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Neues Gamestar-Wertungssystem

BeitragVerfasst: Sa 28. Aug 2004, 14:50
von Traitor
Diesen Monat hat Gamestar einen sogenannten "Relaunch" durchgeführt. Neben diversen kleineren und sicher sinnvollen Änderungen (Design, Previes, Hardwarerubrik, Magazin usw.) gibt es vor allem eine Änderung: ein komplett neues Testsystem.
Dabei bekommt jedes Spiel seine Prozente nun als Summe von zehn Unterkategorien zu je 0-10 Punkten wie Grafik, Umfang etc, die teils für alle Spiele feststehen, teils je nach Genre variieren.


Diese Änderung hat mich darin bestärkt, die GS zum Jahresende definitiv zu deabonnieren. Das neue System ist vollkommener Unsinn! Es erinnert fast schon an ComputerBild... Etwas semiwichtiges wie der Sound kann doch nicht fest 10% jeder Bewertung ausmachen. Oder wieso zählt die Qualität des Managerparts bei FIFA genausoviel wie bei Anstoss, 10%?
Das Grundprinzip der neuen Wertungsmethode ist, alles über einen Kamm zu scheren - und da können viele Spiele nur leiden. ZB wird nie wieder ein Alpha Centauri eine wirklich gute Wertung bekommen können, da es in Grafik- und Soundqualität schonmal massenweise Punkte einbüßt.
Ein Verlust sind außerdem die Gamestar-Awards, die durch Gold/PLatin für 85/90% ersetzt werden - gerade die sinnvollen Spezialawards statt der üblichen sinnfreien Wertungszugaben haben GS doch immer gegenüber anderen Zeitschriften ausgezeichnet.
Außerdem sind durch die Reform die allermeisten Wertungen stark gesunken - plötzlich wird in allen Anzeigen stehen "PC Games 85%, PC Action 86%, Gamestar 74%"...

BeitragVerfasst: Sa 28. Aug 2004, 15:33
von Shockk
Tja ... schade eigentlich. Das "System" der Computerbild finde ich erbärmlich (ein Spiel bekommt Abzüge, weil es auf bestimmten Systemkonfigurationen nicht läuft - wzt ...), und das neue der Gamestar ist ja ein guter Schritt in die Richtung. Das mit den Awards ist genauso übel ... aber naja. Was das Wertungssystem soll weiss ich auch nicht bzw was sich die Leute dabei gedacht haben - Otto Normalleser wird wohl clever genug sein, aus einem Test die Kriterien herauszulesen die wichtig für ihn/sie sind und braucht keine Wertung für jedes bisschen ...

Die GameStar hat vor langer, langer Zeit als passioniertes Spielemagazin angefangen, welches eine erfrischende Alternative zu der alteingessenen Großmacht PC Games bot, aber mittlerweile ist die GS genauso "mainstream" geworden, leider.