Schicksalsschlag?

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Glaubst Du an das Schicksal?

Ja
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Nein
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Abstimmungen insgesamt : 35

Wombat
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Fr 30. Jul 2004, 02:23 - Beitrag #1

Schicksalsschlag?

Existiert das Schicksal?

Um euch die Antwort zu erleichtern gebe ich hier mal eine Definition vom Schicksal:

Das Wort Schicksal (von niederländisch schicksel, "Fakt") kann zwei verschiedene Bedeutungen haben.

Einerseits wird als Schicksal eine Art personifizierte höhere Macht begriffen, die ohne menschliches Zutun das Leben einer Person entscheidend beeinflusst. Beispiel: "Das Schicksal meint es gut mit ihr". "Er wurde vom Schicksal dazu bestimmt", etc.

Andererseits versteht man unter Schicksal aber auch die nicht beeinflussbare Bestimmung, das "Los" eines Menschen oder einer Gruppe von Menschen. Beispiel: "Das Schicksal nahm seinen Lauf", "sie hat ein trauriges Schicksal", etc.

(aus http://www.definition-info.de)

Aber im Endeffekt denke ich, dass Beide Bedeutungen auf das Gleiche hinauslaufen.

P:S: Bitte stimmt alle mit! Es geht um eine Wette! Danke!

Erdwolf
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Fr 30. Jul 2004, 02:31 - Beitrag #2

So wie ich das Wort "Schicksal" verstehe, bezeichnet es die Determiniertheit von Ereignissen.
Da Wirkungen aus Ursachen konsequieren, ist jedes Ereignis sozusagen "vorbestimmt".

Anadyr
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Fr 30. Jul 2004, 09:46 - Beitrag #3

Mir selbst gefällt der Gedanke an die Existenz des Schicksals nicht all zu sehr. Wie das damals Neo so ähnlich in Matrix I gesagt hat. Der Gedanke, dass ich mein Leben nicht selbst im Griff habe gefällt mir nicht. Ich glaube daran, dass mit Wille und teils harter Arbeit man das Leben ein bisschen nach seinen eigenen Wünschen gestalten kann. Wenn ein Schicksal existieren würde wäre alles, was ich mache, sinnlos da egal was ich tun würde, es sowieso auf die vorbestimmte Weise enden würde. Diese Vorstellung gefällt mir ganz und gar nicht. Wenn es so wäre, würde ich meine Kraft nähmlich verschwenden, da der mir vorbestimmte Punkt, auch einfacher zu erreichen wäre.

aleanjre
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Fr 30. Jul 2004, 10:31 - Beitrag #4

Aber es ist doch nun mal so, dass du dein Leben nicht ganz allein bestimmst!
Einfaches Beispiel: Vielleicht bist du ein wirklich toller Autofahrer. Du hältst dich immer an alle Regeln und würdest niemals eine Spur wechseln, ohne dreimal alle Spiegel zu checken. Du tust wirklich alles, um ein Unfallrisiko zu minimieren, Reflexe sind toptrainiert, und dein Wagen ist technisch mit allen Hilfen und Rafinessen ausgestattet. Wenn es nur nach deinen eigenen Fähigkeiten gehen würde, würde es niemals zum Unfall kommen!
Aber: Vielleicht hat 1 Minute, bevor du entlangkommst, ein LKW Öl verloren? Dein Wagen rutscht weg, du prallst mit 140 durch die Leitplanke, und tschüss... Nicht deine Schuld...
Oder bei der letzten Inspektion hat irgendein Mechanikerlehrling gearbeitet, der nach komplett durchtanzter Nacht nicht ganz auf dem Höhepunkt seiner Konzentration war, und hat irgendeine Schraube in dem sensiblen Motorenkonstrukt nicht richtig festgezogen, was dann irgendwann ziemlich finale Konsequenzen hat...
Du läßt das Fenster ein Stück runter, und an der Ampel verirrt sich eine Wespe unbemerkt in dein Auto. Du fährst wieder los, und das Insekt setzt sich auf deinen Kopf. Irritiert, weil da etwas krabbelt, fährst du über dein Haar, das kleine Biest sticht zu. In deinen Zeigefinger. Tut gemein weh, sehr erschreckend. Genau der Moment, wo du eigentlich sorgfältig hättest aufpassen müssen, denn vor dir gehen alle Autos in die Eisen wegen einem Rübentransport. Du knallst mit Tempo 70 auf der Landstraße gegen einen Pakettransportdienst...

