Wann stirbt Facebook?

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Wann stirbt Facebook?

17.05.2012
0
Keine Stimmen
03.12.2012
1
14%
27.08.2013
1
14%
10.11.2014
0
Keine Stimmen
13.04.2015
0
Keine Stimmen
01.08.2015
0
Keine Stimmen
Facebook ist schon tot.
2
29%
Facebook stirbt nie.
1
14%
Das gefällt mir.
2
29%
 
Abstimmungen insgesamt : 7

Maglor
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So 25. Dez 2011, 19:54 - Beitrag #1

Wann stirbt Facebook?

Bald ist es vielleicht so weit.

e-noon
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So 25. Dez 2011, 21:52 - Beitrag #2

Das übernächste Sommerloch wäre ein guter Zeitpunkt. Dann hätten die Zeitungen auch was zu schreiben.

Lykurg
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Mo 26. Dez 2011, 01:13 - Beitrag #3

An keinem dieser Tage (oder: an jedem ein bißchen), daher nur: "Das gefällt mir."

Katinka3
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Mo 26. Dez 2011, 12:21 - Beitrag #4

Ich schätze die mehrheit der Personen die Facebook gut finden, überwiegen, als die gesamten Gegner von Facebook. Deswegen kann ich mir nicht vorstellen, das es Facebook irgendwann nicht mehr gibt.

Ipsissimus
Dämmerung
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Mo 26. Dez 2011, 15:46 - Beitrag #5

denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht

Lykurg
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Mo 26. Dez 2011, 19:54 - Beitrag #6

Alles hat seine Zeit, und jegliches Vornehmen unter dem Himmel seine Stunde.

Das mag zwar jetzt so sein, Katinka3, aber wer weiß, ob in zehn Jahren nicht ganz andere Netzwerke tonangebend sind (facebook ist ja gerade mal 2004 gegründet worden, im Vergleich zur Matrix also ein Jungspund...)
Und wer weiß, ob in zwanzig oder dreißig Jahren das Netz als solches noch besteht, ob es in eine ganz andere Form übergegangen ist oder im schlimmsten Fall dauerhaft ausgefallen ist.

Das nur als zwei von vielen Möglichkeiten. Es ist schwer, über die Dauerhaftigkeit 'langlebiger' Internetangebote Aussagen zu treffen, da fehlen uns einfach noch Erfahrungswerte.

Maglor
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Mo 26. Dez 2011, 22:52 - Beitrag #7

StudiVZ und MySpace waren auch mal mal angesagt.
Im übrigen leiste ich meinen Beitrag nicht. :crazy:

Maglor
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So 30. Nov 2014, 22:46 - Beitrag #8

Vergangenes Jahr nutzten eigenen Angaben zufolge noch 54 Prozent der 12- und 13-Jährigen Facebook - im Jahr 2014 sind es nur noch 34 Prozent. Von mehr als der Hälfte ist der Anteil auf ein Drittel gefallen.

"Die Jüngsten steigen da schon gar nicht mehr ein", sagte Thomas Rathgeb von der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg, die die Studie unterstützt hat, der dpa. Spiegel

Lykurg
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So 30. Nov 2014, 23:32 - Beitrag #9

In der Umfrage fehlten der 20. und der 21.12.2012. Allerdings ist deren Fehlen rückblickend entschuldbar.

Und ja, seit "Ich widerspreche der neuen AGB, egal, was sie enthält bzw. ob es eine neue gibt"-Bildchen jede dritte Pinnwand zieren, mal in blau, mal in schwarz, mal in weiß, ist es irgendwie langweilig geworden. (Alternativ auch, seit ein paar Leute rausgegangen sind, die einen Großteil meiner Kommunikation dort ausmachten.) Von mir aus morgen - aber auch dann lohnt es sich noch, ein Statusupdate zu machen. ;)

Maglor
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Mo 1. Dez 2014, 23:27 - Beitrag #10

Zum konkreten Zitat:
Für Zwölfjährige dürfte Facebook uninteressant werden, wenn es auch die Eltern nutzen und es so zur Überwachung nutzen.
Durch Facebook wird gewissermaßen soziale Kontrolle ausgeübt, spätestens wenn die Eltern, Arbeitskollegen, besser gleich Vorgesetze zu Freunden werden.

In einem größeren Zusammenhang betrachtet:
Facebook stirbt als Datenkrake, wenn die User keine Datenpflege mehr betreiben. Ohne Input kein Put Put.
Der Tod von Facebook kann Facebook aber auch egal sein, solange WhatsApp zu Facebook gehört.

