HI!
Ich möchte euch kurz mal ein bisschen über das den
neuen Stern am Himmel der „Massive Multiplayer Online Roleplay Games“ erzählen. Das Game wurde von Mythic Entertainment entwickelt und nun veröffentlicht. Das Spiel bedient sich altbewährter Techniken, wirkt aber dennoch nicht wie ein billiger Neuaufguss bisheriger Genrevertreter wie Asheron’s Call, Everquest oder Ultima Online. Wer sich also nach einem neuen Spiel in diesem Genre umschaut, sollte einen genaueren Blick auf Dark Age of Camelots werfen.
„Und so beginnt es…“ – Die Vorgeschichte
König Artus ist tot. Nach dem Ende seiner Herrschaft zerfällt Albion wieder in jene verfeindeten Stämme, die er mit Charisma und Redlichkeit zu vereinen verstanden hatte. Bürgerkriege und Interessenkonflikte drohen, das Königreich in den Abgrund zu ziehen. Auch die Barbarenhorden aus Midgard, die bisher zurückgeschlagen werden konnten, fassen neuen Mut und starten neue, ungestüme Angriffe auf die Küsten Albions. Und um das Maß voll zu machen, bringen aus dem Westen kommende Barden beunruhigende Gerüchte mit: Die Kelten sollen sich mit fremdartigen, magiebegabten Kreaturen verbündet haben und auf Albion zumarschieren. Über Camelot brauen sich dunkle Wolken zusammen.
Der Spieler darf sich nun aussuchen, welchen Realm er im Kampf gegen das Böse und gegen die andere Realms verteidigen und unterstützen will.
„Oh, Farben!“ – Die Grafik
Für Dark Age of Camelot hat Mythic Entertainment die Grafikengine „NetImmerse“ lizenziert. Diese ermöglicht es, eine relativ große Welt ohne verschiedene Zonen, ähnlich wie in Asheron’s Call, darzustellen. Einzige Ausnahmen sind die Dungeons und die Hauptstädte der Realms, die jeweils in einer extra Zone untergebracht sind und beim betreten erst geladen werden. Befindet man sich jedoch nicht in einer dieser extra Zonen, kann man vom hohen Norden des Landes bis in den tiefen Süden durchlaufen ohne extra nachladen zu müssen. Dies geschieht unmerklich im Hintergrund, was erfreulicherweise ohne Ruckeln erfolgt.
Um Dark Age of Camelot überhaupt spielen zu können, müsst ihr mindestens einen P3 mit 450 Mhz, 128MB Arbeitsspeicher, 600MB freier Festplatte und einer 3D Karte mit 16MB Ram besitzen. Erwartet jedoch nicht, dass ihr damit ruckelfrei und mit hoher Auflösung spielen könnt! Aber ab 800Mhz, 256MB Arbeitsspeicher und einer 3D Karte mit 32MB Ram läuft Dark Ages of Camelot allerdings selbst bei größeren Spieleransammlungen ziemlich flüssig.
Ob die Grafikengine jetzt hübsch ist darf jeder selbst für sich entscheiden. Unbestritten ist jedenfalls, dass sie verglichen mit der Grafikengine von Anarchy Online wesentlich weniger datailiert ist. Trotzdem tut sie ihren Zweck und kann auch einige schöne Effekte hervorzaubern, gerade wenn eine der verschiedenen magiebegabten Klassen anfängt ihr Potential zu zeigen.
Gespielt wird Dark Age of Camelot wahlweise aus der 3rd Person oder der 1st Person Perspektive. Allerdings ist die 1st Person Perspektive überaus unübersichtlich. Die meisten Spieler halten sich daher an die 3rd Person Perspektive, die gerade in den Realm Kämpfen für bessere Übersicht sorgt. Die Kamera ist frei schwenkbar und lässt sich sowohl genau hinter dem Charakter, schräg von oben oder direkt vor den Charakter postieren, wobei die Grundeinstellung (schräg von hinten auf den Charakter herab) am meisten Übersicht verschafft.
Für wen lohnt sich das Spiel?
Wer bereits die älteren Online Rollenspiele, wie Everquest, Asheron’s Call oder Anarchy Online begeistert gespielt hat und nicht vor einem Kampf Spieler gegen Spieler zurück schreckt, wer keine Lust hat 1 Jahr zu spielen um einen hochleveligen Charakter zu besitzen, für den ist Dark Age of Camelot sicher die richtige Wahl. Da man kein Level verlieren kann und viele Klassen auch Solo einiges erreichen können, werden auch Gelegenheitsspieler ihren Spaß an dem neuen, viel gelobten Spiel von Mythic haben.
Ist man jedoch kein Fan von Kämpfen gegen andere Spieler, hat es lieber wenn man seinen Charakter mit Mühe und Not auf einen hohen Level bringen kann, oder ist eher ein Verfechter des Massenkampfes gegen große Drachen oder andere übermächtige Monster, wird man bei Dark Age of Camelot wenig Freude haben, Mythic hat allerdings versprochen, das HighLevel Spiel zu verbessern und interessanter zu gestalten (neue Gebiete, neue große Monster…) Das Spiel in hohen Levels ist außer dem Kampf gegen andere Spieler noch recht eintönig, da es keine übermächtigen Gegner gibt.
Für Einsteiger, die noch nie Erfahrungen mit MMORPGs gemacht haben, ist Dark Age of Camelot sicher ein guter Einstieg. Das Programm ist überaus einsteigerfreundlich, übersichtlich und intuitiv aufgebaut. Wer schon Gothic und Konsorten mit Inbrunst gespielt hat und dies jetzt online mit anderen Spielern ausprobieren möchte, der sollte sich dieses Spiel auf jeden Fall näher anschauen und überlegen ob er es sich nicht zulegen will. Der erste Monat des Spiels ist frei von zusätzlichen Gebühren, nur das Spiel muss man sich kaufen, was ungefähr dem Preis eines normalen Spieles entspricht.
Egal ob Groupie, Veteran oder Neuling: Pflicht ist auf jeden Fall eine Kredit Karte, da man bisher den monatlichen Betrag (er beläuft sich auf ca. 12$) nur darüber bezahlen kann. Ob man später GameTime per Coupon kaufen kann oder ob vielleicht bei der Euro Version sogar per Überweisung gezahlt werden kann ist leider noch nicht bekannt.
die offizielle Page:
http://www.camelot-europe.com/de/home.php