Gut, der Thread 'Psychatrie hat Grenzen' wurde mangels Masse geschlossen, schade aber zu akzeptieren.
Ich möchte dennoch die Frage aufgreifen und sie erweitern, dazu eine kurze Geschichte:
In meiner Familie gibts auch Menschen, die man alte schwarze Schafe, bucklige Verwandtschaft oder dergleichen bezeichnet. So jemanden denke ich, gibt es in jeder Familie. Bei mir war es ein Großcousin, der angeblich wegen fahrlässiger Tötung im Kitchen sass, und das, soweit ich weis über mehr als 5 Jahre (hab ich nie geglaubt, von wegen fahrlässig und so). Ich weis aber definitiv, dass er, nachdem er rausgekommen ist zu meiner Mutter gesagt hat 'Ich geh wieder dahin, wo ich hingehöre' was soviel hieß wie ich begeh die nächste Straftat, dass ich wieder auf Staatskosten unterkomme.
Die Resozialisierung hat an dieser Stelle m.E. gründlich versagt. Um die Einleitung wieder aufzugreifen: Sind Menschen, die mehrere Jahre von der Gesellschaft isoliert gelebt haben überhaupt eingliederungsfähig. Und ist es weiter betrachtet überhaupt möglich, Menschen wieder in die Gesellschaft einzupflegen, die schwere Psychische Fehler aufwiesen, die soweit von Fachmedizinern bestätigt, bewältigt worden sind?
Grundsätzlich stell ich mir die Frage, ob diese Menschen das überhaupt wollen, es überhaupt können und welche Anforderung an die Gesellschaft gestellt wird, die ja an der Situation eines Einzelnen garnicht beteiligt ist, aber trotzdem mit solchen Personen unvorbereitet in direktem Kontakt steht.
Nur damit kein Missverständnis aufkommt - ich bin für Resozialisierung und Wiedereingliederung und will auch niemanden hinter Mauern, Draht und Gittern verdammen - doch sind wir, sowohl als auch diese Menschen dazu überhaupt fähig ?