Wir haben ja jetzt schon eine ganze Reihe an Themen, welche sich mit Liebe, Hass, oder auch explizit mit Sexualität befassen.
Eine Sache steht aber noch aussen vor: die ehelose, und somit möglichst auch geschlechtsverkehrfreie Lebensform.
Viele, gerade in der heutigen Zeit, stehen dem skeptisch gegenüber, definieren sie anscheindend ja den Lebenssinn im Lustprinzip und in der Fortpflanzung.
Entscheidet sich jemand für diese Lebensform, wird dies oft als unnatürlich und weltfremd bezeichnet, und es wird nach Gründen im Sinne von psychischen Defekten o.a. gesucht.
Dennoch: So unnatürlich ist es anscheinend nicht, da sich in allen Kulturen und zu allen Zeiten Menschen fanden und finden, welche diese Lebensform zu mindest unter bestimmten Umständen für sich gewählt haben.
So wären gewisse ostasiatische Klöster ohne Zölibat sicher nicht zu denken, und auch den katholischen Glauben haben diese Vorstellungen immer schon begleitet und reichen bis ins ferne Judentum zurück.
Allerdings gibt es dieses Phänomen nicht nur in den grossen Religionsgemeinschaften, sondern auch in sog. Naturreligionen und verschiedensten anderen Gruppierungen finden sich immer wieder Hinweise dafür, dass es einen Stand der Enthaltsamen gab oder gibt, der in Meditation oder Gebet die Vollendung seiner Spiritualität suchte.
Wenn man diesem Phänomen versucht neutral gegenüber zu stehen: Was meint ihr, sind seine Wurzeln?
Gruss,
Thod