Ipsissimus
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Di 2. Dez 2014, 10:35 - Beitrag #11

Facebook ist nur einer von vielen Wandelzuständen einer von nun an endlosen Permutationsreihe

Traitor
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Di 2. Dez 2014, 14:12 - Beitrag #12

Zitat von Ipsissimus:Facebook ist nur einer von vielen Wandelzuständen einer von nun an endlosen Permutationsreihe

Endlose Reihe? Wo ist dein grundlegender Zivilisationspessimismus hin, der schon den elementarsten Grundlagen für die Existenz von Internetnetzwerken an sich ja wohl keine Endlosigkeit zugesteht? ;)

Davon abgesehen, kann ich tatsächlich mal sagen, dass ich deine (und Maglors ähnliche) Ansicht für eine angenehme Perspektive halte, allerdings fürchte, sie könnte zu naiv sein. Wechseln sich die gehypten und pseudodominanten Netzwerke und Plattformen in schneller Folge ab, so bleibt letztlich nie zu lange zu viel Macht in bestimmten Händen (außer vielleicht denen der Investoren, die bei jeder Iteration dabei sind). Schafft es aber einmal ein Unternehmen, seine proprietären Dienste weg von einer Einzelplattform, die man stets gezielt aufsuchen muss, hin zu einem nahezu unentbehrlichen Teil der Infrastruktur zu machen, dann ist das deutlich gefährlicher.

Facebook befindet sich da derzeit an einem entscheidenden Punkt, oder in der Nähe eines solchen. Das "Infrastruktur-Werden" ist erklärtes Unternehmensziel, mit der riesigen Nutzerbasis besteht eine perfekte Ausgangsposition, aber bis auf diverse Nebenprodukte (zum Glück anscheinend bisher stets entkoppelbar) scheint noch nicht viel draus geworden zu sein, einige hochambitionierte Pläne (z.B. als Maildienst) sind klar gescheitert, und bei der In- und Output-Verknüpfung mit dem Rest des Netzes wirkt Twitter (trotz niedrigerer Nutzerzahlen) deutlich weiter. Die WhatsApp-Übernahme, die Maglor benennt, könnte da den ersten Durchbruch bringen, da das Ding tatsächlich in der Lage scheint, einen Standardinfrastrukturdienst (SMS) zu verdrängen. Fragt sich, wie sie die Integration schaffen.

Ipsissimus
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Do 4. Dez 2014, 13:42 - Beitrag #13

Endlose Reihe? Wo ist dein grundlegender Zivilisationspessimismus hin, der schon den elementarsten Grundlagen für die Existenz von Internetnetzwerken an sich ja wohl keine Endlosigkeit zugesteht?


Da missverstehst du die grundlegende Natur dieses Zivilisationspessimismus. Ich hätte statt Facebook auch Dieter Bohlen und DSDS nehmen können, vielleicht wird dadurch der Charakter meiner Befürchtungen deutlicher^^ es wird nie mehr besser werden, nur noch anders^^ das Fortbestehen und Verbesserung der technischen Möglichkeiten unter Beibehaltung und Verstärkung des inhaltlichen Schwachfugs als Einbahnstraße^^


Wechseln sich die gehypten und pseudodominanten Netzwerke und Plattformen in schneller Folge ab, so bleibt letztlich nie zu lange zu viel Macht in bestimmten Händen


Möglicherweise ist das aber auch nur die gleiche Art von Naivität, die in der Wahlmöglichkeit zwischen angeblich verschiedenen, tatsächlich aber bis auf wenige Rudimente ununterscheidbaren Parteien respektive deren Programmen ein demokratisches Wahlsystem erkennt^^ wie sagte einmal ein Gott: Sei nicht die Marionette, sei der Fädenzieher^^

Fragt sich, wie sie die Integration schaffen.

Synergien mit Telefongesellschften? ^^

Traitor
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Fr 5. Dez 2014, 23:12 - Beitrag #14

Auch Dieter Bohlen halte ich nicht für wesentlich postapokalypse-tauglicher als Facebook. ;) Verschlechterung der technischen Möglichkeiten würde aber höchstwahrscheinlich auch nicht zu weniger Schwachfug führen...

Wechseln sich die gehypten und pseudodominanten Netzwerke und Plattformen in schneller Folge ab, so bleibt letztlich nie zu lange zu viel Macht in bestimmten Händen
Möglicherweise ist das aber auch nur die gleiche Art von Naivität, die in der Wahlmöglichkeit zwischen angeblich verschiedenen, tatsächlich aber bis auf wenige Rudimente ununterscheidbaren Parteien respektive deren Programmen ein demokratisches Wahlsystem erkennt^^ wie sagte einmal ein Gott: Sei nicht die Marionette, sei der Fädenzieher^^
Die Online-"Datenmacht" ist (noch?) deutlich fragiler als politische und finanzielle Macht, und "Vorräte" verlieren schnell ihren Wert. Die Analogie zu regelmäßig wechselnden Netzwerk-Hegemonien wäre eher, dass nach jeder Bundestagswahl eine neue Währung und ein neues Grundgesetz eingeführt würden - meinetwegen ohne echte inhaltliche Unterschiede, aber mit zwischenzeitlicher Fragmentierung und Schwächung der Macht.
Deutlich angenehmer als dauerhafte FB-Hegemonie oder sich abwechselnde Nachfolger wäre natürlich eine nachhaltige Fragmentierung (bei gleichzeitiger Interoperabilität, haha, schöner Traum), oder gar komplette Trennung von Infrastruktur, Inhaltsverwaltung und Wertschöpfung.

