Rassistische Medikamente?

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e-noon
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Mo 27. Jun 2005, 20:41 - Beitrag #61

Du nimmst als Beispiel Hunde, aber man spricht doch auch von Hunderassen?
Ich glaube, in meinem Bio-buch stand auch was mit verschiedenen Menschenrassen, aber ich kenne die genaue Definition nicht, falls es die gibt. Umgangssprachlich kann man aber von Rassen sprechen, denke ich.

Ich meine nicht, dass es "den Schwarzen" gibt, mit Laktoseintoleranz, Sichelzellenanämie und anderen typischen Eigenschaften.
Ich sage aber, dass es "die Schwarzen" gibt, Menschen mit durchwegs von Natur aus dunkler Hautfarbe, und dass in dieser Menschengruppe aus der genetischen Veranlagung heraus bestimmte Merkmale prozentual gesehen um ein Vielfaches häufiger auftreten als bei Menschen mit durchwegs heller Hautfarbe, Beispiel Laktose. Und das ist einfach so.
Und aufgrund dieser Tatsache, die nicht aus der Luft gegriffen, sondern belegt ist, halte ich es für legitim, nach den Wirkungen des Medikamentes auf verschiedene Menschengruppen zu forschen, da es sich vielleicht nicht lohnt, ein Medikament für einzelne Individuen zu entwickeln, wohl aber für eine große Menschengruppe, bei der die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass das Medikament gut wirkt.
Oder was? :confused:

Maglor
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Mo 27. Jun 2005, 20:43 - Beitrag #62

Überhaupt geht die Tendenz wohl dahin, dass jene Unterschiede, die man vordermals "rassisch" nannte, im Zuge der Zivilisierung und Globalisierung zunehmend verschwinden.
Dies hat mehrere Gründe. Zum einen entfällt heutzutage zunehmend die Selektion, wenn man vielleicht davon absieht, dass jene, die am schlechtesten verhüten, sich im Sinne des "survival of the fittest" am besten vermehren. Auf der anderen Seite führt die zunehmende Vermischung einzekner Völkerschaften dazu, dass ihre besonderen genetischen Merkmale im Einheitsbrei aufgehen.
Dies ist übrgens kein erstmaliger Prozess in der Weltgeschichte. Ein gutes Beispiel ist hier das römische Reich. Anfangs sollen doch die Römer rothaarig gewesen sein, doch durch die Bildung des Imperiums wurde die Migration möglich, und Griechen, Italiker, Germanen, Kelten, Ägypter, Nubier... verteilten sich im ganzen Reich. Ebenso gingen später die Vandalen vollends in den Nordafrikanern auf.

Gerade bei der Wertung dieses Medikament sieht man ganz deutlich, dass die sogenannte "Rasse" stark tabusiert ist. Es gibt ohne Zweifel Unterschiede zwischen den Menschen unterschiedlicher Regionen und Kontinente, doch diese Tatsache hat mit Rassismus nichts zu tun.
Rassismus bedeutet im heutigen Sprachgebrauch vor allem ein Form der Menschenfeindlichkeit. Sprich hiermit wird die Abwertung von Menschen anderer "Rasse", neuerdings auch die anderer Religion... angesehen. Dieses Medikament diskirminiert allerdings niemanden. Ebenso wäre ja auch Milch rassistisch, weil sie von vielen Asiaten einfach nicht ordentlich verdaut werden kann.
Wie auch immer, ich für meinen Teil, gehöre zur übelegenen Rasse der Zungenroller und nutze meine Überlegenheit. :rolleyes:

MfG Maglor

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