Wir haben in Erdkunde einen Dokoumentationfilm über Brasilien gesehen. Die Menschen dort leben in Slums, haben mehrere Tage nichts zu essen, und kennen kein anderes Leben. Die Kirchen, der Staat versuchen den Menschen immer wieder zu verdeutlichen, dass es ihr Schicksaal wäre. Aber das ist mit das dämlichste, was ich je gehört habe. Brasilien hat z.B. sehr viel fruchtbaren Boden, der aber nur für den Anbau von Zuckerrohr, Kaffe usw. benutzt wird. Das sind Waren, die man mit einem guten Preis auf dem Weltmarkt absetzen kann. Der Regierung interessiert die elendige Verrottung der Menschen nicht.
Die Menschen selbst arbeiten 12 Stunden am Tag, für einen Lohn von 1 bis 2 €. (1€ bis 2€ für die 12 Stunden)
Zu allem überfluß werden die Arbeiter auch nicht richtig ausbezahlt, sondern von den Leuten unterdrückt bzw. teilweise sogar erpresst. Die Menschen sterben dort in einem Ausmaß, welches wir uns nicht vorstellen können. Kleine Kinder werden geboren, um in der Armut zu leben und vor Hunger zu sterben. Brasilien ist nur ein Beispiel, für eine Situation die in vielen Entwicklungsländern herscht.
Was ist das nur für eine Welt in der wir leben? Diese Armut ist natürlich nichts neues, aber wenn man in einem solchen Film mal die Realität gezeigt bekommt, erst dann weiß man in welcher Situation sich die Menschen dort befinden. Diese Armut und Verelendung der Menschen übertrifft jede Vorstellungskraft. Aber solche Sachen werden am besten ignoriert, auch von den Medien, dass ist ja auch ein Punkt, was mich an der Berichterstattung wegen dem 11. September 2001 gestört hat.
Ich weiß nicht mehr wieviele Menschen dort gestorben sind, aber auf der Welt sterben täglich mehr Kinder an der Hungersnot und man tut so als wäre der 11. September ein grausamer Tag in der Geschichte der Menschheit. Die Realität zeigt, dass jeder Tag eigentlich noch schlimmer ist, nur kriegen wir diese Bilder nicht vorgeführt.