Ob im Restaurant, bei der Urlaubsplanung oder der Partnersuche: Immer wieder haben wir die Qual der Wahl zwischen ähnlich attraktiven Alternativen. Oft bleiben am Ende Zweifel, ob die getroffene Entscheidung die richtige war. Wer sich von derartigem Unbehagen befreien möchte, sollte sich einfach möglichst bald nach der Entscheidung die Hände waschen. Dabei werden offenbar neben dem Schmutz auch etwaige Restzweifel weggespült. Das klingt bizarr, doch Forscher wollen genau das mit Hilfe von Studien jetzt festgestellt haben.
Normalerweise versuchen Menschen nach knappen Entscheidungen, ihre Wahl zu rechtfertigen und Zweifel zu unterdrücken, indem sie die gewählte Variante auf- und die abgelehnte Variante abwerten. Kognitive Dissonanz bezeichnen Psychologen diesen Gefühlszustand. Er tritt auf, wenn sich nahezu gleichstarke Wünsche oder Meinungen nicht in Einklang bringen lassen.
Diverse Studien hatten in diesem Zusammenhang bereits gezeigt, dass Menschen, die in einem moralischen Dilemma stecken, sich von ihren Schuldgefühlen im Wortsinne reinwaschen können: Die physische Handlung wirkt sich unmittelbar auf die Psyche aus. Spike Lee und Norbert Schwarz von der University of Michigan interessierte nun, inwiefern Reinigungsrituale auch Restzweifel nach Entscheidungen beseitigen können, die jenseits moralischer Ansprüche getroffen werden.
ich kugele mich gerade vor lachen^^