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Textverarbeitungen

Verfasst:
Di 2. Mär 2010, 00:07
von Traitor
Angeregt durch Werbung von e-noon im
Wmig4. Welche Textverarbeitungen benutzt ihr regelmäßig, mit welchen seid ihr zufrieden, mit welchen nicht, was wäre für euch das Idealprogramm?
(Wer etwas für relevanter als "sonstiges" befindet, das ich vergessen habe, möge dies bitte anmerken.)
Darselbst: Für Briefe und derartiges benutze ich unter Windows MS Word (in einer 2000er Version, die noch von vor der völligen Vermurksung der Bedienoberfläche datiert) und unter Linux OpenOffice. Für Notizen und reine Info-Ausdrucke den nächstbesten Plaintext-Editor, unter Windows Notepad, unter Linux gedit, kwrite oder Kate, bloß nicht Vim oder Emacs. Für die Uni und einiges anderes LaTeX.

Verfasst:
Di 2. Mär 2010, 00:22
von Lykurg
Für Notizen benutze ich ebenfalls Notepad bzw. entsprechende Linuxprogramme, als Textverarbeitung zuhause grundsätzlich OpenOffice, bei der Arbeit Word und teilweise OpenOffice (inzwischen zum Glück dort installiert). Von einem Kollegen hörte ich, daß er mit einer neueren Word-Version nicht imstande war, farbige Unterlegungen zu entfernen, die ich gemacht hatte.
Das braucht zwar nicht zu bedeuten, daß das Programm dies tatsächlich nicht mehr vorsah, immerhin ist schon erstaunlich genug, daß eine in Word 2000 so einfach zugängliche Funktion gewissermaßen in den Hintergrund verschwunden ist.

Verfasst:
Di 2. Mär 2010, 01:21
von Padreic
Das meiste mache ich mit Latex, insbesondere natürlich alles, was im engeren Sinne mathematisch ist. Briefe schreibe ich aber üblicherweise mit (Microsoft) Word. Für kleinere Sachen, wie z. B. Buchführung darüber, was ich so gelesen oder für Filme geschaut habe, auch gern Notepead. Unter Linux arbeite ich nur in der Uni - da primär Latex (als Editor nehme ich da Kile).

Verfasst:
Di 2. Mär 2010, 09:03
von blobbfish
Eigentlich nurnoch LaTeX. Briefe schreibe ich im Grunde keine, ich glaube, da würde ich aber auch LaTeX bemühen. Als Editor dafür natürlich Texniccenter. Emacs habe ich hier zwar auch, aber es nichts zu texendes angefallen seit der Installation.
Täte ich unter Linux texen vmtl. auch Emacs oder vim. Wie das dann unter Mac OS ausschaut muss ich sehen. Gewöhnliche Texteditoren nutze ich nicht zum ernsthaften schreiben, bestenfalls für einen Foreneintrag wo mir die Zeit fehlt oder dgl.
Die neuen Office-Versionen gefallen mir besser, vielleicht habe ich mit denen weniger Probleme als ihr, weil ich sie eigentlich nie benutzt habe und mich die Umstrukturierung nicht weiter stört. Excel finde ich derzeit sehr komfortabel, nutze ich zur Zettelpunktverwaltung. Ich scheine mal wieder dem Trend entgegenzutreiben.

Verfasst:
Di 2. Mär 2010, 11:50
von e-noon
Papyrus Autor seit neuestem, davor und parallel (Uni, downloads, andere PCs) MS Word.
Papyrus Autor wegen (wie Name schon sagt) autorenfreundlichen Möglichkeiten, die ich jetzt gerade entdecke. Vermutlich gibt es die in der einen oder anderen Form auch in anderen Textprogrammen, aber ich habe noch kein so bedienfreundliches gesehen (es gibt z.B. Stilkorrektur, Charakterbögen, Inhaltsübersicht etc).
Außerdem gefällt mir das regelmäßige Speichern (nach Anfrage) und natürlich die Tatsache, dass mein Text nicht mehr verschwindet
Jetzt muss ich nur noch herausbekommen, warum Texte automatisch auf Wingdings angezeigt werden, wenn ich sie aus Word reinkopiere... ^^ (schon umgestellt). Man hat einfach das Gefühl, das Programm denkt ein bisschen mit, wenn die Datei da geöffnet wird, wo man aufgehört hat zu schreiben, oder so... ^^

