(Unverständliche) Aufregung um Super E10

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janw
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Do 8. Sep 2011, 00:48 - Beitrag #41

Maglor, daß diese Land-Verscherbelei, an wen auch immer, eine Sauerei, ein humanitäres Verbrechen und eine ökologische Katastrophe ist, sehe ich genau so, im Falle von Energiepflanzen ist es außerdem absurd, angesichts des immensen Kohlenstoff-Vorrats in den dafür genutzten Savannen, der dabei freigesetzt wird.

Es ist zum... :o

Ipsissimus
Dämmerung
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Do 8. Sep 2011, 09:03 - Beitrag #42

Maglor, es hat sich an der guten, alten 80/20-Regel nichts geändert, nur die mediale PR ist in den Homelands der Happy Few im Laufe der letzten 30 Jahre deutlich hochglänzender geworden. Und im Unterschied zu früher neigen heute sehr viel mehr Menschen dazu, PR-Lügen zu glauben, genauer gesagt, der Unterschied zwischen PR und Realität verschwimmt zunehmend zugunsten PR. Ist ja auch wichtig für die Wirtschaft, unsere, nicht deren^^

Maglor
Karteizombie
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Do 8. Sep 2011, 18:01 - Beitrag #43

Nachrichten von vorgestern:
ZEIT 11.01.2008
Den Afrika-Boom nutzen.
Öl, Metalle, Diamanten – die rasante Rohstoffnachfrage bringt Wohlstand. Nun kommt auch Bio-Öl aus Afrika.
Ein sattes Grün zieht sich über die Hügel der Region Oromia im Osten Äthiopiens – Kastorpflanzen, soweit das Auge reicht. Kastor braucht wenig Wasser und ist sehr ölhaltig, ideal für die Gewinnung von Bio-Öl, wie sie hier gerade begonnen hat. „Die 5000 Hektar sind erst der Anfang. Schon nächstes Jahr kommen weitere 10 000 Hektar hinzu,“ erklärt Eran Hovev. Er, sein Bruder Alon und sein Vater Maydad sind die Gründer und Hauptaktionäre von Flora Ecopower (FEP). Der Sitz der deutsch-israelischen Holding ist in München, notiert ist sie an der Frankfurter Börse, doch ihr Herz schlägt in Äthiopien.
...
Der anwesende Wirtschaftsminister Ahmed Sufian pries das Bio-Öl-Projekt der Firma als „Modell für das ganze Land“. Kritische Stimmen, dass Europa seinen Energiehunger auf Kosten der Dritten Welt decke und den Einheimischen die Lebensgrundlage raube, kommen dagegen vor allem aus der Ersten Welt.


Es ist ja nicht so, dass es niemand geahnt hätte. Die oberen 10.000 Äthiopier mögen von dem Projekt eine Zeit lang profitiert haben, einen dauerhafterer Wohlstandsgewinn gibt es wohl nur für die Aktionäre.

Ipsissimus
Dämmerung
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Fr 9. Sep 2011, 10:45 - Beitrag #44

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