Dein eigenes Schicksal ist vom Tun und Lassen aller Mitmenschen
Tiere, dem Wetter und noch so einigem anderen abhängig. Variablen, die nicht zu berechnen sind.

Anadyr
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Fr 30. Jul 2004, 11:20 - Beitrag #5

Wieso soll man dass Schicksal und nicht einen "blöden" Zufall nennen?

Wombat
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Fr 30. Jul 2004, 11:58 - Beitrag #6

Original geschrieben von Erdwolf
Da Wirkungen aus Ursachen konsequieren, ist jedes Ereignis sozusagen "vorbestimmt".

Ja, aber man kann die Ursache doch (mit)beeinflussen --> sein Schicksal mitbestimmen.

Original geschrieben von Anadyr
Ich glaube daran, dass mit Wille und teils harter Arbeit man das Leben ein bisschen nach seinen eigenen Wünschen gestalten kann.

Du redest von ein bisschen. Und was ist mit dem anderen Rest? Den anderen 80? 90? Prozent? Die sind unbeeinflussbar? Wie nennst Du das?

Original geschrieben von Anadyr
Wieso soll man dass Schicksal und nicht einen "blöden" Zufall nennen?

Zufälle sind etwas, was man überhaupt nicht beeinflussen kann, wie das Wetter, während Schicksäle, wie aleanjre schon erklärt hat, von dem eigenen Tun und Lassen beeinflußt werden kann, wenigstens zum Teil.

Kati
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Fr 30. Jul 2004, 12:17 - Beitrag #7

Seit kurzem glaube ich auch an das Schicksal ;) natürlich kann man einen großen Teil seines Lebens selber beeinflussen, aber vieles eben nicht. Leider kann man nicht verhindern einen lieben Menschen zu verlieren, es ist denke ich Schicksal einem wunderbaren Wesen das Leben zu retten, und es ist Schicksal einen Menschen zu treffen den man innerhalb kürzester eit lieben lernt.
wie sagt man so schön?Wir sind unseres eigenen Schicksales Schmied, aber eben nur begrenzt.

aleanjre
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Fr 30. Jul 2004, 12:23 - Beitrag #8

Zufall und Schicksal: Eng miteinander verknüpft.

Nehmen wir an, du lebst in einem Teil von Amerika, wo immer mal wieder Tornados durchfegen. Für gewöhnlich hörst du jeden Morgen die Wetterprognose sowohl im Fernsehen als auch Radio, bevor du das Haus verläßt, um zur Arbeit zu fahren. Vor vier Tagen ist dein Fernseher kaputt gegangen und zur Zeit noch in Reparatur. Weil du im Moment sehr viel zu Hause arbeiten musst, hast du auf ein Ersatzgerät verzichtet. Heute morgen schaltest du wie immer das Radio an, musst aber feststellen, dass die Batterien leer sind. Du wußtest, dass sie schwächeln und hast vergessen, neue zu kaufen. (Schicksal). Also kannst du die Wetternachrichten nicht hören und erfährst auch nicht, dass ein Unwettergebiet sich über deinem Landstrich aufbaut. (Schicksal).
Du siehst natürlich, dass es nicht gerade sonnig draußen ist, und beschließt, etwas früher als gewöhnlich loszufahren. (Schicksal). Dein Nachbar kommt im gleichen Moment aus dem Haus und freut sich, dich zu sehen, er hat noch ein paar Fragen, die er dir sonst nachmittags gestellt hätte. (Zufall). Letztendlich bist du 5 min. später dran als sonst, wenn du losfährst. (Schicksal - hättest den Nachbarn ja auch abwimmeln können). Du fährst auf den Highway. Es beginnt zu hageln. Du hast ein ungutes Gefühl und schaltest das Autoradio ein, aber du kriegst keinen Sender. Du beschließt, einen anderen, kürzeren, aber schlechteren Weg als sonst zur Arbeit zu nehmen. (Schicksal). Vor dir auf der engen, wenig befahrenen Straße gibt ein uralter Laster alles, um dem nahenden Unwetter zu entkommen. Ungeduldig wartest du auf deine Chance und überholst ihn schließlich. Irgendwo unter deinem Auto kracht etwas ganz häßlich, du vermutest, dass ein größerer Stein daruntergeschleudert wurde. (Zufall). Ein paar Meilen später kommt eine Brücke, du hältst darunter an, um nachzusehen, ob auch nichts wichtiges beschädigt wurde. (Schicksal). Es ist nichts zu sehen. Als du wieder aufstehst, siehst du aus der Richtung, aus der du gekommen bist, einen Tornado auf dich zufegen. Er ist schon zu nahe, um noch zu entkommen. Du springst in dein Auto und betest. Du weißt, das du jetzt nirgends mehr sicherer bist als unter der Brücke, also bleibst du, trotz aller FLuchtinstinkte und Panik, dort. (Schicksal). Im Rückspiegel sieht du einen Schatten. (Zufall). Statt dich umzublicken, wirfst du dich reflexhaft nach unten. (Schicksal). Ein Strommast durchschlägt das Heck und schmettert genau dort durch die Frontscheibe, wo weniger als eine Sekunde vorher noch dein Kopf gewesen ist. (Schicksal).
Du überlebst den Tornado völlig unverletzt.
Als du geborgen wirst und wieder Zugang zu den Nachrichten bekommst, erfährst du, dass die Highwaybrücke, die du normalerweise um 8.45 Uhr überquerst, um 8.50 Uhr vom Tornado völlig verwüstet wurde, wärst du dort entlang gefahren, wärst du jetzt tot (> da fünf min. später los als sonst) (Schicksal).

Wombat
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Sa 31. Jul 2004, 03:19 - Beitrag #9

Das Beispiel vom Tornado

Im großen und ganzen stimme ich mit den Zuordnungen zu Zufall bzw. Schicksal zu. An manchen Stellen bin ich aber anderer Meinung:

Zeile 8: Dass ich vergessen habe Batterien zu kaufen, hat Imo nichts mit Schicksal zu tun. Ich hatte die Situation zu 100% in der Hand. Dass ich sie dennoch nicht gekauft habe, zeugt davon, dass ich andere Prioritäten gesetzt habe und es mir daher nicht so wichtig erschien, diese zu kaufen. Wäre es für mich wichtig gewesen, hätte ich auch dran gedacht.

8. Zeile von unten: Das reflexartige Verhalten zeugt für mich auch nicht vom Schicksal. Reflexe gehören zum Menschen dazu. Sie dienen als Schutz vor Gefahren, welches in diesem Fall sein Leben gerettet hat.

Ich denke die Übergänge zwischen Zufall und Schisksal sind manchmal fließend und es ist schwer, eine klare Linie zu ziehen.

Anadyr
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Sa 31. Jul 2004, 07:23 - Beitrag #10

Ich glaube es geht hier wohl wieder mal nur um eine Definitionsfrag. Was du aleanjre, alles als Schicksal bezeichnest würde ich zur hälfte Zufälle nennen. Vielleicht ist das auch nur so, da ich die Vorstellung nicht mag das soviel Schicksal ist. Aber ich bin mir nicht sicher...

Marla Singer
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Sa 31. Jul 2004, 18:11 - Beitrag #11

Ich glaube an eine höhere Macht, die unser Leben bereits vor unserer Geburt geschrieben hat, das ist unser Schicksal. Dort steht praktisch geschrieben, wann wir sterben, ob und wen wir heiraten, Kinder kriegen, Krankheiten kriegen usw. Ich stelle mir das Lebensschicksal wie ein grobes Muster vor, in dem man trotzdem einen gewissen Spielraum hat. Man kann zwar sein Leben nicht mehr umschreiben, es aber trotzdem in einem gewissen Rahmen beeinflussen.
Beispiel, man erhält die Diagnose Krebs, keine Heilungschance, das ist dein Schicksal, was du aber daraus noch machst, ist deine Sache. Nutzt du die verbleibende Zeit positiv oder negativ?

aleanjre
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Sa 31. Jul 2004, 19:40 - Beitrag #12

Original geschrieben von Anadyr
Ich glaube es geht hier wohl wieder mal nur um eine Definitionsfrag. Was du aleanjre, alles als Schicksal bezeichnest würde ich zur hälfte Zufälle nennen. Vielleicht ist das auch nur so, da ich die Vorstellung nicht mag das soviel Schicksal ist. Aber ich bin mir nicht sicher...


Wenn du nur die eine Hälfte Zufall nennst, dann haben wir uns ja schon wahnsinnig angenähert! :D

Original geschrieben von Marla Singer
Ich glaube an eine höhere Macht, die unser Leben bereits vor unserer Geburt geschrieben hat, das ist unser Schicksal. Dort steht praktisch geschrieben, wann wir sterben, ob und wen wir heiraten, Kinder kriegen, Krankheiten kriegen usw. Ich stelle mir das Lebensschicksal wie ein grobes Muster vor, in dem man trotzdem einen gewissen Spielraum hat. Man kann zwar sein Leben nicht mehr umschreiben, es aber trotzdem in einem gewissen Rahmen beeinflussen.
Beispiel, man erhält die Diagnose Krebs, keine Heilungschance, das ist dein Schicksal, was du aber daraus noch machst, ist deine Sache. Nutzt du die verbleibende Zeit positiv oder negativ?


Müsste dann aber nicht schon im Vorfeld feststehen, ob wir an Krebs sterben werden oder nicht? Oder gibt es Alternativpläne, falls wir uns rechtzeitig besinnen und einen gesunden Lebenswandel einschlagen? Und müsste dann nicht ständig die Lebenspläne sämtlicher Menschen neu geschrieben werden - denn wenn ein Mensch länger lebt als ursprünglich wahrscheinlich berechnet, beeinflusst das doch das Leben sehr, sehr vieler anderer Menschen... Vielleicht zeugt der so glücklich mit längerer Lebenszeit beschenkte noch schnell ein Kind oder rettet einem jungen Mann das Leben, der eigentlich sterben sollte, und dieser junge Mann macht eine bedeutsame wissenschaftliche Entdeckung...
Wie viel Sinn würde ein solcher fester Plan machen, der eine Unzahl von Variablen und Hintertürchen bedenken müsste? Und warum sollte eine höhere Macht sich diese Mühe machen? Wäre es nicht viel einfacher für jene Macht, die Seelen ins Lebendige zu schubsen, lächelnd zu beobachten wie sie irren und wirren und sich dann freuen, wenn die Seele zurückkehrt, reich an Erfahrungen?

Marla Singer
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Sa 31. Jul 2004, 21:52 - Beitrag #13

Aleanjre:
In meinem Beispiel stand ja fest, dass man an Krebs sterben würde, die Diagnose war klar, man konnte nur selbst entscheiden, wie man die verbleibende Zeit noch nutzt.
Es gäbe keine Alternativpläne, dann wärs ja kein Schicksal in meinem Sinne mehr. Gewisse Punkte im Leben sind vorgeschrieben, ich weiß auch nicht, wie ich es präziser ausdrücken soll. Wenn jetzt zB fest steht, dass du im Alter von 45 Jahren Krebs kriegst, dann kannst du 10 Jahre vorher aufgehört haben zu rauchen und du kriegst trotzdem ein Lungenkarzinom. Es gäbe also keine "Ausbrecher" aus dem Schicksalsbuch.

Und warum sollte eine höhere Macht sich diese Mühe machen? Wäre es nicht viel einfacher für jene Macht, die Seelen ins Lebendige zu schubsen, lächelnd zu beobachten wie sie irren und wirren und sich dann freuen, wenn die Seele zurückkehrt, reich an Erfahrungen?

Keine Ahnung wieso sich irgendwer Mühe machen sollte, unser Schicksal zu schreiben, es geschieht einfach. Ich glaube nicht an das Gute in der Welt, daher kann ich deinen letzten Satz nicht unterschreiben, obwohl es natürlich die angenehmere Variante wäre. ;)

Estel
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Sa 31. Jul 2004, 22:44 - Beitrag #14

Ich glaube auch an das Schicksal. Es beeinflusst unser persönliches Leben so, damit wir unsere Bestimmung nicht aus den Augen verlieren. Das Schicksal weiß, was das Beste für uns ist; bestimmt auch dann, wenn ein Ereignis absolut nicht zu greifen ist....alles scheint irgendwie seinen Sinn zu haben...Das Schicksal ist etwas was uns hilft unser Leben mit ganz anderen Augen zu betrachten.

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Sa 31. Jul 2004, 22:53 - Beitrag #15

Original geschrieben von Estel
Ich glaube auch an das Schicksal. Es beeinflusst unser persönliches Leben so, damit wir unsere Bestimmung nicht aus den Augen verlieren. [B]Das Schicksal weiß, was das Beste für uns ist; bestimmt auch dann, wenn ein Ereignis absolut nicht zu greifen ist....alles scheint irgendwie seinen Sinn zu haben...Das Schicksal ist etwas was uns hilft unser Leben mit ganz anderen Augen zu betrachten. [/B]


Ist das Schicksal denn dann für dich etwas durchweg positives? Wenn es weiß, was das Beste für uns ist, wieso gibt es dann auch negative Schicksalsschläge?

Estel
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Sa 31. Jul 2004, 23:01 - Beitrag #16

ich glaube schon...manchmal muss man eben ganz tief fallen,um sein eigenes Leben wieder wert zu schätzen und eventuell begreifen, dass man einen andren Weg gehen muss...natürlich gibt es auch Ereignisse, die man nicht einordnen kann und mit denen man auch nichts anfangen kann.

aleanjre
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So 1. Aug 2004, 00:48 - Beitrag #17

@Marla Singer:
Und wieso glaubst du, dass alles festgeschrieben wird? Wie von einem allmächtigen Autor, der seinen Charakteren Eckpunkte vorgibt und sich dann amüsiert, wie sie versuchen, diese Punkte zu umgehen? Überzeugt mich nicht wirklich, dass Konzept, versuche es ausführlicher zu erklären!

Da ich die Abwesenheit Gottes nicht beweisen kann, halte ich seine Anwesenheit für möglich. Für mich steht aber fest, dass ES (bleiben wir mal neutral) in diesem Fall nur ein Beobachter ist, der weder vorschreibt noch festlegt noch eingreift.

Anadyr
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So 1. Aug 2004, 07:35 - Beitrag #18

Da ich genauso wenig seine Anwesenheit beweisen kann, halte ich auch seine Abwesenheit für gut möglich.
Aber im anderen Punkt stimme ich die durchaus zu, wenn es ihn gibt, dann ist er nicht mehr als ein Beobachter.

Wombat
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Mo 2. Aug 2004, 17:06 - Beitrag #19

Muss man an einen Gott glauben um an das Schicksal glauben zu können?

Ich denke nicht. Von einigen Buddhisten weiß ich, dass sie dafür ein bestimmtes Wort haben. Leider gibt es keine 100%ige Übersetzung für. Aber es bedeutet soviel wie der Himmel oder das Schicksal. Wenn etwas passiert, ist es nicht, Gott, der es veranlasst hat, sondern das Schickal.

Ich finde das Beispiel mit dem Krebs recht gut gewählt. Dies zegt ja auch, dass das Schicksal einen Menschen zwar lenkt, aber nicht alles beeinflußt.

Übrigens gibt es eine Handlinie (ja, ich glaube daran), die das Schicksal darstellt. Es ist die, die direkt unter dem Mittelfinger senkrecht runtergeht. An meiner Hand beobachte ich, dass ich nicht immer meiner Bestimmung gefolgt bin (linke Hand = Bestimmung, rechte Hand = was ich daraus gemacht habe)

aleanjre
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Mo 2. Aug 2004, 20:49 - Beitrag #20

Dann habe ich kein Schicksal. :D
Von meinen Mittelfingern geht nämlich gar nichts senkrecht nach unten. Vom rechten Zeigefinger biegt etwas nach schräg links unten ab, das kommt am nächsten dran.

Und nein, man muss Gott und Schicksal nicht miteinander mischen, aber Marla Singer hatte die "höhere Macht" mit ins Spiel gebracht.

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