@Persisteus:
es gibt zwischen Mensch-ärgere-dich-nicht und Metzel-Shootern noch eine graue Zone, die man sich etwas genauer angucken sollte.
Worein 90% der Spiele, die wir spielen und über die hier geredet wird, fallen, zB sämtliche Strategiespiele oder "harmlosere" Actionspiele wie zB Counterstrike.
Ich hab mal von einem Spiel gelesen, wo man seine gegner nicht erschießt, sondern mit Farbe (oder ähnlichen Dingen) markiert
Du meinst vermutlich Nerf, ein in allen Belangen (Spiel- und Leveldesign, Grafik und Spielspaß) den "echten" Shootern weit unterlegenes Spiel. Auch wenn so ein Spiel gut umgesetzt würde, würde es aber weniger Spaß machen als ein "echter" Shooter, da die Waffen schlechter wären (nicht im Sinne von weniger brutal, sondern im Sinne von weniger gut durchdacht, abwechslungsreich und ausbalanciert). Denn was außer einem Farbgewehr soll es da geben?
Ein bisschen mehr Selbstreflektion würde euch nicht schaden...
Selbstreflektieren tue ich, aber vielleicht solltest du die Sache etwas weniger vom hohen Ross aus angehen?

aber es wäre doch lohnenswert, zugunsten des Spielprinzips auf gewisse Dinge zu verzichten.
Realismus IST ein Teil des Spielprinzips.
Ist etwa die Brutalität ein Bestandteil der Spiele geworden
Das ist sie schon immer gewesen. Brutalität ist auch ein Bestandteil von Filmen oder der realen Welt.
auf den ihr nicht mehr verzichten wollt, also wie eine Art Droge wirkt
Ein normaler computerspieler, der nicht vorher schon ein Psychopath war, spielt auch Spiele ohne Gewalt. Bestimmte Spiele (vor allem halt Shooter) benötigen diese Gewalt aber, da sie ansonsten nicht funktionieren würden, einfach lächerlich wirkten wie das erwähne Nerf.
Nein, solche Antworten überzeugen mich überhaupt nicht, sowie sie keinen von der BPJM überzeugen werden
Wieso nicht? Was soll dich denn dann überzeugen, wenn nicht, dass es ein Teil des Spiels ist?
So wie es aussieht, kann in Spielen auf viel Gewalt verzichtet werden, ohne das Spielprinzip zu beeinflussen.
Zeig mir bitte, wie.
Entweder die Spieler und die Spiele-Produzenten kommen zur Besinnung und versuchen, auch mit weniger Gewalt Spaß zu haben, oder die Freiheit der Spieler wird durch die diversen staatlichen Institutionen empfindlich gestört werden
Oder die "diversen staatlichen Institutionen" erkennen, dass Spieler auch Menschen sind, mit den gleichen Rechten wie Filmegucker oder alle anderen, und wenden endlich logische Kriterien auf Spiele an und nicht ihre persönlichen Vorurteile.
Nur weil ihr euf euren Realismus nicht verzichten wollt (obwohl ihr gegenüber der BPJM beteuert, das Computerspiele nicht realistisch sind), werden bald die jungen Kinder bestimmte Dinge nicht mehr spielen können.
Wir behaupten nicht, dass die Spiele nicht realistisch wären. Wir sagen, dass ein normaler Mensch weiß, dass realistisch "der Realität nachempfunden" heißt und nicht "die Realität". Und Shooter, die
über die Maßen brutal sind, sollten "Kindern" (ein Kind ist man mit 17 oder 14 nicht mehr) auch nicht zugänglich sein.
@Seraphim:
Das Spiel ist für Erwachsene wir sein Erwachsen wer das nicht ist hat pech gehabt das ist doch der zweck von dem tollen Jugendschutz oder Irre ich mich da?
Der Zweck des Jugenschutzes ist es, die Jugend vor "Gefahren" zu schützen, nicht sie von den Medien wegzusperren, wie es leider heute oft verstanden wird.
Der Verkäufer war woll auf Drogen oder was?
Nein, das ist der Normalfall. Viele Läden verkaufen Spiele mit FSK 16 oder 18 seit Jahren nur auf Ausweisvorzeige.