Sinnhaftigkeit des kolportierten Microsoft Office für LinuxD

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Do 7. Feb 2013, 23:24 - Beitrag #1

Sinnhaftigkeit des kolportierten Microsoft Office für LinuxD

Die Zeit berichtet unter Verweis auf den Blog ExtremTech , Microsoft würde eine (kostenpflichtige) Version ihres Office-Paketes für Linux planen.

Sehr treffend finde ich
Ob ein kostenpflichtiges Office-Paket bei Linux-Nutzern Anklang finden würde, ist aber äußerst ungewiss.
Zudem wirkt das ganze auch irgendwie überflüssig:
Linux-Nutzer können Microsofts Bauarbeiten an einer Brücke aber eh gelassen begegnen. Denn Linux bietet eine eigene Schnittstelle für Microsoft-Programme namens Wine an. Damit wird einfach eine Windows-Umgebung simuliert. Wer Microsoft Office unter Linux also nutzen möchte, könnte dies schon heute tun.


Ich frage mich (und Euch...) daher, wie ihr die Wahrscheinlichkeit beurteilt, das Linux-Nutzer, die bislang offensichtlich mit Open Source Software bei Office-Anwendungen hinreichend versorgt sind, zudem bei Bedarf eine Brücke zu Microsoft nutzen können, sich für proprietäre Bezahlsoftware erwärmen.

Lykurg
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Do 7. Feb 2013, 23:43 - Beitrag #2

Mir zumindest scheint die Vorstellung abwegig, für Microsoft-Programme auch noch Geld auszugeben. Schlimm genug, an Arbeits- oder Fremdrechnern noch damit konfrontiert zu werden, dann will ich sowas doch nicht auch noch zuhause haben! - Wine benutze ich für Fremdprogramme, die leider nur auf Windows laufen; komme aber im Moment weitgehend ohne es aus.

Ipsissimus
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Fr 8. Feb 2013, 17:12 - Beitrag #3

erlaubt die GNU-Lizenz das überhaupt? Oder bezieht sich die nur auf Betriebssystemfunktionen?

Traitor
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Fr 8. Feb 2013, 20:35 - Beitrag #4

Aus MS-Perspektive marktwirtschaftlich sicher vernünftig - schon Mac-Office kommt einem ja konzeptionell seltsam vor, scheint sich aber zu lohnen. Und da viele Firmen oder Behörden auf größtmöglicher Kompatibilität bestehen, dürfte MSOffice durchaus seine Marktnische gegenüber Nachbauten wie Open/Libre finden. Andererseits könnten sie gerade damit auch der eigenen Betriebssystemsparte schaden, indem sie eines der KO-Argumente gegen einen Umstieg auf Linux abschaffen. Wiederum andererseits verdienen sie mit Office so viel mehr als mit Windows selbst, dass ihnen das fast egal sein dürfte.
Da MacOsX ja auch ein Unix-Derivat ist, dürften sie auch recht viel von dessen Codebasis übernehmen können.

@Lykurg: Wäre ich nicht mit Gratis-Studenten-Lizenzen eingedeckt, hätte ich Windows vermutlich auch schon länger aufgegeben.

@Ipsissimus: Die GPL erlaubt jedwede auch kommerzielle Weiternutzung. MS würde nur damit kollidieren, den eigenen Quellcode ebenfalls freigeben zu müssen, sobald er GPL-Anteile enthält ("copyleft"). Prinzipiell lässt sich das durchaus vermeiden, wenn sie nur die standardisierten Schnittstellen aufrufen, aber alle dafür nötigen Funktionen selbst geschrieben haben, keine der Standardbibliotheken verwenden. Sie wären ja auch nicht die ersten, die ein proprietäres Programm auf Linux aufsetzen. Und auch nicht die ersten, die dabei schummeln und versteckt doch Standardkomponenten einsetzen...

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Mo 18. Feb 2013, 01:00 - Beitrag #5

Über die diversen Alternativen und auch die Cloud-Dienste gibt es bei der SZ etwas zum nachlesen.

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So 3. Mär 2013, 12:50 - Beitrag #6

Also mich finde die Idee von MS gar nicht schlecht, Gerade wo hier in Deutschland doch einige Firmen bzw auch Behörden den Umstieg auf Linux planen bzw durchgeführt haben bietet sich so doch ein Chance für MS weiter Ihr Offfice zu verkaufen.


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