Eine Initiative versuchte vor ein paar Stunden, ein Zeichen gegen den Energieverbrauch zu setzen, indem deutschlandweit dazu aufgerufen wurde, zwischen 20:00 und 20:05 sämtliche Lichter auszuschalten. Ich war (zum Feiern im Anschluß an ein Adventskonzert) völlig ungeplant an einem Ort, an dem sich der Erfolg oder Mißerfolg der Aktion hervorragend beobachten ließ: mitten auf der Reeperbahn, wo ein lokaler Radiosender live berichtete und das allgemeine Dunkelwerden in Szene zu setzen versuchte. Zwangsläufig gelang das Verdunkeln an einem so dicht mit immerleuchtenden Neonreklamen umgebenen Ort nicht vollständig; einige Gebäude blieben völlig oder teilweise erleuchtet, es war immerhin recht eindrucksvoll, wie die Lichtmenge ab- und anschließend wieder zunahm; und sollte tatsächlich, wie angesagt wurde, der gesamte Hamburger Dom (der hiesige große Jahrmarkt) den Strom für die Zeit abgeschaltet haben, dürfte das schon eine ganze Menge Energie gewesen sein.
Andererseits war offensichtlich, daß einige größere Verbraucher sich nicht beteiligten (etwa die Straßenlaternen blieben selbstverständlich an); allein schon die eine Lasershow, die weiterlief, dürfte mehr Leistung entnommen haben als die aus- und wieder eingeschalteten Lichter der nächsten Umgebung sparten. Aber bevor ich mich weiter über Erfolg und Mißerfolg verbreite, die Frage an euch:
Wie habt ihr die Aktion wahrgenommen; und wie schätzt ihr Erfolg, Sinn und Risiken ein?