Kommentare zum Civilization-2-Tagebuch

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Maurice
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Mi 26. Jan 2005, 21:54 - Beitrag #21

Imo benachteiligen Zufallsereignisse gute Spieler zu stark. Wenn man Energie hortet passiert es fast immer, dass so ein dummes Zufallsereignis einem die Reserven mit einem Schlag killen. Nein darauf kann ich verzichten.

20 Zeitstunden? Was machst du die ganze Zeit? :boah:

Traitor
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Mi 26. Jan 2005, 21:56 - Beitrag #22

Spielen... wie gesagt benutze ich keinerlei Automatiken und überlege auch meist während des Spiels noch einiges. Und mir erscheint eben eher deine Zeitangabe unvorstellbar gehetzt und meine sehr normal. ;)

Maurice
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Mi 26. Jan 2005, 22:08 - Beitrag #23

Gehetzt? Nein überhaupt gar nicht. Wie gesagt ich gewinne normal über die Erreichung von Transzendenz, ich lasse mir also schon Zeit.
Automatisieren tue ich nur die Bürgerverwaltung und die Produktion von Basiseinrichtungen, was imo schon einen deutlichen Unterschied macht. Natürlich muss ich auf den PC-Bürgermeister ein Auge halten und immer mal wieder eingreifen, aber meistens macht er seine Arbeit zufriedenstellend.
Überlegen beim spielen? Ernsthaft nur wenn ich irgendwo Probleme habe, ansonsten läuft bei mir alles sehr intuitiv ab. Am meisten muss ich nachdenken, wenn ich mir an der Abwehr der Gegner die Zähne ausbeiße, also er mit seiner Flak-Garnision mich zu mehr als nur Fliegern zwingt um ihn zu schwächen, weil diese einfach zu sehr in ihrer Effektivität eingeschränkt werden und erst wieder taugen, wenn ich waffenmäßig wieder Abstand gewonnen habe. Ansonsten weiß ich nicht, wo ich groß nachdenken müsste, weil immer klar ist, was ich vorhabe und ich nur sehen muss, wie ich diese Vorstellungen in der Realität umsetzen muss.

Schade dass es bei SMAC keine Replays gibt, sonst würde ich mir mal ein Game von dir ansehen oder dir noch besser einmal einfach etwas über die Schulter schauen.

Hach bei dem vielen Sprechen über SMAC bekomme ich wieder richtig Lust auf eine Partie :rolleyes: ...

PS: Die Zeitangabe bezieht sich wie gesagt auf ein Game, bei denen alles in etwa nach meinen Vorstellungen verläuft. Wenn ich irgendwo Probleme bekomme, kann es auch mal doppelt so lange dauern, weil ich dann auch grübeln muss, wie ich vorgehe.

Padreic
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Do 27. Jan 2005, 22:48 - Beitrag #24

@Traitor: Warum spielst du diese Schwierigkeitsstufe, wenn sie offensichtlich viel zu einfach für dich ist? ;)

Traitor
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Fr 28. Jan 2005, 00:23 - Beitrag #25

@Pad: Weil ich eigentlich davon ausging, dass sie halbwegs angemessen wäre ;) Nachdem ich letztens wieder mit Civ angefangen hatte, hatte ich erstmal eine Partie mit den Russen auf Prinz gespielt, war sehr einfach. Dann das Imperialismus-Szenario, auch auf Prinz, da ich bei Szenarien immer etwas vorsichtiger bin. Dann wollte ich nicht direkt zwei Stufen überspringen, bin also erstmal auf König. Und hatte mich anfangs ja wie gesagt auch verkalkuliert in Sachen Unzufriedenheit. Aber jetzt stellt es sich doch als unfassbar einfach heraus, und die nächste Partie wird auf jeden Fall Herrscher. Mal sehen, ob ich es tatsächlich mal zur Gottheit schaffe, habe ich früher nie, aber der Sprung Herrscher-->Gottheit soll wohl nochmal ziemlich massiv sein.
Ehrlich gesagt verwirrt mich die Einfachheit dieser Partie auch sehr, unabhängig von meinem Spiel dürfte die KI technologisch keinesfalls so rückständig sein...

@Maurice: Ich bin so perfektionistisch, dass ich durchaus mal eine Minute überlege, wohin ich einen Siedler/Former denn jetzt ziehe ;) Sowas frisst Zeit. Oder Umschauen in Statistiken und Stadtbildschirmen, um herauszufinden, ob ich bei einem Wunder/Geheimprojekt nicht doch eine Runde sparen kann, wenn ich's in Y statt X baue und dafür dies und das trickse...

Padreic
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So 13. Feb 2005, 16:38 - Beitrag #26

Allerherzlichste Gratz an Traitor, ein OCC auf Gottheit ist schon was feines! Nur wozu hast du Krebsheilung und Manhattan gebaut?

