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Do 4. Nov 2010, 23:28 - Beitrag #21 |
Aydee, ja, temporär greife ich auf den Reisepass zurück. Das kann für mich aber keine lang- oder auch nur mittelfristige Lösung sein, da könnte ich ja gleich ein Telephonbuch oder russischen Roman mit mir rumschleppen. Und reines Zuhauselassen und auf "ich besitze ja einen" Berufen taugt auch nicht, da man ja durchaus gelegentlich mal die Nummer braucht oder das Ding als Pfand abgeben soll. Mit sehr großer Sicherheit würde da zwar niemandem die "Ungültigkeit" durch mikroskopische Abfledderung einer Ecke auffallen, aber zur Sicherheit setze ich dann doch bald mal auf einen Neuen.
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Do 4. Nov 2010, 23:43 - Beitrag #22 |
Das passiert mir sehr selten; die Nummer habe ich seit Jahren nicht mehr gebraucht, und als Pfand zumindest seit seinem Auslaufen auch nicht mehr - je nachdem, wo, ginge wohl auch ein Führerschein. Neulich bin ich aber mit dem abgelaufenen Perso in eine Kaserne reingekommen (ohne drüber nachzudenken), ich denke, die Wahrscheinlichkeit, daß das nicht auffällt, ist recht hoch.
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Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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Fr 5. Nov 2010, 00:09 - Beitrag #23 |
Worüber hast du nicht nachgedacht - das Abgelaufensein des Persos, oder darüber, dass (bzw. warum) du in eine Kaserne gehst?
![]() Aber was rede ich hier eigentlich groß, de facto werde ich den Antrag schon aus reiner Faulheit eh erst in einem halben Jahr stellen... |
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Fr 5. Nov 2010, 00:44 - Beitrag #24 |
An der Führungsakademie der Bw (nicht allzu weit vom Desy) gibt es regelmäßig Vorträge zu politischen, kulturellen, sozialen etc. Themen, teilweise recht hochkarätige Vortragende. Der Organisator ist ehemaliger Soldat, deswegen diese Räumlichkeiten; die Zuhörerschaft und die meisten Vortragenden sind Zivilisten (allerdings gab es im letzten Jahr auch eine bedrückende Afghanistan-Analyse von einem Offizier, der länger dort im Einsatz war). -
Tatsächlich also über das Abgelaufensein; längerfristiges Vergessen war mir ja schon passiert; wenn ich in ein paar Wochen nichts dazu schreibe, habe ich es wohl vergessen.^^ |
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Mi 12. Okt 2011, 12:40 - Beitrag #25 |
Vor ein paar Monaten habe ich mir die Karte dann geholt, und die gefühlte Halbierung des Portemonnaievolumens (de facto eher Dreiviertelung oder so) macht etwaige Sicherheitsbedenken für mich definitiv wett. Eigentlich bedenklich, aber nunja.
Neben Chip- und PIN-Geschichten habe ich aber gerade eben den größten Mangel des neuen Persos bemerkt: die Personalausweisnummer ist nicht mehr erkennbar. Früher war die iirc wie beim Führerschein mit einer Legende "Personalausweisnummer" versehen (nicht ganz sicher), war aber zumindest herausragend formatiert und tauchte in dem <<<<<<-Block wiederholt auf, sodass es ziemlich eindeutig war. Jetzt gibt es auf der Vorderseite zwei verschiedene Nummern (eine alphanumerische und eine rein numerische), auf der Rückseite im <<<<<-Block zwei weitere (wiederum eine alphanumerische und eine rein numerische), und keinerlei Legende. Nach etwas Internetstöbern habe ich mich auf die alphanumerische vorne oben rechts geeinigt. Die allerdings nicht kompatibel zu den alten rein numerischen Personummern ist, irritierend. Dafür aber zu den alphanumerischen Passnummern, das ist vielleicht der Sinn hinter der Umstellung. Dass keine Legende angebracht wurde, ist aber eine ziemliche Frechheit. Übrigens scheint es ein Gesetz zu geben, dass Persos, Pässe und Führerscheine nicht als Pfand genommen werden dürfen, wie es bei Bibliothekaren, Pförtnern, Schlüsselverleihern und Konsorten so beliebt ist. Womit also 50% der Anwendungsmöglichkeiten des Persos eigentlich hinfällig wären. |
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Mi 12. Okt 2011, 16:46 - Beitrag #26 |
Oh^^ gut, mal wieder dran erinnert zu werden, da war ja was. - Interessant, das mit den Nummern, darüber hinaus hörte ich, daß im Gegensatz zu den alten Nummern (mit diagonal durchgestrichener Null) bei den neuen 0 und O nicht klar unterscheidbar sind (und zwar schlechter als in dieser Schriftart hier). Ein ziemlicher Denkfehler.
