Ex-Atheisten... ich habe jetzt schon in vielen Argumenten von gläubiger Seite gehört, viele ehemalige Atheisten hätten irgendwann ihren Irrtum eingesehen und wären zu Gott zurückgekehrt/hätten Gott gefunden/wären im heiligen Geist wiedergeboren/hätten die Wunder des Koran erkannt/etc.
Da ich noch keine nähere Erklärung des Phänomens gefunden habe, drängen sich folgende Hypothesen auf:
1. Derjenige war tatsächlich Atheist und hat sich dann von irgendeinem Argument oder spirituellen Erlebnis zu einem Glauben seiner Wahl inspirieren lassen.
2. Derjenige war kein Kirchgänger, aber auch kein Atheist, sondern nennt es nur so in Unkenntnis der tatsächlichen Bedeutung.
3. Derjenige lügt, oder bezeichnet einen zeitlich begrenzten Zeitraum des Zweifelns an seinem Glauben irrtümlich/in betrügerischer Absicht bereits als Atheismus.
Gibt es andere Möglichkeiten? Welche haltet ihr für die wahrscheinlichste? Ich persönlich kann mir nur sehr vorstellen, wie aus einem überzeugten Atheisten (überzeugt in rationalen und nicht im emotionalen Sinn) ein Gläubiger werden kann, ganz gleich, wie spirituell sie sich nach der Einnahme bewusstseinserweiternder Drogen, einer Yogasitzung oder einer Klostermeditation (oder wai) fühlen.
Natürlich gibt es auch eine Umfrage: Seid ihr Ex-Atheisten? Ist einer von dem hier Anwesenden zu irgendeinem Zeitpunkt in seinem Leben Atheist gewesen, und zu einem späteren Zeitpunkt in seinem Leben nicht mehr?
ATHEIST, das heißt, kein Glaube an ein wie auch immer geartetes höheres Wesen. (Gläubige des wissenschaftlich bewiesenen unsichtbaren rosafarbenen Einhorns natürlich ausgenommen).