Wahrscheinlich ist Bayrisch so belibt, weils eben so exotisch ist und sich durch seine Fremdartigkeit vom berühmt-berüchtigten deutschen Sexappeal abhebt

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Mi 16. Jul 2003, 22:19 - Beitrag #21 |
Also meiner Meinung nach sind Frauen die ich auch akkustisch verstehen kann anziehender...
Wahrscheinlich ist Bayrisch so belibt, weils eben so exotisch ist und sich durch seine Fremdartigkeit vom berühmt-berüchtigten deutschen Sexappeal abhebt ![]() |
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Mi 16. Jul 2003, 22:30 - Beitrag #22 |
*lol* auch eine Möglichkeit...
![]() ich muss sagen, dass ich jeden Dialekt, egal welchen, für schöner halte als Hochdeutsch. Und zwar aus dem Grund, weil Dialekte eine individuellere Note geben und schneller Vertrautheit schaffen. Nicht umsonst sind bei Call-Centern, Marktforschern etc. Leute gefragt, die einen dialektalen Einschlag haben (keinen extremen Dialekt). Ich kann auch kein perfektes Hochdeutsch sprechen, das liegt daran, dass die südlichen Dialekte einige Vokale anders intonieren. Vor allem das "r", dass im bayerischen besonders gutural gesprochen wird. Das merkt man selbst nicht, Leuten aus dem Norden fällt das aber auf. Und dies kann man auch nicht so einfach abstellen. Wer Gegenteiliges behauptet, sollte z.B. mal ein französisches r in deutschen Sätzen sprechen und schauen, wie lange er es durchhält ![]() Das sind Laute, die man von Kind auf gelernt hat, bisher fand dies aber jeder eigentlich sympathisch. Ein Dialekt kann freilich nicht jedem gefallen, aber man sollte wenigstens dem gegenüber tolerant sein. Was ich nicht ausstehen kann, ist, von der Verwendung eines Dialekts auf die Intelligenz rückzuschließen. Bei genauerer Überlegung zieht auch das Argument der Fähigkeit des "switchens" nicht mehr: die Großelterngeneration hatte, in Abwesenheit von Massenmedien, auch nicht den Kontakt zum Hochdeutschen wie wir es jetzt haben. Mann kann aber wohl deswegen kaum sagen, dass sie alle dumm waren. Würde man der Logik folgen, wär fast die ganze Welt strunzdumm, insbesondere die Einwohner unterentwickelter Länder. Das sagt dann aber komischerweise auch wieder keiner. |
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Mi 16. Jul 2003, 22:44 - Beitrag #23 |
Ich würde den Dialekt nicht direkt mit der Intelligenz in Verbindung bringen, eher mit Erfahrungen außerhalb des eigenen Kultur(oder Dialekt-)Kreises. Wenn jemand häufig mit Leuten anderen Dialekt spricht, wird er sich zur besseren Kommunikation ans Hochdeutsche gewöhnen. Daher würde ich den Dialekt eher mit dem Erfahrungshorizont in Verbindung bringen
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Do 17. Jul 2003, 08:49 - Beitrag #24 |
Dem würde ich zustimmen. Allerdings hängt viel mehr mit den Medien zusammen als man glaubt. Ich war auch noch nie längere Zeit aus Bayern raus. Dazu müsste ich ja dauerhaft umziehen.
Man kann es nüchtern feststellen, aber den Älteren daraus eine Vorwurf zu machen, ist falsch. Die hatten schlichtweg die Möglichkeiten gar nicht! |
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Do 17. Jul 2003, 14:06 - Beitrag #25 |
Dialekte finde ich eigentlich eher amüsant, in einigen Fällen auch interessant und angenehm zu höhren. Aber praktischer finde ich das Hochdeutsch allemal, da es eben überall verstanden wird, und weil es in vielen Fällen auch klarere Ausdrucksweisen zulässt - ich will mir nicht vorstellen müssen, wie wissenschaftliche Gespräche auf bayerisch oder rheinisch klingen.
Was ich am deutschen mag, ist gerade seine Fähigkeit zur komplexen, eindeutigen Satzkonstruktion. Sowas geht bei Dialekten meist teilweise verloren. Jemanden wegen seines Dialekts als dumm zu bezeichnen, ist albern. Aber umgekehrt würde ich demjenigen, der auch im Beisein nur Hochdeutsch (oder einen anderen Dialekt) Sprechender eine Mischung aus Arroganz und Ignoranz vorwerfen, wenn er sich nicht auf das allgemeine Kommunikationsmittel einlässt. |
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Do 17. Jul 2003, 18:47 - Beitrag #26 |
Nunja, aber es gibt genügend die in einem Dialekt aufgezogen worden sind und eigentlich nie richtig hochdeutsch gelernt haben ... können ja eigentlich auch nichts dafür ... |
Ashes to Ashes, Dust to Dust
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Do 17. Jul 2003, 18:52 - Beitrag #27 |
Hochdeutsch würde ich ohne Bedenken in die sogenannten "Kulturtechniken" wie auch Lesen und Schreiben einordnen: wer in der modernen Welt zurechtkommen will, sollte in der Lage sein, es zu sprechen. Es muss ja nicht akzentfrei sein, gegen die lokale Färbung habe ich nichts. Aber jeder sollte in der Lage sein, sich so auszudrücken, dass es für alle anderen verständlich ist, in allen Bereichen wie Aussprache, Vokabular, Grammatik.
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