Ascaron pleite?

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Traitor
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Fr 7. Sep 2001, 17:35 - Beitrag #1

Ascaron pleite?

Der traditionsreiche Gütersloher Spieleproduzent Ascaron mußte am letzten Freitag das Insolvenzverfahren beantragen. Der Hersteller von Spielehits wie Anstoss 3 oder Patrizier kämpft aber weiter, um die Firma vor dem völligen Aus zu retten. Das Addon zu Patrizier 2 und das Actionspiel Ballerburg sollen aber auf jeden Fall noch erscheinen.


Hoffentlich schaffen die das noch! Ascaron ist wirklich (neben BlueByte und Synetic) eine der besten deutschen Firmen und es wäre sehr schade, wenn sie pleite gingen. Außerdem wären wir dann auf immer neuer Anstoss-Folgen beraubt!!:(

Anfauglir
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Fr 7. Sep 2001, 17:52 - Beitrag #2

*summt "Patrizier"-Thema*

ja, ich rede von.... "1"...

Traitor
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Fr 7. Sep 2001, 18:01 - Beitrag #3

Patrizier 1? Ich weiß nicht, fand ich nciht so toll. Fugger2 war da um Klassen besser, P war irgendwie zu langatmig.

Chappi182
 
Fr 7. Sep 2001, 18:15 - Beitrag #4

Ich bete auch dafür, dass sie überleben! Vor allem wegen Anstoss 4!

Anfauglir
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Fr 7. Sep 2001, 18:30 - Beitrag #5

Fugger 2 is aber nich von Ascaron ;)

is aber um einiges übersichtlicher :)

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So 9. Sep 2001, 10:45 - Beitrag #6

NEIIIIIIN !!! Ist da echt war ? So ne schei*** !!!

Sie müssen unbedingt noch A4 rausbringen, sonst: :s25: :s25:

Traitor
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So 9. Sep 2001, 13:30 - Beitrag #7

Pressemitteilung im Forum von Ascaron :

Der Gütersloher Computerspielehersteller Ascaron Publishing Software Vertriebs GmbH hat am 31. August 2001 durch den geschäftsführenden Gesellschafter Holger Flöttmann beim zuständigen Amtsgericht Bielefeld einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Das Unternehmen, das am 08. August diesen Jahres sein zehnjähriges Firmenjubiläum beging, beschäftigt derzeit 80 Mitarbeiter. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Gütersloher Rechtsanwalt Frank M. Welsch bestellt.
Der Insolvenzantrag wurde aufgrund der drohenden Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens gestellt und stellt eine kaufmännische Vorsichtsmaßnahme zur Sicherung der Arbeitsplätze dar. Die Gründe für die finanzielle Schieflage des Unternehmens liegen in den hohen Vorfinanzierungskosten für die Entwicklung der Software, die in den letzten zehn Jahren bis zum Tage der Antragstellung stets aus eigenen Mitteln geleistet werden mußte. Da die in der Entwicklung befindliche Software keine für Banken übliche Kreditsicherheit darstellt, stand dem Unternehmen für den kurzfristigen Liquiditätsbedarf kein ausreichender Spielraum zur Verfügung.
Im 1. Quartal diesen Jahres hatte Ascaron aussichtsreiche Verhandlungen mit einer Venture Capital Gesellschaft zur weiteren Stärkung des Eigenkapitals geführt. Aufgrund der gleichzeitig panikartigen Verschlechterung des Kapitalmarktumfeldes ist der Investor, ein Unternehmen des Neuen Marktes, jedoch nach mehreren positiv verlaufenen Verhandlungsmonaten für Ascaron völlig überraschend und nur wenige Tage vor dem Abschluß des bereits unterschriftsreifen Beteiligungsvertrages vom dem angekündigten Engagement zurückgetreten. Sofort im Anschluß daran geknüpfte Kontakte, andere Kapitalgeber für das erfolgreiche Unternehmen zu gewinnen, konnten bisher noch nicht zu einem positiven Abschluß gebracht werden. Die derzeit laufenden Gespräche mit interessierten Geldgebern dauern noch an.