Verfasst:
Di 2. Mär 2010, 22:20
von Dirki
Da ich zu 98% auf Linux umgestiegen bin, nutze ich als Textverarbeitung Open Office, und als Texteditor Joe. Ich weiß eigentlich gar nicht so genau, warum umbedingt Joe. Als ich damals (Suse 6.3 glaube ich) das erste mal mit Linux in Kontakt kam, sagte mein Bruder nimm den, der ist gut. Seit dem benutze ich den aus Gewohnheit. Ansonsten unter Gnome den Standard-Editor, obwohl ich Plaintext meist eh in der Konsole mit (wie bereits erwähnt) Joe bearbeite.

Verfasst:
Mi 3. Mär 2010, 16:35
von 009
Atomatisches Speichern+Datei genau dort wieder öffnen, wo man zuletzt gearbeitet hat, kann Open Office auch schon lange.
@e-noon: Aber das mit dem verschwinden, liegt das vielleicht an Deinem PC? Und nach Word ist nun Skype befallen? ;-)

Verfasst:
Do 4. Mär 2010, 00:09
von Traitor
Dirk, warum hast du dann für MS Word abgestimmt?
Von Joe hatte ich noch nie gehört, ein Konsoleneditor klingt aber lustig, werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. Als wirklich praktisch kann ich mir das aber nicht vorstellen.
009, prinzipiell kann OO das, ja, in manchen Versionen (u.a. der im Institut installierten...) neigt es aber dazu, beim Session Recovery abzuschmieren. Automatisches Speichern wiederum ist ein Grundfeature, das auch schon die Win-3.11.-Version von MS Word konnte.
e-noon, Stilkorrektur - funktioniert die halbwegs sinnvoll? Die von MS ist ja legendär unfähig, darüber hinauszugehen, ist sicher nicht schwer. Damit sie wirklich sinnvoll ist und eine hohe Trefferquote hinkriegt, bräuchte es vermutlich aber schon so etwas wie eine richtig weit entwickelte KI...

Verfasst:
Do 4. Mär 2010, 10:23
von Dirki
Zitat von Traitor:Dirk, warum hast du dann für MS Word abgestimmt?
Hm... ih war eigentlich der Meinung für OO abgestimmt zu haben: *wunder* Kann aber sein, das ich einen Anflug von geistiger Umnachtung hatte.

Verfasst:
Mi 10. Mär 2010, 18:11
von Ipsissimus
auf der Arbeit nur MS Word, ist Pflicht. Privat nur Papyrus, ganz gelegentlich mal OpenOffice.
Um die Leistungsfähigkeit von Papyrus - das Programm passt immer noch auf zwei Disketten [sic!] - zu verdeutlichen: Ich hatte auf Arbeit mal eine Diplomarbeit zur Überarbeitung erhalten, verfasst in Word, 2003, etwa 200 Seiten mit einem nahezu unmöglichen Layout und hunderten von Bildern und Formeln, der absolute Wahnsinn. Jedenfalls, der Ersteller war verzweifelt, sein Word öffnete keine der vorhandenen Versionen mehr, und auch mein Word schaffte es nicht. Ich habe die Arbeit dann mit nach Hause genommen. Papyrus hat sie in etwa 5 Sekunden geöffnet, neu gespeichert, und diese gespeicherte Version ließ sich dann im Betrieb auch wieder von Word öffnen. Und alles war, wie es sein sollte.

Verfasst:
Mi 10. Mär 2010, 21:48
von Traitor
Ich hoffe, dieser Diplomand hat seine Lektion gelernt und seine weiteren Werke mit Latex erstellt. Meinetwegen auch immerhin mit Papyrus statt Word, aber bei hunderten Formeln ist alles außer Latex eigentlich ganz eindeutig Irrsinn.

Verfasst:
Mi 10. Mär 2010, 22:08
von Ipsissimus
er ist dann als Doktorand Spezialist für TeX geworden^^ ich selbst bevorzuge für derartige Fälle allerdings Quark oder InDesign, DTP-Programme also

Verfasst:
Fr 12. Mär 2010, 18:34
von 009
:-( diplomarbeit betreuende professorin verlangt ausdrücklich word, gukct auch zuerst in die datei, dannd ie gedruckte version, warum die das macht wissen assis auch nicht bzw kein sinnvoller grund ersichtlich.
da ich kein word habe nun die frage:
word besorgen und damit ärgern?
in open office schreiben, baldrian bunkern und nach ausdruck 1 tag imnvestieren um die beim export sicherlich entstehenden abweichungen von hand zu korregieren?

