Auslautverhärtung

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Traitor
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Mo 16. Mai 2011, 22:14 - Beitrag #41

@Maglor: Ah, schön, doch mal jemand, der auch einen Unterschied zwischen eindeutig hartem sink und leicht verhärtetem sing sieht. Vermutlich sollte man analog zu kurzen, einfach langen und doppelt langen Vokalen von weichen, einfach harten und doppelt harten Konsonanten sprechen?

@Ipsi: Klingt vernünftig, im Semitischen ist es halt ein zentraler Bestandteil des Lautinventars, im Germanischen eher ein praktischer Lehnbegriff für verkümmerte Laute, die eigentlich mal etwas anderes waren, und für deren verkümmerte Form es daher historisch keinen eigenen Begriff gibt.

@Jan: Ist die Zuordnung von Schreibweise und Aussprache für die verschiedenen Frühformen des Deutschen so klar? Im Englischen Raum wird ja gerne von "the time before they invented spelling" gesprochen (nicht nur von Pratchett, ist mir auch schonmal in einem laienlinguistischen Text begegnet ;) ), was insbesondere beinhaltete, dass verschiedene Autoren gleiche Laute anders schrieben.

janw
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Di 17. Mai 2011, 00:05 - Beitrag #42

Traitor, kan natürlich sein, daß der Autor da etwas luschig gewesen ist, aber craft ist doch recht auffällig, wenn andere K-Wörter mit k beginnen.

Maglor
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Di 17. Mai 2011, 18:13 - Beitrag #43

c und k wechseln im mittelhochdeutschen oftmal bei den gleichen Wörtern, wobei für das im Auslaut vehärtete g nach meinem Eindruck eher ein c benutzt wurde.
... aber Vorsicht!
Die heutzutage kursierenden mittelhochdeutschen Texte stimmen in der Regel nicht mit den originalen Handschriften (Urschrift) zusammen, sondern sind geschönte und vereinheitliche Leseausgaben. Die dortige Orthografie entspricht der modernen mediävistischen Lehrmeinung, nicht der Klaue des Mönches.

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