Ascaron hat über zehn Jahre hinweg mit der erfolgreichen Veröffentlichung zahlreicher Computerspiele eine internationale Fangemeinde unter seinen Kunden gewinnen können. Zu den bekanntesten Titeln gehört die in Deutschland, Österreich und der Schweiz marktführende „Anstoss“ Reihe mit weit über einer Million verkaufter Produkte und wiederholten wochenlangen Nummer Eins Plazierungen in den Media Control Charts. Der Fußballmanagement-Klassiker ermöglicht dem Spieler das Trainieren und Managen "seines" eigenen Bundesligavereins.
Neben Anstoss beschert derzeit die Neuauflage des Spieleklassikers „Der Patrizier“ dem Unternehmen weitere Charterfolge. Die historische Wirtschaftssimulation der Hansezeit ermöglichte erst kürzlich den Abschluss von Vertriebsverträgen für das kommende umsatzträchtige Weihnachtsgeschäft in den wichtigsten europäischen Märkten, in den USA sowie in Japan, Südkorea und China.
Leider nicht rechtzeitig genug, um den kurzfristigen Kapitalbedarf bis zum Weihnachtsgeschäft hinreichend sicherstellen zu können.
In den aktuellen Top 30 der Media Control Charts für den Monat August ist Ascaron als derzeit erfolgreichster deutscher Anbieter neben "Anstoss 3" und "Patrizier II" auch noch mit der Truckersimulationen "King of the Road" vertreten.
Derzeit arbeitet der vorläufige Insolvenzverwalter zusammen mit der Unternehmensleitung an der Aufstellung eines tragfähigen Sanierungskonzeptes zum angestrebten Erhalt sämtlicher 80 Arbeitsplätze im Unternehmen. Die jetzt schon vorhandene Substanz und das zu erwartende Weihnachtsgeschäft bieten dafür eine gute Ausgangsbasis, um nach der nun einsetzenden Konsolidierungsphase in den nächsten Wochen schnellstmöglich eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden. Hierzu
wurde Ascaron auch bereits die Unterstützung der Stadt Gütersloh und der IHK Ostwestfalen zugesichert.


So, es besteht also durchaus noch Hoffnung, dass sie gerettet werden, wenn man der Mitteilung glauben darf. Hoffen wir das beste!

ZakMcKraken
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So 9. Sep 2001, 13:52 - Beitrag #8

Ich frage mich nur immer wieder warum die Firmen nicht schon vorher die Ausgaben-Notbremse ziehen. haben die kein Controlling? oder arbeiten die solange bis der Kreditrahmen bei der Bank verspielt ist.

Was ist denn mit den Millionen die mit der Anstoss-Reihe verdient wurde ? Na ja. Da zeigt sich immer wieder das gute Progger noch lange keine guten Manager sein müssen.

80 Angestellte für 3 oder 4 toptitel ? *grübel* Na ja kann mir nicht unbedingt ein Urteil über die Firmenstruktur erlauben. Ich hoffe nur die Schaffens trozdem.

Salve Zak

Seraphim
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So 9. Sep 2001, 13:52 - Beitrag #9

Hmm ich hab ne menge Spiele aber keins von Ascaron und in näherer zukunft kommen von denen auch keine Spiele die ich mir kaufen würde, deswegen kann ich jetzt nicht von mir behaupten das ich darüber Trauere und so.

Natürlich ist es schade weils ein Deutscher Hersteller ist, aber ansonsten ...

Chappi182
 
So 9. Sep 2001, 18:43 - Beitrag #10

So, es besteht also durchaus noch Hoffnung, dass sie gerettet werden, wenn man der Mitteilung glauben darf. Hoffen wir das beste!


Na, dann bin ich ja erst einmal ein bisschen beruhigt.

Marc Effendi
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Do 13. Sep 2001, 21:37 - Beitrag #11

Tja, auch ich hoffe, das Ascaron bestehen bleibt. Schon allein wegen Anstoß 4 und einer Möglichen Fortsetzung zu Vermeer.


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