Fragt sich, wie sie die Integration schaffen.
Synergien mit Telefongesellschften? ^^
Die beiden Branchen scheinen sich ja seit Jahren nicht einigen zu können, ob sie Partner oder Gegner sein wollen. Ich meinte aber eher die Integration von WhatsApp in Facebook, oder umgekehrt, da derzeit ja beide noch Konkurrenz unter einem Dach sind, aber die Fusionsmöglichkeit eigentlich sehr offensichtlich ist.

Maglor
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Sa 6. Dez 2014, 23:19 - Beitrag #15

Beispiele für verstorbene (a)soziale Netzwerke gibt es mittlerweile.

werkenntwen † 02.06.2014
schülervz † 30.04.2013

Traitor
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Do 18. Dez 2014, 10:47 - Beitrag #16

Nach 2007 und 2010 wäre es auch mal wieder Zeit für eine xkcd-Online-Communities-Karte. 2007 wirkt wirklich schon sehr antik, gegenüber 2010 dürfte es aber diesmal weniger Verschwinden geben, eher mehr Diversität. Die größten Aufsteiger sollten Tumblr, Reddit, Instagram und WhatsApp sein, aber im Zweifel bin ich auch längst so unmodern, dass ich die Hälfte übersehe.

Maglor
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Mo 25. Jan 2016, 16:36 - Beitrag #17

Die besten Zeiten dieser Umfrage sind auch schon vorbei. :crazy:

Das seltsame ist, dass Facebook immer auffälliger ins sogenannte Reallife eindringt. Im Gespräch taucht immer öfter das Thehma auf, dass Person X nervt, weil jeden Scheiß posten würde etc. Alternativ: Jemand sagt, er habe seine "Freundschaft" gekündigt, weil er kein Bock haben dessen blöden Inhalte zu lesen. Den einfachsten Weg zur Lösung des Problems erkennen die meisten Zeitgenossen scheinbar nicht.

Eines meiner persönlichen Probleme mit dem Medium ist, den Wunsch besitze mich als ganzer Mensch darzustellen. (Das Problem liegt augenscheinlich in meiner Person begründet.) Ich bevorzuge zumeist das Geheimnis. Ich will nicht alle Nuancen meiner Persönlichkeit mit allen teilen. Ich will nicht ein Artikel einer Enzyklopädie sein.

Feuerkopf
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Di 26. Jan 2016, 02:15 - Beitrag #18

Maglor,
gerade Facebook lässt dir doch völlig freie Hand, wie du dich darstellen willst und vor allem, wem gegenüber.
Ein bisschen Netzkompetenz gehört natürlich dazu.

Traitor
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Do 4. Feb 2016, 23:20 - Beitrag #19

Für mich ist Facebook Ende September 2015 weitgehend gestorben, weil ich es seitdem nicht mehr einmal die Woche brauche, um nachzusehen, ob Hochschulsport-Hockey stattfindet. Seitdem habe ich mich nur ein- oder zweimal eingeloggt, aber im Zweifel weiß der Laden das auch besser als ich.

@Feuerkopf: So völlig frei ist die Hand auch wieder nicht. Für eigene Beiträge kann man noch halbwegs genau einstellen, an wen sie gehen, aber sobald man die Seite nicht nur als schlechteste Blogsoftware der Welt missbrauchen, sondern auch tatsächlich als soziales Netzwerk nutzen will, sprich mit Beiträgen anderer interagieren, geht die Kontrolle weitgehend verloren.

@Maglor: Solange der Name echt genug klingt, stört sich das Buch ja nicht daran, ob er wirklich deiner ist. Kein Problem also, geheimnisumwitterte Scheinpersonen aufzubauen.

Lykurg
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Di 9. Feb 2016, 00:55 - Beitrag #20

Andererseits ist die Verknüpfung dieser Scheinperson mit deiner realen eine Kleinigkeit. Mein Beispiel von neulich ist, da als Realperson dort unterwegs, nicht genau auf diesen Fall passend, aber ich nehme stark an, daß sie in sehr vielen Fällen wissen, ob es ein Pseudonym ist und welcher Klarname dahintersteht, und das eine verdeckte Kategorie des Personenprofils ist (wie auch die Browserhistorie, während man in Facebook eingeloggt ist)

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