Der E-Postbrief Ö Die Gelbe Gefahr?

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Fr 23. Jul 2010, 21:05 - Beitrag #1

Der E-Postbrief – Die Gelbe Gefahr?

Unter obigem Titel gibt es hier einen interessanten Blogbeitrag incl. Interviews u.a. mit Udo Vetter vom lawblog.
Demnach muß der Nutzer täglich gucken, ob er was bekommen hat, das gibt wegen der früher angenommenen Kenntnissnahme Nachteile bei Fristenberechnungen.
Auch kann wohl damit gerechnet werden, das der E Postbrief auch für Online-Spam genutzt werden, weil die Weitergabe der Adressdaten per AGB erlaubt wird.

Klingt in der Tat nicht so prickelnd; weiteres im verlinkten Blog-Beitrag, auch dazu wie die Post mit offensichtlich fundiert seriösen Interviewanfragen umgeht.

Lykurg
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Sa 24. Jul 2010, 11:34 - Beitrag #2

Die sind schon bescheuert, eine prinzipiell notwendige Neuerung - die rechtswirksame Mail - so lächerlich schlecht und durchsichtig inakzeptabel umzusetzen! Der Post merkt man dieses dummdreiste Staatsunternehmertum doch wirklich bis in die letzte E-Briefmarke an. Eine Gefahr besteht darin aber wohl kaum, das Anwenderinteresse dürfte sich unter diesen Bedingungen in Grenzen halten.

55 Cent pro Mail, ich glaub es nicht - den Adressenhandel gibt es gratis drauf. Und zu erwarten, daß der Benutzer grundsätzlich ganzjährlich täglich seine Mail liest, ist auch großartig. Offenbar haben die Planer sich mit Virtualität versus Realität auf einer etwas anderen inhaltlichen Ebene auseinandergesetzt und dabei die Existenz letzterer auch innerhalb der virtuellen Welt komplett aus den Augen verloren. Bild

Ipsissimus
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Sa 24. Jul 2010, 19:30 - Beitrag #3

das ist aber ein bisschen böse, Lykurg^^ an der Post kann es doch jetzt wirklich nicht liegen, dass sie technisch und geistig 30 Jahre zurückgeblieben ist^^ die User erwarten eben zu viel^^


Dummdreistigkeit/Arroganz und Post ist schon fast synonym

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Sa 24. Jul 2010, 23:19 - Beitrag #4

Verwunderlichst dabei dann, das ich eben irgendwo las (Quelle vergessen, Quellensicherung derzeit nur für meine Arbeit^^^), die armen begeisterten Kunden hätten auf die Freischaltung warten müssen, weil zu viele ganz schnell so einen Zugang haben wollten.

Lykurg
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So 25. Jul 2010, 04:59 - Beitrag #5

...was vielleicht auch nur am bedingt kompetenten und überlasteten Service der Post liegt. Außerdem zeigen die Berichte ja deutlich, daß es sich für kommerzielle Nutzer sehr lohnen kann, Mitglied zu sein - und für eine Firma sind auch weder die privaten Versandgebühren (-> Sonderkondiitionen) noch der Adreßhandel entscheidend.

Ipsissimus
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So 25. Jul 2010, 08:54 - Beitrag #6

mögen die Post und ihre Firmenkunden sich ganz doll lieb haben

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So 25. Jul 2010, 13:09 - Beitrag #7

Und wer weis, vielleicht kommen dann dereinst Postboten zu den nicht ver E-Post-Brieften dann mit einer Deutsche Post DHL Sonderedition des IPad, mit angebautem Drucker, Kartenleser und Münzeinwurf. Da können die Technikweigerer dann sehen, was sie davon haben - Brief auf dem Display, was Postbote einehm hinhält, zu lesen, ist bis 45 Sekunden kostenlos, ausdrucken lassen kostet, wegen höherer Handlingkosten bei Münzbezahlung weiterer Aufschlag.

blobbfish
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So 25. Jul 2010, 13:47 - Beitrag #8

Sehr interessant, was es mit dem Brief der Post auf sich hat. Die große Frage ist aber, warum die Post ein eigenes Süppchen kocht und nicht mit auf die DE-Mail aufspringt, die immerhin staatlich gefördert wird. Im Zuge mit dem was da aber bei der Post im Moment passiert, sollte die DE-Mail auch näher untersucht werden. Umstritten ist hier ja schon die Entschlüsselung zum Zwecke der Untersuchung auf Viren. Im Endeffekt wird sich da allerdings auch nur ein Sicherheitsrisiko bilden, dass wir unsre Mails ggfs. schon auf dem Server untersuchen lassen, ist ja nichts neues.

Die DE-Mail ist aber für mobiltelefonlose Menschen sowieso das einzige nutzbare Angebot.

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So 25. Jul 2010, 15:05 - Beitrag #9

Verwechsel ich das was oder war/ist es nicht Teil des Konzepts der DE-Mail, dass sozusagenals "Provider" nicht der Staat oder ein Unternehmen fungiert, sondern der Bürger aus mehreren Anbietern auswählen kann - von denen die Post einer und der derzeit wohl meistdiskutierte ist?

Huppsa, mal ein Zitat von
http://de.wikipedia.org/wiki/De-Mail#E-Postbrief

" Nicht zuletzt deshalb hat das Unternehmen ein Konkurrenzprodukt mit ähnlichen Sicherheitsmerkmalen auf den Markt gebracht: Den E-Postbrief, der am 14. Juli 2010 den Betrieb aufnahm. Mitunter wurde der Unterschied von E-Postbrief und De-Mail in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen"

Jetzt finde ich das ganze irgendwie noch depperter - und werd mich nach meiner Arbeit wohl mal was schlauer machen.

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Mi 25. Aug 2010, 20:31 - Beitrag #10

Wirklich überzeugen kann mich das nicht. Auch nicht, weil beim E-Postbrief Montags Ruhetag ist. Montags Ruhetag mag ich nur bei meinem Frisör und meinen Lieblings-Restaurants im Urlaub ;-)

Lykurg
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Mi 25. Aug 2010, 23:43 - Beitrag #11

Für Museen ist das auch der traditionelle Ruhetag. Dazu paßt die Post auch (inzwischen gibt es aber viele neue Ausstellungskonzepte und passend dazu auch divergierende Ruhetage, das hat Gelb aber vielleicht nicht mitbekommen). Die Vorstellung, daß ein am Freitag verschickter elektronischer Brief Dienstag ankommt, ist schon irgendwie lustig.

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Do 26. Aug 2010, 00:10 - Beitrag #12

Und mind, die Kölner Stadt-Bib. hat auch Montags zu.

Lustig in der Tat - so könnte ein Papierbrief per "Snail-Mail" glatt den elektronischen Bruder überholen.


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