Passiv-Rauchen

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Maglor
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Di 6. Dez 2011, 22:16 - Beitrag #61

Mit der elektronischen Zigaretten kehren die Raucher von der Freilandhaltung zur Bodenhaltung zurückgekehrt.
Seelenruhig kann teerfreies Nikotin gepafft werden.

Anaeyon
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Di 6. Dez 2011, 22:48 - Beitrag #62

Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber als jemand, der seit ca. 8 Jahren täglich 10-15 Zigaretten raucht:

Zu glauben, dass nach einem sehr kurzen Zeitraum die Anzahl von Herzinfarkten von Passivrauchern abnimmt und dass in irgend einer Weise mit dem verminderten Passivrauchen zusammenhängt, ist Blödsinn. (möglicherweise wurde das gar nicht behauptet, habe wie gesagt nicht alles gelesen)

Ich frage mich manchmal, ob die, die an diese gar schreckliche Gefahr des Passivrauchens glauben, nicht vielleicht auch an schädliche Wirkung deaktivierter Funkmasten glauben. Zigaretten sind gefährlich wenn man Jahrelang täglich mehrfach raucht, von ein paar wenigen Atemzügen geräuchterter Luft kippt man nicht aus den Latschen. Ausser das Herz war davor schon kaputt.

Die Lunge ist nicht ganz so machtlos gegen schädliche Einflüsse. Sie kann sich sehr schnell von ein wenig Zigarettenrauch erhohlen, nur wenn während der Erholungsphase schon die nächsten drei Kippen gequalmt werden, dann wirds schwer. Wer zu Hause saubere Luft hat, vor allem im Schlafzimmer und dazu noch selbst nicht aktiv raucht, der sucht nur eine Ausrede, sich aufzuregen.

Das einzige was ich da als Raucher akzeptieren würde: Das Argument des schlechten Geruches. Und natürlich die obligatorischen, schützenswerten Kinder Bild

Maglor: Wenn man nur nach der Substanz süchtig wäre, dann wären solche E-Zigaretten vielleicht interessant. Die Substanz(en) sind leider nur ein Bruchteil dessen, was einen vom aufhören abhält.

Lykurg
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Mi 7. Dez 2011, 00:04 - Beitrag #63

Könnte immerhin auch auf reduzierten Streß zurückzuführen sein, Anaeyon. Und besser atmen zu können, bedeutet weniger Streß; das generelle Wohlbefinden durch saubere Luft auch. Insofern kann ich mir auch relativ kurzfristige Effekte dieser Art vorstellen, wenn auch sicher die langfristige Wirkung belastbarer sein sollte.

Der Vergleich mit den deaktivierten Funkmasten hakt ein wenig, schließlich haben wir es bei den Abfallprodukten des Rauchens eindeutig mit Schadstoffen zu tun, umstritten ist nur, in welchem Maße sie sich auswirken, während die Funkmasten, nun ja. Angemessener finde ich vielleicht die Nähe zu einem AKW, ich bin da ja auch einigermaßen entspannt, verstehe aber, wenn andere das geringfügig anders sehen. ;)

Anaeyon
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Mi 7. Dez 2011, 00:15 - Beitrag #64

Verstehen tue ich es auch, ich bezweifle nur die Argumente dahinter Bild

Wer umkippt, weil Stress sich auf seine Atmung auswirkt, der wäre auch ohne Passivrauch nicht mehr lange gestanden. Oder sagen wir, es wäre höchstens der Tropfen auf dem heißen Stein.

Die Schädlichkeit von Zigaretten kommt ja nicht durch ihre Inhaltsstoffe zustande, sondern dadurch, dass man diese so oft zu sich nimmt. Und der Nichtraucher, der am Tag den Rauch von 10 kompletten Zigaretten eintatmet, der macht wohl in den meisten Fällen was falsch.

(ich habe nichts dagegen, draußen rauchen zu müssen, nebenbei. Meine Kritik bezieht sich jetzt auf die Nichtraucher, die selbst draußen noch meckern. In kleinen Räumen, die man sich mit Nichtrauchern teilt, würde ich natürlich auch ohne Verbot darauf verzichten)

Ipsissimus
Dämmerung
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Mi 7. Dez 2011, 12:35 - Beitrag #65

aus meiner Sicht ist die gesamte Raucher/Nichtraucher-Debatte ohnehin ziemlich ideologisch besetzt, ganz abgesehen von der psychologischen Fragwürdigkeit einer Position, die meint, das Universum müsse sich ändern, weil mann/frau plötzlich zugegen ist. Menschen muten einander Dinge zu, immer und in beinahe jedem Kontext. Und überall dort, wo es um die reine Lehre geht, ist der Verdacht nahe, die reine Lehre soll nur die reine Leere der Position überdecken.

e-noon
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Mi 7. Dez 2011, 16:50 - Beitrag #66

Das einzige was ich da als Raucher akzeptieren würde: Das Argument des schlechten Geruches.

Das ist zwar das Hauptargument, aber ich hoffe doch, dass die Argumente "brennende Augen" und "kratzender Hals" auch anerkannt werden. ^^

Maglor
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Mi 7. Dez 2011, 21:35 - Beitrag #67

Besuchte man vor Jahren eine Kneipe oder ein ähnliches Etablissement, verließ man es nach Stunden vollkommen verraucht. Am nächsten Morgen roch man die Zigaretten noch an der Kleidung, selbst in den Haaren.
Es wäre zu prüfen, wie viel Wasser durch Rauchverbote eingespart wird. :crazy:

Lykurg
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Mi 7. Dez 2011, 23:50 - Beitrag #68

Und wievielen Leuten es durch das dann nicht nötige Duschen entgeht, nach Lebkuchen zu duften... ;)

Aber ja, die diversen Einflüsse auf das Gastronomiegewerbe sind jedenfalls ein gewichtiger Punkt und die Meinungen dazu geteilt. Hier sind die Raucherkneipen jedenfalls rappelvoll und die Nichtraucherrestaurants gut besucht. Ich bin mit der Trennung sehr einverstanden.

Katinka3
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Do 8. Dez 2011, 20:58 - Beitrag #69

Mich würde mal Interessieren was das für ein Mensch das war, der das rauchen, die Zigarette erfunden hat. Weshalb er auf die Idee kam zu rauchen. Denn lebendswichtig wie essen und trinken, ist rauchen ja gott sei dank nicht.

Anaeyon
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Do 8. Dez 2011, 21:16 - Beitrag #70

Erfunden wurde es definitiv nicht von Menschen, die so geraucht haben, wie wir das heute tun, bzw. nicht aus den selben Gründen. Und warscheinlich waren sie auch nicht so blöd, wundervolle Pflanzen zu verbieten und anstatt dessen langweiligen Tabak zu verwenden. Bild

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