Zuletzt-gekauftes-Spiel-Thread

[erdnuckl]

DragonballZ Tenkaichi
wollte doch mal eins von den Dragonballspielen ausprobieren:)
find's bisher gar nicht schlecht

hier sind ne ganze Menge Screenshotsdazu

[Kiara Sato]

Guild Wars

das game is als online game voll zu empfehlen. vor allem weil man sich massig zeit lassen kann und die grafik au der hammer is

[Cloud]

Also wenn das Dragonball Tenkaichi so ist wie Dragonball 3 dann ist das bestimmt voll gelungen.
Ich hatte bis jetzt noch nicht die Möglichkeit das zu spielen.

[Koshiro]

Ach, das war Soul Calibur 3 für die PS2! Ist echt gut das Game, möchte auch gern mal eure eigenen Charas sehen!;)

Das ist es:

[Cloud]

Mein zuletzt gekauftes Spiel ist: Need for Speed, Most wanted.
Wirklich tolles Spiel.

[erdnuckl]

Crashday (vorbestellt)
weil die Demo schon so spassig ist:D

[Andrej Delãny]

Oni. Lange ist's her. Aber macht sehr viel Spaß, das Spielchen...

[Cloud]

Also meine letzte Errungenschaft ist: Fire Emblem "Path of Radiance".

[jigsaw]

GTA liberty city stories
is scho ganz goil...

[Shockk]

Perimeter. Gabs bei MM im Angebot. Mal etwas andere Echtzeit-Strategie, kann mir noch nicht wirklich einen Reim darauf machen, mal schauen was das Spiel bietet.

[Amy]

Animal Crossing - Wild Word für den NDS
Kam gestern raus und ich dachte mir: Ach, mal ausprobieren ^^

[erdnuckl]

spiele grad Desperados 2 Cooper's Revenge

[Evilswine]

Dragon Quest VIII: Die Reise des verwunschenen Königs. Sehr zu empfehlen!

[Cloud]

Zu Dragon Quest VIII kan ich nur eines sagen: " Verdammt lange Ladezeiten".
Die Kämpfe sind auch ein wenig zu schnell.

[Monostratos]

*Thread wiederbeleb*


Mein zuletzt gekauftes Spiel war Red Alert 3. Meines Erachtens eine Enttäuschung, gemessen an den Vorgängern (dazu weiter unten mehr), für sich betrachtet jedoch ein solides Echtzeitstrategiespiel.


Die Story:
Das Geschehen setzt da ein, wo Red Alert 1 aufgehört hat (wenn man die Alliierten gespielt hat): Die Sowjetunion steht am Rande der Niederlage, da beschließt der russische Premier (Genial: Tim Curry), mit seinem hochrangigsten General und Wissenschaftler die soebend fertiggestellte Zeitmaschine einzusetzen, um so Albert Einstein per Handschlag aus dem jetzigen "Raum-Zeit-Kontinuum" zu tilgen (Genauso wie die Alliierten zu Beginn von RA1 es mit Hitler taten). Aber genauso wie in RA 1 brachte das mehr Nachteile als Vorteile: Zurück im "jetzt" findet der Premier zwar eine wieder erstarkte Sowjetunion vor, dafür hat sie jetzt einen weiteren Feind, das "Imperium der aufgehenden Sonne", und kein Wissen um die Atombombe... Klingt alles, wie von RA2 gewohnt, wunderbar trashig, jedoch wird die Story absolut langweilig weitergesponnen. Bis auf das Intro reicht kaum eine der Zwischensequenzen an den Kultstatus derer aus RA2 heran, meistens erhält man nur vom entsprechenden Anführer / Vorgesetzten einen Bericht zur Lage der Nation, actionhaltige Zwischensequenzen sind kaum vorzufinden. Für das Budget, mit dem Hollywood-Größen wie besagten Curry oder auch George Takei (Cpt. Sulu aus Star Trek) eingekauft wurden, hätte man genausogut das Drehbuch etwas mehr aufpeppen können. Der Fanservice durch die aufgebretzelten sexy Assistentinnen jeder Fraktion wirkt eher fehl am Platze.

