Gibt es eigentlich noch (halbwegs) aktuelle und legale Freeware-Versionen von MS-Office?
Mein Ansinnen ist es die üblichen Formate zu öffnen, zu lesen und zu bearbeiten.
|
Mi 3. Sep 2014, 20:33 - Beitrag #1 |
MS Office als Freeware?Gibt es eigentlich noch (halbwegs) aktuelle und legale Freeware-Versionen von MS-Office?
Mein Ansinnen ist es die üblichen Formate zu öffnen, zu lesen und zu bearbeiten. |
|
|
Mi 3. Sep 2014, 21:40 - Beitrag #2 |
Mir ist nicht bekannt, dass es jemals legale Freewareversionen von MS Offive gegeben hätte, höchstens als Bundle bei PC-Neukauf, dann aber meisten zeitlimitiert.
Empfehlung ist Libreoffice, damit kannst du MS Office-Dokumente öffnen, bearbeiten und zurückspeichern, alternativ Openoffice (was nicht mehr so ganz koscher ist) oder Softmaker, wenn du ein bisschen Geld ausgeben willst auch Papyrus. |
Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ...
-------------------------------------------------------------------------- ... nicht das Licht und nicht die Finsternis ... die Schatten, die leisen Übergänge ... |
|
Mi 3. Sep 2014, 22:13 - Beitrag #3 |
Je nach aktuellem Preisniveau könnte es sich vielleicht glatt lohnen, sich für ein Semester an einer Uni einzuschreiben, die per "Academic Alliance" Gratis-MS-Produkte anbietet... Zumindest Bonn hatte aber ausgerechnet Office ausgenommen. Das wären aber prinzipiell die einzigen echten Gratisversionen, an die ich mich erinnern kann.
Oder meinst du vielleicht nur begrenzte Testversionen? Die LibreOffice-Kompatibilität ist leider immer noch nicht 100%ig, wie ich derzeit feststellen muss. (Und dadurch gezwungenermaßen meine ersten Ribbon-Erfahrungen mache, wirklich eklig.) Solange du nicht Dokumente im Wechsel mit Anderen, die echtes MSO benutzen, bearbeiten willst, ist das aber kein wesentliches Problem, die paar Formatierungsfehler sind einmalig leicht zu korrigieren. @Ipsissimus: Ich dachte, Papyrus hätte seine ganz eigenen Formate? |
Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
|
|
Do 4. Sep 2014, 09:14 - Beitrag #4 |
Papyrus hat seine eigenen Formate, kann aber zumindest mit Word-Dateien besser umgehen als Word selbst. Es gibt auch ein Papyrus Office, aber wie bei den anderen Modulen die Kompatibilität ist, weiß ich nicht, da ich nur den Schreibknecht habe.
|
Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ...
-------------------------------------------------------------------------- ... nicht das Licht und nicht die Finsternis ... die Schatten, die leisen Übergänge ... |
|
Do 4. Sep 2014, 10:56 - Beitrag #5 |
Ach ja, es gab früher auch mal ein abgespecktes Office unter dem Namen "MS Works", das dann oft als unbegrenzte OEM-Version verteilt wurde. Vielleicht erinnert sich Maglor daran.
|
Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
|
|
Do 4. Sep 2014, 11:39 - Beitrag #6 |
Works konnte aber keine Office-Dokumente lesen, das hat nur .rtf untersützt
|
Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ...
-------------------------------------------------------------------------- ... nicht das Licht und nicht die Finsternis ... die Schatten, die leisen Übergänge ... |
|
Do 4. Sep 2014, 17:54 - Beitrag #7 |
Nach kurzer Recherche habe ich bisslang mit Softmaker Smalloffice gearbeitet. Und das war eigentlich keine Freeware.
|
"Merkel und Steinmeyer werden noch als dunkles Kapitel in den Geschichtsbüchern erscheinen, fürchte ich. Und Schily als ihr Wegbereiter." janw
|
|
Do 4. Sep 2014, 17:56 - Beitrag #8 |
Was spricht denn gegen Open Office?
|
|
|
Do 4. Sep 2014, 19:17 - Beitrag #9 |
Seitdem Openoffice zu Sun gehört, ist der Quellcode mit Sun-spezifischen Elementen angereichert (O-Ton Sun), manche sagen auch vergiftet (O-Ton fast alle anderen). Deswegen hatte sich die Libreoffice-Group gebildet und von der Openoffice Community abgespalten. War ein ziemlicher Streit vor ein paar Jahren. Der springende Punkt dabei ist, dass Sun seine Codefragmente nicht unter Gnulizenz stellt, so dass ein ursprünglich reines Freewareprogramm mit offenem Quellcode durch diesen Trick zu einer proprietären Sache wurde.
|
Zuletzt geändert von Ipsissimus am Do 4. Sep 2014, 19:24, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Ergänzung Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ...
-------------------------------------------------------------------------- ... nicht das Licht und nicht die Finsternis ... die Schatten, die leisen Übergänge ... |
|
Do 4. Sep 2014, 20:48 - Beitrag #10 |
Ich erinnere mich noch an das Ende der 90er, damals hatte ich SuSE Linux 6.4 und etwas später 7.0, da war ein Officepaket dabei, es hieß StarOffice, der Funktionsumfang des Textverarbeitungsprogramms entsprach etwa Word 95, das war gar nicht schlecht und gehörte halt auch zu Sun (wie auch Java, das wir ja alle lieben und schätzen lernen mussten) und war kostenlos. Etwas später wurde dann StarOffice in die Freiheit entlassen und OpenOffice getauft, seither ist das Programm stetig langsamer und unübersichtlicher geworden. Tja, jetzt gibt es dann zwei gleichwertige Officesuiten für umsonst - wer aber einigermaßen ernsthaft Dokumente bearbeiten will, gibt nach wie vor Geld aus. Ich komme damit ganz gut zurecht, OpenOffice nutze ich als Dokumentenbetrachter für Word-Dateien und für die Matrixtippspiele.
|
|
|
Do 4. Sep 2014, 23:24 - Beitrag #11 |
Ne, konnte es schon. (enWP: "Microsoft Works has built-in compatibility for the Microsoft Office document formats (DOC and XLS), including, but not limited to, the ability of the Works Word Processor to open Microsoft Word documents and the ability of the Works Spreadsheet to open Microsoft Excel workbooks.") Du denkst vermutlich wiederum an Wordpad. Die ganzen Wor*-Namen sind aber auch chaotisch. *g* @Maglor: Nie gehört... @Feuerkopf: Wenn du noch ein altes OO installiert hast, belass es einfach dabei. Für eine Neuinstallation nimmt dann das politisch unterstützenswertere (siehe Ipsi) Libre, bis auf die Logos bemerkt man keinen Unterschied. @fish: Interessant, dass Star schon in Linuxen dabei war, bevor es frei wurde. Ich dachte immer, das hätte erst mit Open angefangen. Was spricht für ernsthafte Zwecke gegen LO, außer wie gesagt man muss mit MSlern zusammenarbeiten? Will meinen, was spricht dagegen, was nicht auch gegen MSO spricht; pro-TeX-Argumente sind mir klar. |
Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
|
|
Fr 5. Sep 2014, 09:53 - Beitrag #12 |
Nein, ich dachte wirklich an Works. Meine Erfahrungen damit liegen allerdings gut zwei Jahrzehnte zurück, und ich vermeine mich zu erinnern, dass damals Works kein Word lesen konnte und auch keine Tabellenkalkulation enthielt. Aber wie gesagt, die Nebel der Erinnerung ... ^^ und seit damals gab es natürlich den ein oder anderen Entwicklungsschub^^ |
Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ...
-------------------------------------------------------------------------- ... nicht das Licht und nicht die Finsternis ... die Schatten, die leisen Übergänge ... |
|
Fr 5. Sep 2014, 09:59 - Beitrag #13 |
SuSE war früher mal wenig penibel, was das Ausliefern von nicht quelloffener oder freier Software angeht, generell war das bei Distributionen weniger unüblich, Programme wegzulassen. Ist auch nachvollziehbar, weil man damals ja nicht einfach aus größere Datenmengen aus dem Internet ziehen konnte, eine Office-Suite schon mal gar nicht.