Traitor
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So 13. Feb 2005, 17:25 - Beitrag #27

Weil ich am Ende das Raumschiff schon fertig hatte, aber noch 6 Runden auf Fusionskraft warten musste (direkt gestartetes Schiff ohne Fusion würde später ankommen als später gelandetes mit), und dann natürlich noch die Jahre bis zur Landung. Da ich auch noch einige LKWs übrig hatte, habe ich dann eben noch schnell die zwei verbleibenden Weltwunder gebaut, warum auch nicht. Der Angriff des Feindes war so schwach, dass ich im Defensiveinheiten bauen ruhig auch mal zwei Runden auslassen konnte.

Die Herausforderung liegt aber tatsächlich bei nahe 0, ist, wenn man sich an den Guide hält, ein Omaspiel. Deutlich interessanter klingt da die Size-1-OCC, die ich gestern nacht noch gefunden habe... :crazy: Aber auch die soll quasi unverlierbar sein.

Man lernt aber definitiv auch fürs normale Spiel aus dieser Art, etwa das Verkaufen überschüssiger Verbesserungen oder noch stärker als sonst den Wert von Karawanen.

blobbfish
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So 5. Jan 2014, 22:02 - Beitrag #28

Randnotizen der Nachlassverwalter eines Tagesbuches.

Betreffend #5, Jahr 1480 n.Chr.: Während die Fährverbindung über große Ströme wie den Amazonas, Missouri oder Rio Grande als zukunftssicher gelten können, scheint die Expansion über Nebenflüsse durch den Mangel an Brückenbaukenntnissen erklärbar.

Betreffend #5, Jahr 1620 n.Chr.: Offenbar beschäftigen sich die Chinesen nur mangelhaft mit Geografie, zu erkennen, betrachtet man die Lage Macaus.

Betreffend #5, Jahr 1650 n.Chr.: Der größte Feind der Demokratie ist das Schießpulver.

Betreffend #6, Jahr 1778 n.Chr.: Es bleibt dem Überleben des Volkes zu hoffen, dass die Technologie der Präservative nicht gestohlen wird.

Traitor
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Mo 6. Jan 2014, 11:05 - Beitrag #29

2014 n.Chr.: (Thread)-Fusionskraft entwickelt.

zu 1480: Der Amazonas wurde tatsächlich erst später zur Eisenbahnvorbereitung bestraßt, 3 lineare Flussfelder lassen sich vorher effizient mit ein- und ausleitender Straße und unbebauter Mitte dritteln.

zu 1620: Es gibt schlimmere Beispiele, siehe Ostrom. Aber dass sie nichtmal bis zum Jangtse vorgedrungen sind, ist schon peinlich.

zu 1650: Nein, auch dessen spätere Einführung hat der Demokratie nicht geschadet. Ihr größter Feind sind eher internationale Vorfälle durch Technologieraub bei Friedenspartnern.

zu 1778: Im Gegenteil wird bald ein massives, durch die Verteilung von "Luxusartikeln" (was das wohl in diesem Kontext heißen mag) gefördertes, Vermehrungsprogramm einsetzen.

blobbfish
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Mo 6. Jan 2014, 13:03 - Beitrag #30

Betreffend #7, 1796 n.Chr.: Frauenwahlrecht ist rational nicht begründbar. Rom ist dem Untergang geweiht.

Betreffend #7, 1869 n.Chr.: Im Sinne des Zweigradzieles muss der Entwicklung der CO2-neutralen Fortbewegung allerhöchste Priorität, weit vor der Weltherrschaft, zugemessen werden. Ein etwaiger Angriffs- oder Verteigungskrieg wird ohne entsprechenden Umweltschutz keine Akzeptanz in der Bevölkerung haben.

Traitor
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Mo 6. Jan 2014, 13:55 - Beitrag #31

zu 1796: Rational ist bei den Römern eh nicht viel. Die Siedlungspolitik schon halbwegs, aber weder der Verzicht auf Verteidigungsanlagen in Pisa noch Abwassersysteme im ganzen Land... Das mit den Frauen bezieht sich vermutlich eh in bester Tradition nur auf Frauen mit Besitz von über 1000 Gold, und da außer dem männlichen Herrscher niemand so viel besitzt, kann de facto eh keine Frau (und kein anderer Mann) wählen. Civ-Republiken und -Demokratien funktionieren ja, bis auf ein paar nervige außenpolitische Besserwisser, eh nach dem Vetinari-Prinzip.

zu 1869: Langstrecken-Bewegung, also alles inklusive Einheiten, Flughäfen und Eisenbahnen, ist in Civ doch grundsätzlich CO2-neutral, Umweltverschmutzung findet ausschließlich in Städten statt. Da zur produktionsbedingten erst nach Erfindung des Fahrzeugs (=Automobils) auch bevölkerungsbedingte kommt, kann man aber zumindest davon ausgehen, dass jene durch unneutrale Kurzstrecken-Bewegung entsteht. Die Produktionsverschmutzung wird dabei schon seit 1846 durch Wasserkraft eingedämmt, ÖPNV gibt es auch schon (auf dem 1889-Bild von Texcoco zu sehen). Echter Umweltschutz ist aber eine fortschrittliche Technologie, die bis nach dem Raumflug warten muss.
Die Bevölkerung akzeptiert derweil alles, solange sie genug Spielzeug hat und sich reichlich vermehren darf.

