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Ich hab vor kurzem Deus Ex 2 durchgespielt. Da gibt es, je nachdem, für welche Partei man sich entscheidet, unterschiedliche Enden. Ich hab jetzt 3 davon probiert:

1. Ich helfe den Dentons -> alle Menschen leben in ewiger Glückseligkeit (oder so ähnlich...)
2. Ich helfe den Illuminaten -> die errichten eine Diktatur
3. Ich beseitige alle Führer -> die Omar ergreifen die Macht

Es gibt da auf jeden Fall noch eine 4. Variante, wenn man den Templern hilft. Die konnte ich nicht mehr testen, weil ich da zu weit in der Handlung hätte zurückgehen müssen, hab leider an der falschen Stelle gespeichert. Kann mir jemand sagen, was dann passiert? Und gibt es vielleicht auch ne Chance, das Spiel zu einem positiven Ende zu bringen? Die Versionen, die ich bisher kenne, gefallen mir nämlich alle nicht besonders...

Unterstützung der Dentons ist das positive Ende :-)

Zitat von Ipsissimus:Unterstützung der Dentons ist das positive Ende :-)

Ja, findest du? Für mich sah das eher nach kollektiver Gehirnwäsche aus, gepaart mit totaler Überwachung (die Wünsche jedes einzelnen werden ständig abgefragt...). Ich glaub nicht, dass ich in so einer Welt leben möchte.

Für mich sah das eher nach kollektiver Gehirnwäsche aus, gepaart mit totaler Überwachung (die Wünsche jedes einzelnen werden ständig abgefragt...). Ich glaub nicht, dass ich in so einer Welt leben möchte.

Und was ist daran schlecht? Dann tausche ich halt meine Individualität und Privatsphäre gegen die Erfüllung meiner Bedürfnisse ein (was imo ein wenig an diese eine Szene aus Neon Genesis Evangelion: End of Evangelion erinnert): Dann wär' ich doch glücklich, oder nicht? Obwohl... könnte aber auch langweilig werden, immer alles erfüllt zu bekommen.


Gibt es im zweiten Teil eigentlich nicht mehr die Option, mit irgendeiner dubiosen KI zu verschmelzen und ein Utopia zu errichten, mit dem Spiel-Charakter als wohltätigen Mensch-Maschinen-Gott? Die hatte mir im ersten Teil am besten gefallen.



1.: Mann kann den Templern zur Weltherrschaft verhelfen, was aber nicht ganz so pricklend wäre, da diese ein religiös-totalitäres Regime errichten würden...

2.: Eigentlich wäre die Diktatur der Illuminati ein positives Ende, da diese "gut" regieren...

3.: Universelles Biomodding verschafft allen Menschen ein Gruppenbewusstsein (aka Telepathie), die perfekte, weltweite Demokratie winkt. Das einzige Ende, bei dem J.C. nicht umgebracht werden muss.

4.: Die Omar metzeln alle anderen Gruppen und zwingen jedem ihre militaristisch.kapitalistischen Ideale auf. Jeder wird mit einem Gruppenbewusstsein gebiomoddet.

So sehe ich die Enden...

Zitat von Monostratos:Dann wär' ich doch glücklich, oder nicht? Obwohl... könnte aber auch langweilig werden, immer alles erfüllt zu bekommen.

Ich wäre dann garantiert nicht glücklich! Was wäre das für ein Leben, in dem man immer alles bekommt, was man möchte, da gibt es doch überhaupt keine Herausforderungen mehr.

Außerdem ist mir meine Individualität sehr viel wert, selbst wenn ich den Gedanken verlockend fände, keine Sorgen mehr zu haben, wäre mir dieser Preis zu hoch.

Und was das mit den Illuminati angeht: Sah das für dich so aus, als ob die „gut“ wären? Die wollten doch eine Herrscherklasse aus Biomodifizierten erschaffen, die über alle anderen bestimmt. Was ist daran gut?

und die religiöse Bigotterie inklusive HighTech-Diktatur der Templer wäre besser?

außerdem habe ich das KI-Ende nicht so verstanden, daß die Persönlichkeiten aufgelöst werden, sondern daß die Persönlichkeiten einerseits die KI mit Input speisen und umgekehrt die KI dafür sorgt, daß die Persönlichkeiten wirklich gut informiert sind die Konsequenzen ihres Tuns und WOllens nicht mehr verdrängen können - was ich für SEHR positiv halte

Und was das mit den Illuminati angeht: Sah das für dich so aus, als ob die „gut“ wären? Die wollten doch eine Herrscherklasse aus Biomodifizierten erschaffen, die über alle anderen bestimmt. Was ist daran gut?

"Gut" wäre es nicht wirklich, die Situation wäre dieselbe wie zu Beginn des Spiels. Allerdings würde die Herrschaft der Illuminati eine friedvolle sein, die sich aber durch totale Überwachung durch Kameras auszeichnet. 1984, nur fröhlich. Ich zöge dies immernoch einer Gedankenkontrolle durch Helios vor...
Alles in Allem kann ich schon sagen, dass auch das Illuminaten-Ende kein klassisch-gutes ist, aber doch wohl das Angenehmste von den vieren.

und die religiöse Bigotterie inklusive HighTech-Diktatur der Templer wäre besser?

Die wär' sowieso nicht toll, weil da zu viele Menschen totgehen... ;P
Nein, die Templer erinnern mich so stark an die Kirche des Mittelalters. Beispiel Galileo...

außerdem habe ich das KI-Ende nicht so verstanden, daß die Persönlichkeiten aufgelöst werden, sondern daß die Persönlichkeiten einerseits die KI mit Input speisen und umgekehrt die KI dafür sorgt, daß die Persönlichkeiten wirklich gut informiert sind die Konsequenzen ihres Tuns und WOllens nicht mehr verdrängen können - was ich für SEHR positiv halte

Und was ist mit Gedanken, die ich nur für mich haben will? Die intimsten Gelüste? Was ist, wenn ich Helios nicht vertrauen kann/ will...?

nun, aus der Spielsituation ergibt sich, daß nur jene vier Wahlmöglichkeiten vorhanden sind ... und das Heliosende ist jenes mit dem mit Abstand wenigstem Leid ...

@Ipsi: Dann wäre diese, ja, nennen wir's mal Eudämonie für einen Buddhisten das vielleicht "beste" Ende.

nu, wenn ich das Mädel wär und realiter in so ner Entscheidungssituation stünde, würde ich jedenfalls die KI-Lösung wählen :-)

Die Denton-Argumente sind imo jedenfalls überzeugender als die von den anderen allen zusammen genommen

Na gut, wenn ich mich zwischen diesen 4 Alternativen entscheiden muss, dann nehm ich wohl die mit den Dentons, das scheint mir das kleinste Übel zu sein. Zumal die wahrscheinlich die einzigen sind, die ehrlich daran glauben, dass sie etwas Gutes tun, alle anderen handeln doch nur in ihrem eigenen Interesse.

Außerdem widerstrebt es mir, J.C. und Paul umzubringen, sind doch meine Brüder...