Mensch/Tier

Das Forum für allgemeine Diskussionen! Alle Themen, die nicht in andere Bereiche passen, können hier diskutiert werden.
Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Di 24. Jul 2012, 14:17 - Beitrag #21

werden einzelne Wölfe, die unmittelbar nach der Geburt der Mutter und dem Rudel weggenommen und in einer menschlichen Familie aufgezogen werden, eigentlich zahm? Wenn nicht, wäre das vielleicht ein Hinweis darauf, dass der Wolf gar nicht in der Ahnenreihe des Hundes steht?

Maglor
Karteizombie
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4281
Registriert: 25.12.2001
Di 24. Jul 2012, 22:07 - Beitrag #22

Wölfe können, wenn sie früh von der Mutter getrennt werden, genauso zahm bzw. verhaltensgestört werden wie Löwen und Tiger im Zirkus. Sie bleiben Wildtiere - mitunter auch tickende Zeitbomben. Interessanterweise entwickeln nicht einmal tschechische Wolfhunde, die vor Jahrzehnten aus Deutschem Schäferhund und Wolf gezüchtet wurden, typischen Hundeverhalten. Sie bellen nie und neigen, wenn Alpha-Herrchen schwächelt, zur Rebellion.
Auf Pelztierfarmen in Russland wurden im 20. Jahrhundert zahme Füchse selektiert; sie entwickeln nebenbei typische Hundemerkmale wie Bellen, Schlappohren und gefleckte Fellfarbe.

Bemerkenswert ist, dass der Mensch ganz andere Sinnesleistungen hat als Hund und Katze. Letztere können noch nicht einmal Farben sehen. Der Geruchsinn des Menschen ist vergleichsweise unterentwickelt und trotzdem funktioniert es irgendwie.

Milena
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1797
Registriert: 17.01.2005
Di 24. Jul 2012, 22:19 - Beitrag #23

..wenn ich den hinduismus hier erwähnen darf, bzw weil ich auch ein vertreter dessen bin, so ist mir manchmal, als wenn die tiere sich ihrer reinkarnation von menschsein im vorigen leben zum tier im jetzigen leben bewusst sind, und
in ihren augen auch zu lesen, die hoffnung, der mensch möge sie doch gut behandeln und sich nicht versündigen an ihnen....

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Fr 27. Jul 2012, 20:10 - Beitrag #24

Zitat von Maria Gerber:Nur wir Menschen bekommen davon nichts mit. [...] Die Welt ist nicht so, wie wir denken, dass sie ist. [...] Im Vergleich mit Tieren schneidet der Mensch bei der Sinneswahrnehmung ziemlich schlecht ab.
Ziemlich vorschnelle und den von ihr selbst aufgeführten Fakten widersprechende Schlüsse zieht die Springer-Dame da. Der Mensch nimmt sicher nicht grundsätzlich schlechter als alle anderen Tiere wahr, nur anders. Und weniger echt ist unsere Wahrnehmungswelt auch nicht. Rote Blumen sind rot, zumindest in dem definitionsgemäßen Sinne, dass sie Signale aussenden, die beim Menschen die Wahrnehmung "Rot" auslösen - siehe Maglors Thread.

Zitat von janw:Die Frage ist, welchen zusätzlichen Nutzen es ergibt, die körperliche Reaktion auch noch bewusst werden zu lassen.
Dass sie bewusst bewertet und bei Unnützlichkeit zurückgedrängt werden kann?

Zitat von Milena:als wenn die tiere sich ihrer reinkarnation von menschsein im vorigen leben zum tier im jetzigen leben bewusst sind, und in ihren augen auch zu lesen, die hoffnung, der mensch möge sie doch gut behandeln und sich nicht versündigen an ihnen....
Hoffnung auf gute Behandlung setzt doch kein Menschsein in früheren Leben voraus, die ergibt sich doch schon auf ganz niedriger Bewusstseinsebene aus Selbsterhaltungstrieb und Wissen über die Machtfülle des Gegenübers. Das Konzept von "Versündigen" dagegen...

Vorherige

Zurück zu Diskussion

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast