Zu dem Für und Wider der Fraktionen Eltern/Sohn wurde schon viel richtiges gesagt, ich möchte da nichts unnötig wiederholen. Dafür möchte ich - auch wenn das ebenfalls schon geschehen ist - noch einmal deine Motive aufgreifen, Da-Fe.
Du befindest dich in einer Sinnkrise, vermisst die Lebensfreude, hast an nichts Spaß. Wie auch immer man es ausdrücken mag, dir fehlt Bestätigung. Ein bodenständiger Antrieb, der dir wieder Selbstvertrauen gibt und die nötigen Impulse um die Perspektivlosigkeit zu überwinden.
Im Gegensatz zu dem Mofa, welches als Kombination aus jugendlichem Freiheitswunsch und tatsächlich praktischer Mobilität damals wohl wirklich sinnvoll war, bringt dir ein Motorrad nur eine Sache: Spaß. Ablenkung. Kurzweil.
Aber das ist nicht, was du momentan zu brauchen scheinst.
Du brauchst aufrichtiges, langfristiges Glück. Und das wird dir kein Motorrad bringen. Wenn du dass was dir fehlt durch den Spaß am Motorradfahren zu ersetzen versuchst wirst du nur in einer Spirale enden, an deren Ende vielleicht wirklich ein fataler Unfall steht - eben weil die Bestätigung ausbelibt und du deine Grenzen immer weiter steckst und immer verkrampfter nach Dingen suchst, die dir ein Motorrad nicht geben kann.
Ich weiss nicht was die Ursache für deine momentane Situation ist. Aber du solltest zuerst wohl einmal in dich gehen und versuchen dass herauszufinden, bevor du dich selbst (und eventuell deine Eltern) mit einer Fehlentscheidung unglücklich machst.