Das Gameplay:
Ein Novum im Genre dürfte sein, daß man in den Kampagnen jede Mission mit einem Co-Commander bestreitet. Dieser kämpft recht intelligent mit einem gegen den PC und meldet einem zu Beginn der meisten Mission, worauf er sich konzentrieren wird (z.B. Lufthoheit). Ihn und seine Einheiten kann man nicht direkt befehligen, man kann ihm jedoch Ziele oder Gebiete auf der Karte als Angriffziel vorsetzen, für die er einen Trupp aushebt.
Die drei Parteien wurden recht unterschiedlich designt, sowohl in Sachen Basisaufbau, als auch den Einheiten: Zwar hat jede Fraktion z.B. eine ungefähr gleichwertige Panzerabwehr-Infanterie, was die Unterschiede erst richtig deutlich werden lässt, ist aber die Spezialfertigkeit einer jeden Einheit. Am Beispiel der Panzerabwehrinfanterie erläutert: Der alliierte Javelin-Raketenwerfer kann auf einen zweiten Feuermodus schalten, in dem er eine lange Anpeilzeit auf ein Ziel hat, dafür, sobald er diese beendet hat, ungefähr doppelt so schnell wie im normalen Modus schießt. Der japanische Panzerknacker kann sich im Boden eingraben, um so nicht mehr überfahren werden zu können und äusserst gut gegen Beschuss geschützt zu sein. Der Flaktrooper der Russen kann im sekundären Feuermodus Panzerminen vor Fahrzeuge direkt vor ihm legen.
Der Spielverlauf wurde weitaus schneller gestaltet: Gefechte gehen weitaus schneller vonstatten als z.B. in Warcraft 3 oder den Vorgängern, unübersichtlich oder hektisch wird es dennoch äusserst selten, da man in einem normalen Skirmish aufgrund der Kosten der Einheiten, der Größe der Karten und der generellen Einheitenbalance fast nie mehr als 30 Einheiten befehligt.
Das Missionsdesign ist solide: In jeder neuen Mission erhält man einen neue Einheitentyp, gestaffelte Missionen sind die Regel, d.h. daß man z.B. mit einer Kommandoeinheit erst eine Basis infiltrieren muss, bevor die Hauptbasis gebaut werden kann. Eher schwach ist, daß ein Großteil der Missionen ein "ausfaltbares" Gebiet hat, daß nach Erfüllung eines bestimmten Zieles dann freigeschaltet wird. Das lädt natürlich dazu ein, den Gegner bis auf wenige Gebäude zu dezimieren, seine Armee in aller Ruhe aufzustocken, und dann den Rest der Mission durchzumarschieren.

Die Grafik:
Grafisch ist RA3 auf der Höhe der Zeit: Einheiten, Gebäude und Terrain sind sehr detailliert, schön animiert und im knalligen Comiclook gehalten, überall krachen die verschiedensten Explosionen. Siehe auch Screenies anbei. (Im Übrigen dürfte das neben CnC 3 der einzige CnC-Teil sein, der keine großartigen FSK-bedingten Designänderungen in der deutschen Fassung hat)

Sound:
Der Soundtrack ist von durchweg erhabener Qualität: poppig- / rockige Militärmarschmusik der Russen ist ebenso dabei wie der bekannte "hell march" und unterstreicht die Atmosphäre sehr gut.
Gut, die Soundeffekte sind nichts herausragendes; feuernde Panzer, quietschende Panzerketten und Düsenjägersounds hat man irgendwo vorher schonmal gehört, aber da kann man m.M.n. weder viel falsch oder richtig machen.
Die deutsche Sprachausgabe ist gut ausgefallen: Sprecher sind sowohl für Einheiten als auch Schauspieler passend gewählt, der russische Akzent wirkt nicht sonderlich aufgesetzt und die Einheiten haben eine Fülle von Kommentaren.


Fazit:
Als Strategiespiel macht Red Alert 3 so ziemlich alles richtig, ohne große Innovationen darzubieten oder irgendwo herauszuragen. Als Teil der RA-Reihe vermisst man den Humor von Teil 2 und den Flair beider Vorgänger schmerzlich.

7/10 Punkte.