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Hinter Spam steckt mehr, als man denkt

BeitragVerfasst: Sa 21. Mai 2011, 22:03
von Traitor
Eine Studie (Sekundärartikel bei SpOn) hat die Wertschöpfungskette von Spammern analysiert, mit dem betonten Ergebnis, dass das am einfachsten auszuschaltende Glied die Banken bzw. Kreditkartenzahlungsabwickler seien. Dazu wurde massenweise E-Mail-Spam analysiert und teilweise für die Zwecke der Studie auf den Spam eingegangen, Produkte bestellt, gezahlt und zurückverfolgt.

Was mich daran aber eigentlich am meisten überrascht: diese Produkte existieren wirklich und werden tatsächlich versandt? :boah: Bisher ging ich immer davon aus, so ziemlich alle Spammer würden nur darauf hoffen, dass ihnen jemand blind Geld überweist, und dann nie mehr von sich hören lassen. Aber dass da, zumindest in manchen Fällen, tatsächlich komplett funktionstüchtige Versandunternehmen dahinterstehen, wenn auch mit äußerst fragwürdigem Produktportfolio, überrascht mich jetzt doch sehr.

BeitragVerfasst: Mo 23. Mai 2011, 10:45
von blobbfish
Mich überrascht das weniger. Vor allem lässt sich bei den fragwürdigen Firmen schwerer was anhängen, getreu dem Motto, bestellt, bezahlt, geliefert.

BeitragVerfasst: Mo 23. Mai 2011, 12:08
von Ipsissimus
ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass sich Banken schmutzigen, aber lukrativen Geschäften verweigern werden. Und wenn sie gesetzlich gezwungen werden sollen, werden sie darauf dringen, dass die Kläger bei jeder einzelnen Abwicklung nachweisen, dass es sich tatsächlich um einen Auftrag im Kontext einer Spam-Bestellung handelt