Geburten

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Wie steht ihr zu Geburten?

Beide Partner sollen anwesend sein.
2
29%
Nicht gebärender Partner soll abwesend sein.
0
Keine Stimmen
Man richtet sich nach dem Wunsch des gebärenden Partners.
4
57%
Andere.
1
14%
 
Abstimmungen insgesamt : 7

e-noon
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Do 19. Jan 2012, 14:40 - Beitrag #1

Geburten

Ein Reizthema für manche - wie habt ihr es oder werdet ihr es halten mit der Geburt eurer Kinder? Wo solche ausgeschlossen sind: wie würdet ihr es halten? Für Frauen ist relativ klar, dass sie bei Geburt ihrer Kinder anwesend sein müssen. Männer sind in der Situation biologisch verzichtbar, allerdings als psychologischer Faktor nicht zu unterschätzen. Somit an die Männer: Würdet ihr bei der Geburt eurer Kinder dabei sein wollen? Für Frauen: Würdet ihr den Partner bei der Geburt des gemeinsamen Kindes dabei haben wollen?

Und wie seht ihr allgemein eine Geburt? Anstrengend und schmerzhaft, natürlich und schön, schleimig und ekelhaft, eher etwas, das man mehrmals erleben kann, oder etwas, das im Idealfall in Abwesenheit bzw. unter Narkotisierung erfolgen sollte?

Ipsissimus
Dämmerung
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Do 19. Jan 2012, 14:51 - Beitrag #2

Anstrengend und schmerzhaft, natürlich und schön, schleimig und ekelhaft, eher etwas, das man mehrmals erleben kann, oder etwas, das im Idealfall in Abwesenheit bzw. unter Narkotisierung erfolgen sollte?
ganz eindeutig ja^^

ich denke, eine Geburt kann all das sein, das hängt von vielen Umständen ab. Viele Frauen berichten von der Unkompliziertheit ihrer Geburten, andere mussten durch kleinere oder größere Höllen gehen. Keine Eindeutigkeit.

Bezüglich Anwesenheit, ganz klar, die Frau entscheidet.

e-noon
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Do 19. Jan 2012, 15:05 - Beitrag #3

Natürlich gibt es all diese Varianten, die Frage ist, was der einzelne damit verbindet. Ich persönlich stelle es mir schmerzhaft und anstrengend, aber auch schön vor und tendiere dazu, dass der Partner dabei sein sollte (kann ja ein Buch lesen oder alternativ den aktuellen Stand in der Matrix posten).

Hättest du beispielsweise unabhängig vom Wunsch der Frau eine Präferenz? Eher dabei sein (Neugier, auch mal erleben, Nähe zum Kind) oder eher fern bleiben (anstrengend, unschön, glitschiges schleimbedecktes Wesen)?

Lykurg
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Do 19. Jan 2012, 15:55 - Beitrag #4

Wie für Ipsissimus entscheidet für mich ganz klar der Wunsch der Partnerin. Wenn ihr damit in irgendeiner Weise geholfen werden kann, halte ich es für richtig und geboten, das zu tun; wenn es sie irritiert oder in irgendeiner Weise fehl am Platze ist, kann dabeiseinwollen bzw. Schaulust kein gültiges Motiv sein. Abgesehen davon gehe ich davon aus, daß es eine eine erhebliche Belastung wäre, die Partnerin in solchen selbst mitverschuldeten Schmerzen zu erleben, ohne wirklich helfen zu können (ganz zu schweigen von etwaigen Komplikationen), daher auch wirklich nur: ja, wenn sie es möchte.

Ipsissimus
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Do 19. Jan 2012, 16:11 - Beitrag #5

ich verbinde mit einer Geburt nichts, weil ich noch nie bei einer dabei war; auch entsinne ich mich nicht, im TV schon mal so detailgetreu eine Geburt gesehen zu haben, dass die Darstellung einen Eindruck von der wirklichen Situation vermittelt hätte. Von daher ist Geburt für mich ein Abstraktum geblieben; und dass ich eine übergroße Sehnsucht danach hätte, an diesem Zustand etwas zu ändern, kann ich auch nicht sagen. Letzteres mag bei neueren Männern natürlich ganz anders aussehen^^

e-noon
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Do 19. Jan 2012, 17:33 - Beitrag #6

Zitat von Ipsissimus:ich verbinde mit einer Geburt nichts, weil ich noch nie bei einer dabei war

Das bezweifle ich einfach mal. ^^

Ipsissimus
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Do 19. Jan 2012, 17:51 - Beitrag #7

aber mit wieviel Bewusstsein von der Situation^^

Anaeyon
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Do 19. Jan 2012, 18:31 - Beitrag #8

Ich würde dabei sein wollen. Würde aber ihre Wünsche vor meine stellen.

Schleimig, eklig, schön und natürlich würde ich ankreuzen. Zu der Schmerzhaftigkeit und der Anstrengung kann ich zum Glück nichts sagen. Ich habe in heidnisch ausgerichteten Foren (wodurch der Grundtenor sowieso größtenteils für "natürlich und wenns nicht zu sehr schmerzt, gegen narkotisierung" ist) von der ein oder anderen Frau gelesen, dass sie während der Geburt so viel über sich / ihre Weiblichkeit gelernt haben, dass sie dieses Erlebnis nicht mehr missen wollen. Könnte mir gut vorstellen, dass es vielen Frauen so gehen würde. Aber solange bei dieser Diskussion kein "sollte" vorkommt...jedem das Seine.

Milena
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Do 19. Jan 2012, 18:59 - Beitrag #9

..sehr intim dieses thema...
sehr geeignet, männer darauf antworten zu lassen....
genauso gut könnten hier die persönlichen vorzüge bzw stellungen von sexpraktiken eines jeden besprochen werden....

e-noon
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Do 19. Jan 2012, 19:25 - Beitrag #10

Beides sind biologische Vorgänge, aber aus vermutlich geschichtlichen Gründen halte ich das eine doch für tabuisierter als das andere... und während Sexpraktiken doch sehr geschmacksabhängig sein dürften und in der Regel, außer dem Einverständnis beider Partner, keine ethischen Voraussetzungen haben, ist das Thema Geburten doch ein interessanteres, würde ich meinen.

@Anaeyon: Ist unter "Narkotisierung" Vollnarkose zu verstehen oder auch eine leichte örtliche Betäubung?
Kannst du vielleicht noch Gründe nennen, warum du gerne anwesend wärst? Aus Solidarität zur Mutter, aus Bindung zum Kind, aus Interesse am Vorgang...?

Zitat von Lykurg:gehe ich davon aus, daß es eine eine erhebliche Belastung wäre, die Partnerin in solchen selbst mitverschuldeten Schmerzen zu erleben, ohne wirklich helfen zu können

Einerseits ja, andererseits könnte ich mir denken, dass bei miterlebten Schmerzen auch die miterlebte Freude hinterher intensiver wäre. "Selbst mitverschuldet" finde ich nicht ganz angemessen, da es sich hierbei ja um keine Schuld handelt, sondern eine gemeinsame Entscheidung (im Idealfall). Mitverursacht, ja, aber weder fahrlässig noch aus bösen Motiven, sondern bewusst und einvernehmlich. "Wirklich helfen können" ist auch von außen schwer zu sagen, "wirklich helfen" ist in vielen Fällen nicht nötig im Sinne von persönlichem Durchtrennen der Nabelschnur und ähnlichem Gedöns, aber die bloße Anwesenheit des Partners ist in vielen Fällen schon hilfreich, dann erst recht in diesem, der so sehr beide angeht (wenn auch beide die Anwesenheit wollen).

Anaeyon
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Do 19. Jan 2012, 19:40 - Beitrag #11

Milena, das klingt ja fast wie ein Vorwurf gegen die Männer, die hier antworten? Bild Ich glaube, das hat nicht viel mit dem Geschlecht zu tun, das Thema dürfte für beide Geschlechter interessant sein.

Sarah, ich denke ich würde dabei sein wollen aus dem gleichen Grund, wie ich auch bei einem sterbenden Familienmitglied dabei sein wollen würde. Es hat sehr viel mit meinem eigenen Leben zu tun, ich bin emotional involviert. Und ich habe nur einmal die Chance (zumindest pro Kind). Wer weis, ob ich mich nicht dafür verfluchen würde, geflüchtet zu sein. Vll. hat es zudem noch eine stärker bindende Wirkung, wenn ich all das miterlebe. Und..wenn ich mir mit meinem in dieser hinsicht sehr begrenzten Horizont vorstellen würde, die Mutter zu sein: Ich glaube, ich würde wollen dass der Vater mitbekommt, was ich da durchmache Bild

e-noon
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Do 19. Jan 2012, 19:54 - Beitrag #12

Guter Punkt! :D Ich denke auch, dass es in gewisser Hinsicht schon so ist, dass die Anstrengung, die man unternimmt, gewürdigt werden sollte. Heutzutage hat man eben die Wahl, und wenn man sich dann dafür entscheidet, unter großem persönlichem Einsatz ein Kind auf die Welt zu bringen, sollte das auch gewürdigt werden. Ich denke, man kann es besser würdigen, wenn man daneben steht, als wenn man das fertige Ergebnis präsentiert bekommt.

Lykurg
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Do 19. Jan 2012, 20:11 - Beitrag #13

Milena, ich sehe da ebenfalls einen deutlichen Unterschied - aber natürlich bleibt es, wie immer, jedem selbst überlassen, ob er sich dazu äußern möchte und wieviel er von sich preisgeben mag. Wie Anaeyon denke ich aber auch, daß die Frage auch und gerade die weiblichen Mitglieder betrifft, schließlich sagen die männlichen Beiträger bisher ausnahmslos, daß es ihnen darauf ankommt, was die Partnerin darüber denkt, insofern wären weibliche Meinungen u.U. hilfreich. Denkbar wäre etwa auch, daß eine Frau diese Frage nicht entscheiden möchte (für mich sehr nachvollziehbar) - natürlich aber auch, daß sie nicht sagen möchte, wie sie darüber denkt.

e-noon, die Frage, ob etwas aus eigener Schuld oder einer gemeinsamen Entscheidung heraus geschieht, muß wohl jeder für sich abmachen. Ich halte für sehr wahrscheinlich, daß ich den Schuldanteil nicht völlig wegrationalisieren könnte. - Und nein, natürlich meinte ich nicht das physische Helfen, außer in bestimmten Ausnahmesituationen, sondern die Geste, das damit vermittelte Bekenntnis zur Partnerin und die Kraft, die ihr Anwesenheit, Zuspruch und die gehaltene Hand des Partners geben mögen.

Anaeyon, das finde ich zwar nachvollziehbar, allerdings geschehen wirklich wichtige Dinge in unserem Leben auch oft genug ohne unser bewußtes Dabeisein, wir sind es gewissermaßen gewohnt, mit beiden Formen von Veränderung umzugehen. Daß ein Kind da ist und das Leben verändert, merkt auch derjenige, der im Moment der Geburt nicht dabei war, und die Erfahrung der Frau kann der Mann ohnehin nicht teilen. - Ich weiß auch nicht, ob ich das als Frau wollen würde... hinge wohl sehr von 'meiner' Einschätzung des Mannes ab.

Milena
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Do 19. Jan 2012, 20:49 - Beitrag #14

..ich meinte auch nicht den ersten teil und die fragen dieses threads, sondern das letztere, siehe:
Und wie seht ihr allgemein eine Geburt? Anstrengend und schmerzhaft, natürlich und schön, schleimig und ekelhaft,


ausser: `muss man selbst erlebt haben, `
werde ich nichts weiteres hier beschreiben wollen...

e-noon
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Fr 20. Jan 2012, 18:39 - Beitrag #15

Reicht ja auch.
Für Menschen, die es noch nicht erlebt haben, wäre die Frage, ob es in ihrer Vorstellung eher etwas schönes oder etwas furchteinflößendes ist, aber vielleicht nicht uninteressant.

Manchmal erfahre ich Einzelheiten, die mich wünschen lassen, selbst nicht anwesend sein zu müssen. Wikipedia ist da besonders skrupellos.

Katinka3
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Fr 20. Jan 2012, 21:37 - Beitrag #16

'Das wichtigste sind auf jeden fall gute Ärzte. Ob der Partner dabei sein möcht oder lieber nicht, sollte er selber entscheiden. Es gibt ja auch Männer die die Geburt dann Filmen, und das alles dann zu Erinnerung. Eine Geburt ist ja keine Krankheit, aber man muss wenn man da zusehen will, schon gute Neven haben, kann ich mir vorstellen.


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