurden viele Boards namhafter Hersteller mit solchen Kondensatoren (Elkos) verkauft. Der Absturz des PCs ist dabei noch harmlos: Die Elkos können auch zum kompletten Ausfall führen. Dann sind in der Regel ausgelaufene oder sogar explodierte Kondensatoren auf dem Board zu sehen. Inzwischen werden die anfälligen Elkos nicht mehr verbaut. Aber in PCs, die beispielsweise 2003 gekauft wurden, könnten sich durchaus noch solche Elkos finden. Elektrolyt-Kondensatoren sind Bestandteil der Mainboard-Spannungsregelung.

Shockk
Inventar
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2725
Registriert: 28.08.2002
Mo 4. Jul 2005, 15:53 - Beitrag #8

So, das Abschalten der Autoneustarts bringt nichts, das Problem tritt weiterhin auf. Software kann ich denke ich ausschliessen, kann mir nicht vorstellen das ein Softwareproblem auf die erste Viertelstunde des Betriebs beschränkt wäre (und danach läuft der Rechner zu 100% stabil). @ CGB, auf dem MB kann ich keine sichtbaren Schäden erkennen.

C.G.B. Spender
Elite Member
Elite Member

 
Beiträge: 1105
Registriert: 21.10.2004
Di 5. Jul 2005, 01:13 - Beitrag #9

Interessanterweise hatte ich einmal ein ähnliches Problem und bei mir war es leider wirklich die Hardware. Meine CPU hatte eine Macke und schmierte später komplett ab. Ich hoffe für dich, dass es nicht so etwas kostspieliges ist. :|

Bei mir mußte ich feststellen, dass der Rechner vor allem beim ersten Hochfahren des Tages, also sozusagen im kalten Betrieb, komplett ohne Vorwarnung und ohne Fehlermeldung abstürzte und erst im warmen Betrieb, nach ca. 2-3 Minuten wieder stabil lief. Nach Austausch des Motherboards & der CPU lief wieder alles normal.

Das brachte mich auch auf den Artikel aus der PCPro. Dort steht auch etwas von nach oben gewölbten Elkos...?

Naja, ich hoffe du findest doch noch eine Lösung.

Unter Win98 hatte ich mal ein ähnliches Problem mit ständigen Neustarts. Verursacher war der Treiber eines Flachbettscanners von Astra. Nur eine bestimmte Version dieses Treibers lief ohne Störungen. :rolleyes:

Shockk
Inventar
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2725
Registriert: 28.08.2002
Do 14. Jul 2005, 18:45 - Beitrag #10

So ... habe den Fehler gefunden. Nachdem ich mir das ganze noch ein paar mal angeschaut habe und mir dabei meinen Rechner angehört (!) hab meinte ich feststellen zu können, das die Probleme von der Festplatte ausgingen. Ob es jetzt ein Hardwarefehler war oder ob Treiberkonflikte sowas auslöen können weiss ich nicht, nach dem Kauf und Einbau einer neuen Platte lief jedenfalls alles bestens.

alex2k4
Junior Member
Junior Member

 
Beiträge: 95
Registriert: 27.01.2004
Do 14. Jul 2005, 23:41 - Beitrag #11

Bei mir hat mal eine fehlerhafte Festplatte das ganze System zerstört, als ich die dann in einen anderen Computer einbaute war der auch kaputt. Die Festplatte ging nur kaputt weil sie falschherum im Käfig war, also oben/unten vertauscht. :crazy: Das war irgendeine fehlerhafte Baureihe von IBM.

Shockk
Inventar
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2725
Registriert: 28.08.2002
Do 21. Jul 2005, 02:09 - Beitrag #12

So, ich nehm alles zurück, meine profunden Fachkenntnisse haben mich selbstredend im Stich gelassen. Fehlerquelle war in der Tat das MoBo ... hab mir gleich mal ein neues geholt, inkl. neuem Prozessor und neuem RAM. Basta.

LadysSlave
Experienced Member
Experienced Member

 
Beiträge: 524
Registriert: 28.03.2005
Fr 22. Jul 2005, 01:32 - Beitrag #13

Wäre da nicht ein neuer PC preiswerter? Ausserdem hast du dann auch keine Kompatibilitätsprobleme, die mit deiner jetzigen Anschaffung immer noch möglich wären;) Übrigens, ist beim derzeitigen Preisverfall ein neuer PC gar nicht die teuerste Lösung. Habe gelesen: Dell bietet jetzt schon Notebooks ab 499 € an.
:pro: Wenn das mal bei Autos oder bei den Mieten so ginge:rolleyes:

sledge
Senior Member
Senior Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 994
Registriert: 06.01.2003
Sa 23. Jul 2005, 11:08 - Beitrag #14

@LadysSlave: Was sollen denn das für Kompatibilitätsprobleme sein? Ausserdem: es gibt doch den Logan (im Forum suchen), es geht also auch bei Autos ^^

LadysSlave
Experienced Member
Experienced Member

 
Beiträge: 524
Registriert: 28.03.2005
Sa 23. Jul 2005, 11:16 - Beitrag #15

Mit einem andern Motherboard hast du auch ein anderes Bios. Wenn dann deine Festplatte dort nicht gelistet ist, hast du schon das nächste Problem.
Achja, kann man den Logan jetzt für 4-5 hundert Euro kaufen ;) ? dann würde mcih schon interessieren, wo!:boah:
Ich sprach von echter Preissenkung.
Ich habe noch in Erinnerung, dass der erste richtige Amiga-PC in der Firma, in der ich gearbeitet habe, 12.000 DM gekostet hat. Mit einer Festplatte, die heute nicht einmal als Arbeitsspeicher reichen würde

ThreeOfFour
Active Member
Active Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 167
Registriert: 15.07.2005
Sa 23. Jul 2005, 11:22 - Beitrag #16

ECS K7S5A <-- was ist das fürn hersteller?
ich hatte das gleiche problem vor etwa nem jahr, ebenfalls Motherboard (und arbeitspeicher hats gleich mitgeschreddert), aber meines war ein ASRock K7S8X

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Sa 23. Jul 2005, 14:21 - Beitrag #17

@LadysSlave: Dass beim Kauf eines neueren Mainboards eine Festplatte oder andere Komponente, die mit dem BIOS des alten Boards zusammenarbeitete, nicht mehr unterstützt wird, sollte nahezu ausgeschlossen sein. Es kann zu Problemen kommen, wenn man neue Komponenten an alte Boards anschließen will, aber abwärtskompatibel ist heutzutage eigentlich alles (solange es nicht gerade um Komponenten aus allergrauster Vergangenheit geht).


Zurück zu Hardware

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste