Eine Erschütterung der Macht ich spüre. 2010 beginnen die Internetkriege werden.

Die Große Welt des WWW. Hier kann über Technik, Seiten und Programme (Browser, Messenger, Chats, Email usw) geredet werden.
Noriko
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Mi 19. Aug 2009, 13:48 - Beitrag #1

Eine Erschütterung der Macht ich spüre. 2010 beginnen die Internetkriege werden.

Mein Gefühl sagt mir das es ab Nächstem Jhr so richtig rud im Internet gehen wird. Die vollständige Vernetzung des Digitalen Lebens wird so richtig an fahrt gewinnen, und die verwebung von Digital und Analog sowieso.

Doch wer sind die Spieler dieses machtspielchens? Es sind im grunde wirklich nur die wenigen Großen die vermutlich die Macht unter sich aufteilen werden in den bereichen die Wirklich zählen:

Browser:
Firefox ist hier seit Jahren auf einem kontinuirlichen Marsch, Microsofts Internet Explorer hingegen auf dem Absteigenden Ast. Die Umsetzung des EU-Urteils wird das bei weitem nicht besser machen. Google könnte hier aber mitmischen und zwar deutlich, insbesonders bei den Nutzern, die weniger Addons benutzen. Man merkt sehr deutlich wie Mozilla sich versucht mit zukünftigen Versionen gegen Chrome (OS) zu positionieren, leider leidet darunter auch die Qualität des Kernproduktes.

Suchmaschinen:
Suchmaschinen, heutzutage das Fenster zum Internet, absoluter Knotenpunkt der Netzerfahrung, längst sind die Zeiten vorbei wo man entweder wusste was man wollte, oder langwiericg recherchiert und rumgefragt hst, heute googlet man. Google ist hier natürlich absolut unangefochtener Spitzenreiter, insbesonders in Europa, wo das MS Image besonders mies ist. Doch die Redmonder haben auf einmal angefangen sachen richtig zu machen und auch auf ihre eigene Marke zu verzichten. Die Allianz mit Yahoo, das in den Staaten noch immer einen guten ruf weg hat zeigt dies. Bing kommt, und Bing macht einiges besser als Google, denn Google hat sich lange Zeit auf seiner Spitzenposition ausgeruht und auch angefangen schlechte Publicity zu sammeln.

Office Anwendungen:
Hier ist Microsoft der unangreifbare Primus. MS Office hat die Komplette Konkurrenz Plattgemacht, alleine Openoffice ist ernstzunehmner Zwerg Konkurrent, und das auch nur weil es kostenlos ist. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, deswegen ist Office so dominant und bleibt es. Aber Google Internetmact könnte langfristig dort reinmischen, denn mit Google Works ist ein verlokendes Kostenloses Internetprogrämmchen am Start, mit dem man immer und überall arbeiten kann, solnge man Javascriptfähiges Internet hat. und damit kommen wir direkt zu den

Betribssystemen
Windows Vormachtstellung scheint zwar in Stein gemeisselt zu sein, aber Chrome OS steht in den Startlöchern, und könnte für Netbooks eine echte konkurrenz sein, da es nativ "das schnelle internet" unterstützt:
Schnell online etwas mot Google works bearbeiten, emals checken, weiterarbeiten. Da aber auch netbook user ab und an zerstreung wollen, wird es auch Spiele für Chrome OS geben, und mit dem Erfolg von Netbooks, könnte auch das Große Windows ins schwnken geraten in ferner Zukunft.

Handys/Smartphones
Ein Feld das lange von Marken dominiert wurden die per definition im grune inkompatibel mit einander waren, da jeder sein eigenes Süppchen kochte. Aber dann kamen Java und Bluetooth, und es wurde einheitlicher, und dann Kam Apple, und machte aus dem Smartphone, das vorher nur für übereifrige Geschäftsleute war ein Lifestyleprodukt, wie es das normale hany bereits war. Und nun Kommt, klar, Google, und will kräftig mitmischen und zwar mit einem OS, das jeder Handyhersteller einfach nutzen kann und das wird der grund sein, warum Android erfolg haben wird, und den gesamten Handymarkt richtung Smartphones und eierlegenden Wollmilchsäuen zu verschieben: Denn Android Handys sind im gegesntz zu Apples IPhone bei jedem Anbieter zu haben, und im Gegensatz zu RIMs Blackberrys, momentaner Weltmarktführer bei Smartphones, richtig erschwinglich.
MS packt hier eh nur kleine brötchen, Windows CE war schon immer nur unter ferner liefen.

Digital Shopping
Der Einkauf Digitaler Daten wird er nocht groß kommen. Momentan gibt es ITunes für Musik, um im wesentlich wars das ja, aber das Modell ITunes wird sich durchsetzen denke ich, und auch, so murdoch will, für Zeitungen Greifen:
Die Kurzen news werden ksotenlos bleiben, die Großen Artikel werden kleinstbeträge Kosten. Warum sich as jetzt durchsetzen wird im gegensatz zu früher? Weil wenn Murdoch das macht, alle mitziehen werden.

Wir haben also Google, MS und Apple als wichtiste Spieler um die Vorherrschft im Netz, und im Wesentlichen alle Gegen google, denn Google greift überall an, und versucht sich durchzutzsen. Google wird das Microsoft unserer zeit werden vermutlich: aggresiv und expansiv. Doch wer sich am ende Durchsetzen wird ist schwer abzusehen, doch sehe ich gute chancen für Google den Markt von hinten aufzurollen, doch wird es sehr lange dauern.

Wie seht ihr das? Habe ich irgendwen vergessen der mitmischen wird? oder kommt doch alles ganz anders?

Traitor
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Mi 19. Aug 2009, 16:30 - Beitrag #2

Ja, du vergisst einen wesentlichen Mitmischer: dezentrale Open-Source-Entwicklungen.

Firefox ist natürlich selbst eine, aber wenn er sich tatsächlich immer mehr in Richtung Chrome-Klon entwickelt (Warum zum Geier? FF ist ein Riesenerfolg, Chrome dagegen grandios gescheitert, warum will man das dann nachmachen?), und die Hauptentwickler weiterhin Alternativkonfigurationen eher behindern als ermuntern, gehe ich davon aus, dass sich recht bald ein größerer Fork bilden wird.

Bei den Betriebssystemen wird Linux immer mehr zur Alternative auch für Privatleute. Ehrlich gesagt sind Suse oder Ubuntu inzwischen sogar einfacher zu installieren und auf einen benutzbaren Stand zu bringen als Windows. Nur das Gefühl der Hilflosigkeit bei Einstellungsfragen und die Angst, irgendwann doch ein Terminal benutzen zu müssen, machen es noch ungeeignet für echte Laien, aber da übernehmen die Konfigurationsprogramme ja immer mehr Arbeit. Gerade im Netbook-Bereich könnten hier auch erstmals richtig hohe Marktanteile entstehen, da ein Linux-Netbook zum selben Preis eine deutlich höhere Leistung als ein Windows-Netbook bieten kann. Chrome OS könnte hier allerdings den Aufschwung auch schnell wieder stoppen, indem Google genau diese Nische mit hohem Herstellerbindungsdruck zu besetzen versucht. Wird davon abhängen, ob die ersten Versionen besser einschlagen als beim Browser, und wie stark die Synergien zu den Handy-Versionen sind.

Bei den Suchmaschinen wird meines Erachtens erst die Maschine große Marktanteile erobern können, die auf intuitive Art das Gruppieren von Ergebnissen und Verfeinern von Kriterien einfacher erlaubt, als es das Eintippen zusätzlicher Wörter bei Google erledigt, denn das wäre die entscheidende Funktion, um "schneller weniger bessere Ergebnisse" zu bekommen. Wenn Google selbst das als erster schafft, wird es den Markt so lange nicht mehr hergeben, bis irgendwann intelligente Agenten herauskommen.

Inwieweit Online-Office, analog auch Online-Datenspeicher und sonstige Anwendungen, sich durchsetzen, dürfte die derzeit spannendste Frage sein. Für den Geschäftsbetrieb und Nerds sind sie völlig chancenlos, da datenschutztechnisch grotesker Blödsinn. Bei den neben den eigentlich interessantesten Geschäftskunden auch durchaus wirtschaftlich relevanten Privatlaien könnten sie sich aber einen ordentlichen Anteil erarbeiten, da es diesen primär auf Einfachheit ankommt.

Bei Handys unterschätzt du die bisherige Microsoft-Marktposition, im Bereich der "Dumbphones" (;), ich meine das Mittelding zwischen reinem Handy und Smartphone, also web- und anwendungsfähig, aber ohne frei zu bedienendes OS und deutlich simpler als Smartphones) dürfte Windows Mobile meines Wissens Marktführer oder zumindest konkurrenzfähig zu Symbian sein. Den echten Smartphone-Markt drohen sie derzeit aber zu verpassen. Dass Apple sich hier wieder so eine Dominanz wie bei Mp3-Playern sichern kann, bezweifle ich, da der Markt viel techniklastiger und komplizierter ist. Android hat hier beste Chancen, dominierend zu werden.

Online-Datenverkauf: Bei Musik dürfte er bald die Vormachtstellung übernehmen. Ein entscheidender Schritt dazu wäre, Upgrades von Download- zu CD-Alben zu verkaufen. Also 10€ für einen Download, und wenn es einem gefällt, kann man sich für 5€ statt volle 15€ die CD für's Regal nachbestellen.
Filme dürften das größte Expansionsgebiet sein. Aufgrund der gegenüber Musik begrenzteren Konsummenge könnte hier ausnahmsweise auch DRM keinerlei Akzeptanzprobleme habem, ich warte sehnlichst auf den 1€-einmal-ansehen-Anbieter.
Bei Büchern dürfte das Konzept noch lange im Nischenbereich bleiben. "Digitales Papier"-Bildschirme sind ein großer Schritt, DRM wie beim Kindle aber eine ungeheure Hürde, und Bücher sind nuneinmal viel mehr Statusobjekte, als es CDs und DVDs sind.

Ein weiteres spannendes Kampffeld, das derzeit aber ziemlich vernachlässigt wird, sind Chats und Instant Messenger. Bei ersterem stammen die meisten Web-Angebote noch aus der Steinzeit, IRC versteht kein Laie. Bei letzteren ist ICQ längst nicht mehr so universell wie es einst war und zudem vom miesen Verhalten des Anbieters behindert, MSN, Yahoo und co zersplittern den Markt nur zu Ungunsten des Nutzers, und Jabber ist noch zu konfus. Vielleicht intensiviert Google seine Bemühungen hier ja und zwingt die Konkurrenz, nachzuziehen.

Skype und IP-Telephonie scheinen nach kurzem Boom derzeit eher zu stagnieren, fragt sich, ob und wann sie doch noch die konventionellen Telephone ablösen.

Noriko
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Mi 19. Aug 2009, 20:05 - Beitrag #3

Ich sehe den Großteil des OpenSource segmentes als zu versplittert an als das er ene "gefahr" sein könnte.

Firefox ist das einzige mir bekannte Project was om OpenSource bereich Erfolgreich genug ist im propietäre Software zu verdrängen

betreffend Netbooks: Ja Linux wird dort zu einem Privatanwender-OS, weil es halt auf den kleinen dingern die Leistung bietet die gewünscht ist, aber Linux ist noch immer zu zersplittert, Es ist zu oft entscheidend, welche distribution man hat, ob es einfach oder kompliziert ist, es zu installieren.

Auch sehe ich deinen Eiwnadn was Online office angeht eher relativ: Wenn man sich den erfolg von blackberries im geshcäftsbereich ansieht, die ständig sensible Firmeninformtionen hin und herschieben, mit 256bit verschlüsselt, denke ich das s duchaus möglich ist, für Geschäftskunden eine Offiice Version zu entwickeln, die eifnach auf deren eigenen Server läuft und sämtliche Daten verschlüsselt die dort liegen und bearbeitet werden.

Nun bei "Dumbphones" mag das unsägliche Windows CE marktührer sein, aber "dumbphones" sind ansiche her dem Untergang gewehit, angesichts der aktuellen Smartphone entwicklung. Ich denke, Smartphones werden diese Dumbphones ablösen, und dann allmäglich auch die handys.

Musikupgrade: Der Drang eine CD sich ins Regal zu stellen scheint ein rein Deutsches phänomän zu sein, imemrhin sind wir das einzige land in dem der Onlinemsuik amrkt nur sehr mäßig wächst. Wiegesagt: ITunes ist in den ISA mit 35% marktanteil am GESAMTmusikmarkt marktführer, ja inclusive der CD Verkäufe die alle anderen machen.

Und was du Gegen jabber hast habe ich nie verstanden: Das XMMP Protokoll ist wohl definiert, und die Clients, auch wenn sie immer hinter der XMMP entwicklung hinterher sind, haben alle nichts, was ICQ nicht hat. Das Protokoll hat keinen nachteil gegenüebr ICQ, ausser mangelnder Verbreitung.

VoIP: Was wil man mit einem nicht mehr Kostenlosen Service in Zeiten sich immer weiter verbreitender Flatrates? Von Skype zu Skype lohnt es sich noch wohl, aber normales VoIP wird entweder von den Telefonanbeitern unterdrückt, oder wird zu minutenpreisen abgerechnet.

blobbfish
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Mi 19. Aug 2009, 20:33 - Beitrag #4

Gibt doch auch VoIP-Flatrates. Speziell unsere ist aber nicht so toll, die Tonqualität lässt zeitweise sehr zu wünschen übrig, der Analoganschluss der Telekom war wesentlich besser, und der hatte keine Latenzzeiten.

Ipsissimus
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Mi 19. Aug 2009, 20:44 - Beitrag #5

ich höre seit 30 Jahren von allen möglichen Revolutionen und Erschütterungen, und manches ist zweifellos anders geworden. Einfacher und Komplizierter. Kommen und Gehen. Yin und Yang^^

will sagen, ein Markenname ersetzt den anderen, in permanenter langsamer Fluktuation. Wo fiel nochmal ein Sack Reis um?

Noriko
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Mi 19. Aug 2009, 22:14 - Beitrag #6

Nur das in 20 dieser 30 Jahre was PCs hatte Microsoft das sagen hatte ;)

Was vielleicht im eingangspst nciht klar geworden ist: Diese von mit postulierten "Internet-Kriege" sehe ich vorallem als vorbote für die vollkommene Vernetzung des Modernen Menschen, insbesonders wenn Google "gewinnt", aber auch ansonsten wird sie kommen, denn die anderen können nur gewinnen, wenn sie es google nachtn, denn der Bedarf der vollkommen vernetztheit ist offenar da: Facebook und Twitter sind der beweis dafür. Das Social networking war nur der Anfang. a Kompatinilitt und Bedienungsfreudnlichkeit immer wichtiger werden, und die leute im allgemeinen alles haben wollen, aber nichts mit sich rumschleppen, wird die vollständigste Lösung gewinnen. Ich denke tatsächlich, das die Entwicklung des Netzes der nächsten 5 Jahren absolut entscheidend für die Zukinft sein werden, sofern wir uns nicht in die Luft jagen.

janw
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Mi 19. Aug 2009, 23:21 - Beitrag #7

Zitat von Noriko:denn der Bedarf der vollkommen vernetztheit ist offenar da: Facebook und Twitter sind der beweis dafür.

Naja, wer nutzt denn das? Ich denke, es gibt genauso einen Bedarf an Privatheit, in Verfolgung dessen auf diese Dienste bewusst verzichtet wird, wie auch nicht wenige Menschen, welche Rechner und Netz nur zweckmäßig betrachten.

Noriko
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Do 20. Aug 2009, 00:17 - Beitrag #8

Diese Dienste haben mehrere hundert millionen Nutzer Weltweit.
Es gibt ausserdem in deutschland mehr StudiVZ accounts als Studenten.
Auch wenn du, genauso wie ich, nur wenige Nutzer kennst, so gibt es sie, und es sind unmengen. Und es sind nicht die viel genannten Seelenexhibitionsiten, es sidn viel mehr "Net-Natives" die eine ganz andere Definition von Pirvatssphäre haben.

Für diese ist eine technisch öffentliche Konversation im internet das gleiche wie für die Nichtuser eine auf der Straße, und es gehört sich einfahc nicht zu lauschen.

Das Socialnetworking hat im grunde nebenbei die Frage danach was genu Privatsphäre und was Öffentlichkeit ist ganz neu aufgeworfen.

und sogar wir hier. auch wenn wir viel eher noch PNs für inge benutzen die wir wirklich privat haben wollen, wir schreiben in "öffentlichen" foren, teilen unsere Gedanken und Ansichten. Wir lesen regelmässig und schreiben regelmässig, wollen auf dem Laufenden sein, hier, auf den Newsseiten und so weiter und sofort, wir benutzen ICQ ect. pp.
Ganz ehrlich: was ist das wmig, als ein Twitter mit mehr Zeichen?

Der Erfolg der SMS war im grunde der Anfang, Twitter ist die SMS der Zukunft.

Edith:
Die wortreihenfolge im titel ist vollkommene Absicht und gewollt und wichtig.

janw
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Do 20. Aug 2009, 00:54 - Beitrag #9

Ah, am sprechen Yoda ist?^^

Gut, wmig als twitteroid...mag angehen.
Ansonsten sehe ich das als eine Altersfunktion, die Nutzung dürfte zumindest noch im Bereich um 30 Jahre kippen, das mag sich aber natürlich verschieben, wenn die aktive Nutzergeneration älter wird.

Hoffen wir mal, daß die SIA sich nicht irgendwann vertiefte Gedanken über die neue Öffentlichkeit macht.

Ipsissimus
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Do 20. Aug 2009, 09:26 - Beitrag #10

ich denke auch, wenn diese ganzen Leute erst mal schnallen, was es für sie persönlich bedeutet, dass sie innerlich nicht mehr zur Ruhe kommen, und dass ihre Hochverfügbarkeit eine gar nicht mal so subtile Form von Überwachung ist, wird sich die Begeisterung für das Social Networking schnell legen. Ich glaube ohnehin, dass das, was er da so unbedarft über sich preisgegeben hat, so manchem jugendlichen User schon nach wenigen Jahren dickes Kopfzerbrechen bereiten wird.

Traitor
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So 23. Aug 2009, 12:26 - Beitrag #11

@Ipsi: Social Networking dürfte primär reifen, einstellbarer werden, sich auf verschiedene, aber weniger isolierte Plattformen diversifizieren. Los werden wir es aber leider wohl kaum wieder.

@Noriko:

Opensource mag zersplittert sein, hat aber eben doch ein paar große Flaggschiffprodukte hervorgebracht, zumindest Firefox (bzw. Mozilla allgemein), Linux und OpenOffice muss man als marktrelevant klassifizieren. Und es hat eben ein großes Potential, schnell in Lücken vorzustoßen, die im Kampf der Großen aufbrechen.

Der große Unterschied zwischen Online-Office und Blackberry-E-Mail-Push ist, dass letzteres eine klassische Telekommunikationsdienstleistung ist, an deren Delegierung an externe Firmen die Gesellschaft und Unternehmen längst gewöhnt sind. Wenn man einer Telekommunikationsfirma bereits genug vertraut, um sie die eigenen vertraulichen Geschäfts-Telephongespräche abwickeln zu lassen, dann vertraut man ihr auch, seine E-Mails weiterzuleiten. Aber vertrauliche Dokumente dauerhaft auf den Servern einer externen Fima zu speichern und von überall zugänglich zu machen, ist da psychologisch nochmal eine ganz andere Stufe.
Deine Idee, dass nur noch Softwarelösungen angeboten werden, die dann auf unternehmenseigenen Servern betrieben werden, klingt dagegen sehr viel erfolgversprechender. Microsoft wird das sicher auch machen, macht es meines Wissens mit modernen Office-Versionen teilweise auch schon. Für Google widerspricht das aber dem eigenen Geschäftsmodell völlig.

Was Handys angeht, redest du glaube ich vom völlig falschen Betriebssystem. Ich weiß gar nicht, ob es den Namen "Windows CE" überhaupt noch gibt, üblicherweise wird heute "Windows Mobile" beworben, und das ist sehr viel moderner und besser als das letzte CE, das ich gesehen habe. Insbesondere ist es sehr viel modularer und bedienbarer als Symbian oder hersteller-eigene Systeme. Und so schnell werden diese Dumbphones nicht aussterben, einfach deshalb, weil bisher niemand ein echtes Smartphone erfunden hat, das so klein und einsteckbar ist wie ein klassisches Handy, da dann die Bedienung der höheren Funktionen einfach unpraktikabel wird.

Jabber: Verbreitung ist im IM-Markt eben das Killerargument. Und dein Transfergedöns funktioniert ja offensichtlich nicht ansatzweise.

VoIP: DSL-Anschlüsse ohne Zwangs-Telephonvertrag werden kommen. Viele nutzen ja schon Mobiladapter statt Festnetz, diese steigenden Marktanteile werden die Festnetz-Anbieter nicht ewig ignorieren. Und dann ist Online-Telephonie eben sehr viel günstiger als eine zusätzliche Telephon-Flatrate.

Noriko
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So 23. Aug 2009, 14:01 - Beitrag #12

Openoffice ist mit 5% marktanteil oder so größer konkurrenz zu Office, ja, gegen 80%
Wirkliche gefahr sehe ich da nicht, nicht wenn OOo weiterhin keine kreuzkompatibilität zu MS-Formaten hat.

Der BES (Blackberry enterprise server) läft bereits heute auf Firmeneigenen rechnern wird wird von der Firma die ihn benutzt administiert und verwaltet. Es ist eine Softwarelösung. Und wiegegsat: mit einem OES (Office Enterprise server) wird das Modell auch in der Geschäftswelt erfolg haben denke ich.

Natürlich läuft dies Google zuwieder, siehe auch google calenders, ich denke Google will eher über den consumer Markt vortoßen, währen Microsoft versucht auf die bereits vorhandenen rcourcen zurückzugreifen und sich von dort durchsetzen will

Jabber: Ja die Transports sind irgendwie kaputt gegangen plötzlich, aber fehlende verbreitung ist kein Zeichen von unfähigkeit eiens Protokolls, sondern der Gewohnheit der User, ein klassisches Chicken-Egg Problem. Alle sagen sich, sie steigen um wenn andere Umsteigen, also passiert nix.
ABER! Gerade du als miranda Nutzer könntets dir einfach nen Jabber account zulegen, ohne transports nutzen zu müssen für ICQ kontate, aber eine Zwischenstation bei Jabberkontakten aussschalten.

DSL ohne telefon: gibts bereits: Alice z.b.

sledge
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Di 25. Aug 2009, 13:48 - Beitrag #13

Firmen werden aus Angst vor technischen Problemen eine Weile noch MS Office kaufen. Aber schon bei der 2007er-Version zeigt sich, dass eine Software, die sich komplett anders bedienen läßt, nicht so einfach übernommen wird.
Bei Handys oder Smartphones sehe ich zwar Symbian vor Windows Mobile, vielleicht vergleiche ich aber auch die falschen Handys (Nokia E65 und HTC710).
MS wird weiter dominieren, da auf PCs bereits Windows und Office vorinstalliert sind. Das kennt man, das nutzt man. Man zahlt es aber in diesem Moment nicht wirklich. Wenn man statt einer OEM- eine Vollversion kaufen müsste würden sich viele die Frage stellen, warum sie sagen wir mal 30-50% des Kaufpreises für Software ausgeben, wenn man das auch kostenlos haben kann.
Und mit Linux oder anderen freien Software-Projekten kann man schon einigermaßen leben, es kommt darauf an was man haben möchte und was man gewohnt ist.

Gruß,
sledge

Ipsissimus
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Di 25. Aug 2009, 14:33 - Beitrag #14

der einzige Grund für mich dafür, privat Windows zu verwenden, sind Spiele; in dem Segment haben es die Linuxianer einfach noch nicht verstanden, die Grafikkartenhersteller und die Softwareschmieden auf ihre Seite zu ziehen


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