Von dem Gesetz der Nicht-mehr-Verwendung als Pfand hörte ich auch, es wurde verboten, damit die pfandnehmende Stelle nicht die Zeit nutzen kann, den Chip heimlich auszulesen, zu duplizieren oder wai. Ziemlich bescheuert - als ob es darauf ankäme und Zeit wirklich ein relevanter Faktor wäre, der sich mit entsprechendem Geschick nicht auch anderweitig beschaffen ließe... |
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Mi 12. Okt 2011, 17:57 - Beitrag #27 |
Ich habe den neuen Ausweis jetzt leider vor kurzem beantragen müssen. Noch habe ich ihn nicht abgeholt, ich werde da denke ich gleich die Online-Funktion sperren lassen.
Habe mich noch nicht genauer informiert: Ist er noch gültig als Ausweis ansich, wenn mir da ausversehen starke Magneten drauf ausrutschen? |
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Mi 12. Okt 2011, 19:38 - Beitrag #28 |
Ich war immerhin überrascht, Anaeyon, als ich vor nicht allzu langer Zeit feststellte, daß die tatsächlich versehentliche Begegnung eines schon recht starken Magneten mit meiner Bankkarte ihre Funktionsfähigkeit nicht weiter beeinträchtigte.
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Mi 12. Okt 2011, 19:52 - Beitrag #29 |
Muss mein Ausweis dann womöglich mit Alu-Hut durch die Gegend getragen werden?
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Mi 12. Okt 2011, 20:37 - Beitrag #30 |
Intensiverer Kontakt und vor allem fleißig im Magnetfeld bewegen, ohne Bewegung passiert etwa gar nichts. Ich werde am Freitag mal fragen, was passiert und was man tun muss, wenn man ihn versehentlich einer Überdosis Magnetismus aussetzt.
Bin ja mal gespannt, wo ich das Plastikkärtchen in meinem Geldbeutel einsortieren soll. Das alte Format war so schön praktisch und hindert derzeit die KFZ-Schein am zerknicken, zerfransen und zersetzen (hier erschiene mit eine Scheckkarte wesentlich sinnvoller). |
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Mi 12. Okt 2011, 22:47 - Beitrag #31 |
@Lykurg: Handelt es sich bei dem Hinterlegungsverbot um eine Neuregelung erst seit Chipeinführung? Ich hatte es so verstanden, dass es schon immer galt und nur allgemein ignoriert wird, analog zum Kopienverbot.
@Anaeyon: Einen Magnetstreifen hat der Perso ja nicht, der Speicherchip dürfte analog zu denen in moderneren Bankkarten auch nicht magnetisch arbeiten. Um die Speicherstruktur zu zerlegen, bräuchte es dann schon einen wirklich starken Magneten. @blobbfish: Dein Portemonnaie scheint abartige Ausmaße zu haben, wenn es dem alten Format angemessen war. Wenn du natürlich KFT-Papiere darin transportierst, brauchst du das, schon klar. Die habe ich zum Glück so selten bei mir, dass es in diesen Fällen auch eine Exta-Schutzhülle tut. Aber ja, auch dafür wäre ein Kartenformat ein Fortschritt, allerdings enthält so ein Papier auch sehr viel mehr aufgedruckte Informationen, sodass dann besser eine Schweizer Taschenkarte mit Lupe mitgeliefert werden sollte. |
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Mi 12. Okt 2011, 23:26 - Beitrag #32 |
Auch bei mir paßt der alte Perso sehr gut ins derzeit genutzte Portemonnaie; ein kleineres finde ich eigentlich nicht besonders praktisch.
@Pfand: Ich meine, damals gelesen zu haben, es handle sich dabei um eine für den neuen Perso eingeführte Regelung (Bestätigung). |
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Do 13. Okt 2011, 15:23 - Beitrag #33 |
früher gab es ja auch noch die sog. "Brieftaschen". die fand ich für solche Zwecke aufgrund der Größe viel praktischer^^
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Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ...
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Do 13. Okt 2011, 20:38 - Beitrag #34 |
Meinst du mit "Brieftasche" die eher dünnen und eben ca. persogroßen Mappen mit ein paar Schubfächern, die laut Wikipedia die eigentliche Wortbedeutung darstellen und als Zweitbehältnis zum Portemonnaie rumgeschleppt werden, oder die übergroßen Monsterportemonnaies, die mehrfach aufklappbar sind und jene Funktion mit Geld- und Kartenhalterei kombinieren, im besten Fall noch gerade so in eine hintere Hosentasche, oft aber nur noch in einen Aktenkoffer passen, und die ich auch öfters mal als "Brieftasche" bezeichnet gehört habe, evtl. eine fälschliche Einbürgerung?
Beides halte ich für inpraktikabel, da sowohl kleines Portemonnaie plus kleine Brieftasche als auch riesiges Kombinationsdings kaum bequem in eine vordere Hosentasche passt und ich grundsätzlich in der Lage sein will, allen elementaren Rumtragekram (Portemonnaie, Schlüsselbund, Hany, Kamera) in zwei Vorderhosentaschen unterzubringen, ohne auf Jacke (bleibt zu leicht unbeobachtet und fällt im Sommer eh weg), Tasche/Rucksack (hat man oft genug nicht dabei) oder hintere Hosentaschen (sitzen gehört zu den elementaren Kulturfähigkeiten des modernen Menschen) zurückgreifen zu müssen. @Lykurg und Pfand: Interessant. Als Begründung hätte ich intuitiv vermutet, dass die verbreitete Pfandverlangung als Misstand angesehen wird, wahlweise wegen behördlichem Exklusivitätsanspruch auf das Identifikationsmerkmal oder zwecks Sicherstellens der jederzeitigen persönlichen Verfügungsgewalt über diesen elementaren Inventargegenstand. Das wäre zumindest eine vernünftige Begründung, und da ich sie selbst teile, wäre ich dafür, die Regelung auch durchzusetzen. Die genannten absurden Beispiele von Hotel und Fitnesstudio habe ich zwar zum Glück noch nie erdulden müssen, würde da aber im Gegensatz zu Behördenpförtnern oder Unistellen vermutlich tatsächlich auf die Barrikaden gehen und auf der Regelung bestehen. Weder haben diese Einrichtungen irgendeinen erkennbaren Grund, ein solches Pfand zu verlangen, noch ist ihnen zu vertrauen, verantwortungsvoll mit ihm umzugehen. |
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Do 13. Okt 2011, 21:26 - Beitrag #35 |
Bei Hotels im Ausland (z.B. Rußland) ist/war es ja teilweise sogar üblich, daß man seinen Reisepaß (!) abgibt und vom Hotel durch ein Ausweisdokument ersetzt bekommt, bis man wieder abreist.
![]() Mein Portemonnaie ist mehrfach klappbar und dient als Behältnis für allerlei Karten in verschiedenen Formaten. In meinen Taschen hat es problemlos Platz, auch neben Schlüssel etc. |
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Do 13. Okt 2011, 22:23 - Beitrag #36 |
Was sind das für Ersatzdokumente? "Ich bin ein Tourist im Hotel X, bitte dort anrufen, um mich zu identifizieren", oder wenigstens etwas personalisiertes? Und wie gehen die dortigen Behörden damit um? In den USA ist man als Ausländer verpflichtet, seinen Reisepass ständig mit sich zu führen (und kommt ohne je nach Ort nichtmal in Restaurants, weil sie einem präventiv minderjährigen Alkoholkonsum unterstellen und keinerlei andere IDs anerkennen), und die russische Polizei kann ich mir kaum als liberaler vorstellen.
Meins ist doppelt klappbar, mit 2 Münz-, 2 Schein- und 6 Karten-Fächern, und je nach Hose arg an der Grenze. Der alte Perso passte wie erwähnt nur mit leichter Knickkante in die Scheinfächer. |
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Do 13. Okt 2011, 23:51 - Beitrag #37 |
Soweit ich weiß, ein personalisiertes Ersatzdokument; ich hatte so etwas selbst zum Glück nicht, da ich privat untergebracht war bzw. in St. Petersburg auf Firmenkosten. Selbstverständlich wäre es da illegal, ohne Papiere herumzulaufen, und die Milizionäre sind wirklich ziemlich ruppig, das dürfte teuer und unangenehm werden. Das Ersatzdokument zählt aber.
Wie ich an verschiedenen Stellen las, ist bzw. war das außer in Rußland auch in diversen weiteren Ostblockländern sowie Vietnam üblich. Aus China erinnere ich noch, daß die Pässe ein oder zwei Stunden einbehalten wurden, um sie ordentlich abzuschreiben^^, das machen Hotels teilweise aber auch in Spanien und anderen westlichen Ländern. |
Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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Do 13. Okt 2011, 23:59 - Beitrag #38 |
Das war in Russland tatsächlich so, und es diente dazu, die Touristen jederzeit unter Kontrolle zu haben. Ohne Pass war man im Land gefangen, und man konnte nur in das Hotel, das man gebucht hatte, wenn man dort auscheckte, wurde das ebenso registriert.
Damit war auch vorgesorgt, daß man nicht etwa seinen begehrten West-Pass an jemanden weitergeben würde, der damit fliehen wollen würde - während man selbst sich an seine heimische Botschaft wenden würde wegen "Pass verloren". Die Einwohner selbst hatten auch alle keinen Pass, den musste man sich im Falle einer genehmigten Ausreise erst unter Vorlage der Genehmigung auf dem Amt abholen. |
Der Fehler ist die Grundlage der Erkennntnis
Heute schon gechattet? Man muss versuchen zu lernen, dass man sein Sein, sein Leben nur suchen kann, indem man für die anderen tätig ist. Darin liegt die Wahrheit. Es gibt keine andere. J.P.Sartre, zit.n. Rupert Neudeck |
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Fr 14. Okt 2011, 01:58 - Beitrag #39 |
Ja und nein; die Praxis wird fortgeführt, um Zechprellerei zu verhindern (und eben nicht nur dort), deswegen hing es ja auch von der Art der Buchung ab. Für die Sowjetzeit stimmt deine Beschreibung aber.
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