Ach ja, man beachte die Inkompetenz und Marginalität Deutschlands.

blobbfish
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Di 21. Jan 2014, 23:38 - Beitrag #32

Das Volk verlangt einen CO2-neutralen und umweltfreundlichen Sieg! Pro Einfall mit reiner Fußarmee!

Man möge es verschieben..

Traitor
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Mi 22. Jan 2014, 10:57 - Beitrag #33

Eigentlich keine schlechte Idee. Also, schon eine extrem miserable. Aber eine lustige. Barbarische Originalhorden sind dank automatischer Obsoleszenz leider nicht mehr verfügbar. Zur Auswahl stehen noch Schützen, Partisanen, Bergtruppen, Marineinfanterie und Fallschirmjäger. Die Bergtruppen haben Skier und sind damit wohl disqualifiziert.
Außerdem haben wir ja keine Landgrenze mit den Feinden. Also müssen Transportschiffe oder Fallschirmjäger in tatsächlicher Erfüllung ihrer Berufsbezeichnung aushelfen, zumindest am Anfang.
Ah, einen Einheitentyp habe ich noch vergessen: Fanatiker. Da massive Trottelarmeen (geschätzt brauche ich sicher 20 Einheiten pro Stadteroberung, da sie von den Verteidigern wie irre aufgerieben werden) eh ein massives Zufriedenheitsproblem auslösen werden, wird Aztekia für diese Zeitlinie wohl zum Fundamentalismus bekehrt. Dann können die Fackelträger produziert und in Marsch gesetzt werden.

blobbfish
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Mi 22. Jan 2014, 11:04 - Beitrag #34

Schützen klingen gut - Pfeil und Bogen ist jedenfalls CO2-neutral herstellbar, bei Armbrüsten müsste man irgendwie aus der genutzen Holzmenge die Kompensation für die Metallteile hinbekommen, zur Not eben aufforsten. Schier sind kein Problem.

Du hast doch selbst gesagt, der Truppentransport wäre ohnehin CO2-neutral, weil Sid Meyer einfach noch nicht so das Umweltbewusstsein hatte, siehe deine Anmerkund zu 1869.

Lässt sich kein Szenario ohne Vergesslichkeit einrichten? Oder gleich ein neues anfangen, wo man auf genau diesen Aspekt achtet?

Traitor
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Mi 22. Jan 2014, 13:44 - Beitrag #35

Es sind Gewehrschützen.
Bild
Bogenschützen kamen das letzte Mal im heroischen Ausrottungskrieg gegen die Sioux zum Einsatz.

Die Fanatiker scheinen tatsächlich die einzige moderne Einheit ohne Geschosswaffen zu sein, auch wenn ich eigentlich im Kopf hatte, sie hätten eine Kalaschnikow. Feuerwaffen benutzen sie trotzdem, offensichtlich auch nicht so ganz CO2-neutral.
Bild

Obsoleszenz ließe sich per Dateihack oder Fantastic-Worlds-Editor obsolet machen. Nur mit Prä-Schießpulver-Einheiten hat man aber selbst mit riesigsten Massen keine Chance gegen bepulverte Verteidiger.

Alternativ könnte ich nächstes Mal ein rein antikes FW-Szenario spielen.

Padreic
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Do 23. Jan 2014, 03:33 - Beitrag #36

Da hätte ich glatt wieder Civ-Lust, aber dummerweise mein Spiel in Deutschland gelassen ;).

Traitor
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Do 23. Jan 2014, 09:53 - Beitrag #37

Wenn du dir deine Produktivität wirklich zerstören willst - es gibt Mittel und Wege... ;)

blobbfish
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So 27. Apr 2014, 21:35 - Beitrag #38

Ich habe sehr auf CO2-Neutralität gehofft. Aber typisch, dass die ital. Umweltverschmutzer das Schießpulver erfinden.

Traitor
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So 27. Apr 2014, 21:49 - Beitrag #39

Ich fürchte ja, schon die Elephanten dürfen nicht als umweltfreundlich gelten.
Ansonsten geben sich die Gegner aber irritierenderweise trotz höchster Schwierigkeitsstufe alle Mühe, nicht allzu aktiv zu werden - noch kein einziger ernstzunehmender Gegenangriff, und auch untereinander haben die KDs nur ein paar Neukolonien wieder zerstört, keine einzige Startstadt hat den Besitzer gewechselt.

blobbfish
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So 27. Apr 2014, 22:49 - Beitrag #40

Stimmt schon. Insofern solltest du Bohnen als Nahrungsmittel auch verbieten.

Gibt es denn Rahmenbedingungen unter denen die EDV-Gegner besonders stark (oder schwach) sind?

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