Verfasst:
Fr 12. Mär 2010, 21:57
von Traitor
Das klingt nach etwas, worüber man sich bei Fachschaft, Fakultät oder höherem beschweren sollte. Was allerdings vermutlich keine allzu positiven Auswirkungen auf Sympathie und Notenvergabe hätte, also leider ausscheidet.
Ob OpenOffice so viel besser für große Dokumente ist, wage ich zu bezweifeln. Wenn das Layout nicht wesentlicher Teil der Arbeit ist, wäre vielleicht sogar zu erwägen, ersteinmal in Rohtext zu schreiben und am Ende den ganzen Batzen in Word zu werfen und zu formatieren. Manuelles Latex sozusagen.
Ansonsten sollte die Konvertierung OO->MS aber recht risikofrei sei, wenn du von vornherein im .doc-Format (mit der passenden Jahresversion) speicherst. Dann werden keine OO-Spezifika verwendet, sondern nur Sachen, die dem MS-Standard entsprechen. Die sollte Word dann (...fast...) 1:1 übernehmen. Die berühmten Inkompatibilitäten gibt es eher andersherum, weil MS sich nicht an seine eigenen Standards hält. Aber selbst das soll ja deutlich besser geworden sein, seit sie in XML statt binär speichern.

Verfasst:
Fr 12. Mär 2010, 23:41
von blobbfish
Na solange man der Druckerei nicht noch das Word-Dokument zum drucken geben muss, hält es sich ja leidlich in Grenzen. Aber albern finde ich das tatsächlich. Ich bin ja so manch Klatsche gewohnt, aber sowas habe ich wirklich noch nicht erlebt.
Kannst ja versuchen auf die Tränendrüse zu drücken, dass du in der Bib nicht so gut arbeiten kannst und kein Geld für Word hast und stattdessen lieber kostenloses Latex nimmst. Ansonsten kannst du Traitors Methode versuchen.

Verfasst:
Fr 12. Mär 2010, 23:43
von e-noon
Oder gar nicht formatieren und das am Ende in Word (bei uns oder Uni) machen.

Verfasst:
Sa 13. Mär 2010, 00:21
von 009
ich denke ich werde den weg in open office, aber als .doc schreiben gehen. hatte beim expose (erst in open office, dann als .doc exportiert) paar seltsame effekte, was wohl eher der teils inkonsistenten zu fuß formatierung geschuldet war.
und naja, beschweren fasse ich durchaus ins auge, wenn die arbeitet bewertet und ich dir urkunde in der hand habe, könnte so viel. was für meine "nachfolger" tun.
steigt das erstaunen der mitlesenden, wenn ich noch verrate, dass es sich bei der proffesorin lehrstuhl um einen handelt, der sich u.a. mit dem einsatz von klöassischen wie gerade auch innovativen medien bei unternehmen beschäftigt?

Verfasst:
Sa 13. Mär 2010, 02:19
von Lykurg
Das schlägt allerdings dem Faß die Krone ins Gesicht. Manche Leute bilden sich tatsächlich ungemein was auf sich ein... Beschwerde beim FSR oder sonstwo. Ein solches Verhalten ist einfach untragbar für den Job. (Aber vermutlich mußt du es leider erst durchstehen).

Verfasst:
Sa 13. Mär 2010, 12:23
von Ipsissimus
OO sollte doch den Export ins PDF-Format beherrschen, ist das nicht eine einfache Möglichkeit für deine Zwecke, 009?

Verfasst:
Sa 13. Mär 2010, 12:39
von Traitor
Nein, 009, das steigert das Erstaunen meinerseits nichtmal, senkt es sogar fast. In der schönen Welt der Unternehmen gelten Word, oder insbesondere auch Powerpoint, ja grundsätzlich als "innovative Medien". Das erklärt diese Geisteshaltung weitgehend...
Ipsissimus, genau das will die Frau ja anscheinend nicht, sondern tatsächlich eine .doc-Datei ausgehändigt bekommen.