Das Schreiben eines Textes mag ja mit OO/LO noch gut gehen, da habe ich wenig Erfahrung, für kurze Textbrocken nehme ich immer WordPad oder das Pendant von Apple, Name ist mir entfallen. Bei Tabellenkalkulationen wünsche ich mir aber schon excel, hab aber zu wenig Anwendungsfälle, die einen Kauf rechtfertigen würden. In OO/LO jede zweite Zeile farbig zu hinterlegen und in einer Spalte die Prozentzahl rot zu färben, falls <50% oder grün sonst ist schon ein ziemliches Kunststück. Und vom Programmieren will man am besten gar nicht erst anfangen. Es gibt ja nicht nur .doc-Dokumente, sondern auch .docx. Ein wahrer Dschungel. |
|
|
Fr 5. Sep 2014, 11:49 - Beitrag #14 |
.docx sind normale Word-Dateien, Standard bei Word-Versionen ab 2012. .doc ist das Format vorheriger Versionen
|
Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ...
-------------------------------------------------------------------------- ... nicht das Licht und nicht die Finsternis ... die Schatten, die leisen Übergänge ... |
|
Fr 5. Sep 2014, 11:51 - Beitrag #15 |
Ich meine, .docx schon früher gesehen zu haben, aber vielleicht war das auch .docs. Dschungel eben.
|
|
|
Fr 5. Sep 2014, 12:15 - Beitrag #16 |
.docx ist/war auch die Endung beim Format Strict Open XML, das Word schon länger lesen und speichern kann
ansonsten gibt es noch .docm als Makrospeicher-Format und .dot (älter) bzw. .dotx (neu) als Templateformat. |
Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ...
-------------------------------------------------------------------------- ... nicht das Licht und nicht die Finsternis ... die Schatten, die leisen Übergänge ... |
|
Sa 22. Nov 2014, 13:59 - Beitrag #17 |
Hallo zusammen!
Endlich mal ein Thema zu dem ich was sagen kann. Ich tendiere eigentlich auch meist zu Libre Office. Alternativ kann man sich auch bei OneDrive anmelden. Dann hat man eine Online-Variante von Office. Ich finde das recht gelungen. aber es ist halt komplett online. Andererseits spricht auch nichts dagegen, die Dokumente online zu erstellen, runterladen und löschen. Gruß Dirk |
|
|
Sa 22. Nov 2014, 14:42 - Beitrag #18 |
Hoffen wir, dass es für Maglor noch aktuell ist. (Ups, jetzt ist mein schönes Glashaus kaputt. Da sind ja noch eine Menge Threads, die seit ähnlich langer Zeit auf meine Antworten warten...) Aber auch nur bei höchstens mittelgeheimen Inhalten. Wie alle anderen Wolken wird MS doch zigfach redundante Speicherung und Backups haben. Sollten sie oder Geheimdienste später mal gesteigertes Interesse haben, an deine Dokumente zu kommen, können sie die sicher trotz "Löschung" wiederfinden. Obwohl Maglor sich über Geheimdienstinteresse an seinen Word-Dokumenten sicher keine Sorgen zu machen braucht. Das Ausmaß an Subversivität, das er schon ganz öffentlich hier in der Matrix dokumentiert, reicht bestimmt irgendwann für einen schönen Karibikurlaub. |
Zuletzt geändert von Traitor am Sa 22. Nov 2014, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Ohrteaudingsda Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
|
|
Sa 22. Nov 2014, 16:30 - Beitrag #19 |
Meine Probleme sind immer aktuell.
Mein Interesse ist es auch, dass die Daten problemlos an Drittrechnern zu öffnen sind. Das Datei-Format sollte geläufig sein. |
"Merkel und Steinmeyer werden noch als dunkles Kapitel in den Geschichtsbüchern erscheinen, fürchte ich. Und Schily als ihr Wegbereiter." janw
|
|
Sa 22. Nov 2014, 18:48 - Beitrag #20 |
Lustigerweise gibt es immer noch Leute, die glauben, der Markt führe zur Durchsetzung von brauchbaren Standards - habe gerade einen Tagungsbeitrag gelesen, in dem so etwas behauptet wurde. Hängt von Fall zu Fall eindeutig davon ab, wie viele Augen man bei "brauchbar" zuzudrücken bereit ist. Im Zweifel sind aber wenigstens den Karibik-Reisebüros alle anzunehmenden Formate geläufig.
Und ja, auch ich nutze LibreOffice (unter anderem) zum Öffnen, Bearbeiten und Speichern von MS-Office-Dokumenten. Mit ein paar kleinen Einschränkungen insbesondere in der Positionierung von Graphiken und, noch schlimmer: gezeichneten Diagrammen, funktioniert das auch ziemlich gut. |
Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
|
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste