Supermarkt: Am kauen bevor bezahlt.

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blobbfish
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So 1. Nov 2009, 16:50 - Beitrag #1

Supermarkt: Am kauen bevor bezahlt.

Gestern beim Einkaufen im tegut erlebt: Vater mit Kind direkt vor mir, der Sohnemann hat ein Magnum White bekommen (früher hat man Ü-Eier springen lasse, aber aus Niveaugründen verüble ich niemandem, wenn er zu Alternativen greift), tja, und sie standen noch kurz an der Kasse und der Kleine holte das Eis schonmal raus und fing an zu knabbern, den Vater schien das auch weiter nicht zu stören.

Finde ich wirklich eine Unsitte. Oder typischer Fall von zu altmodisch? Ich mein, wenn das zur Gewohnheit wird, für das Kind wohl schon eine Option zu stehlen, wenn es denn auf die Idee kommt, die ich dann als nicht allzufern erachte, und mal was älter ist. Ist ja nun kein Gewerbe wo man erst konsumiert und dann zahlt wie in einem Restaurant. Und in einer Quasi-Selbstbedienungskantine macht man das ja eigentlich auch nicht.

Lykurg
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So 1. Nov 2009, 17:16 - Beitrag #2

Sehe ich genauso - das ist daneben. Ich finde es sowieso rückblickend sinnvoll, von meinen Eltern daran gewöhnt worden zu sein, daß es bei Ladenbesuchen grundsätzlich keine Süßigkeiten auf Verlagen gab. (Stattdessen eher: welche Sorte Kekse sollen wir kaufen?) Darüber hinaus dann schon vor dem Kauf den Verzehr zu ermöglichen, geht tatsächlich in Richtung 'Anleitung zum Ladendiebstahl' und erinnert mich lebhaft an die entsprechende Studie zum Zusammenhang zwischen Süßigkeiten und Gewaltbereitchaft, über die neulich berichtet wurde...

Traitor
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So 1. Nov 2009, 22:00 - Beitrag #3

Die Beurteilung hängt meines Erachtens etwas von der Situation ab. Ist vor einem eine Schlange, deren zu erwartende Abarbeitungszeit größer ist als die Schmelzzeit des Eises, ist man quasi zur Direktverfütterung gezwungen. Auch in diese Richtung tendierenden, aber noch nicht ganz so extremen Fällen könnte ich das Verhalten akzeptieren. Aber nicht generell, und auf jeden Fall frühestens in der Kassenschlange, nicht schon während des Ladenrundgangs. (Letzteres höchstens, wenn der Tag extrem heiß ist und man dringend schonmal ein Getränk anbrechen muss, bevor man den Rest des Einkaufes übersteht.)
Mit einem Kind ist es natürlich nochmal grenzwertiger, dank Erziehungseffekt, da würde ich ganz strikt "frühestens in der Schlange" ansetzen.

blobbfish
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So 1. Nov 2009, 22:56 - Beitrag #4

Nunja, man sieht ja, ob die Schlange lang ist, dann nimmt man halt was andres, vielleicht sogar ein niveauloses Ü-Ei. Gerade ein Magnum ist aber dank Schokohülse ziemlich wärmeresistent, vergleicht man es mal mit diesem komischen Eisquader zwischen Waffeln. Und mein gelegentliches Vienetta überlebt die Fahrt nach Hause problemlos - das sind respektable 15 Minuten Minimum. Tatsache war aber: Vor den beiden waren zwei, aber einer wurde gerade kassiert und der andre hatte auch nur moderaten Einkauf, das Eis war sicherlich nicht in Gefahr.
Hitze sollte unter einem Supermarkt invariant sein. Eher müsste man da schon ein Warmgetränk zu sich nehmen um keinen Kälteschock zu erleiden. ;)

Lykurg, wo in deinem letzen Satz fängt die Ironie an?

Lykurg
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So 1. Nov 2009, 23:23 - Beitrag #5

Schwierige Frage, blobbfish - vielleicht mit dem vorletzten Punkt? Schließlich ist die Bemerkung "das erinnert mich an..." durchaus ernstgemeint, wenn ich mich auch hier einer ausdrücklichen Wertung der Meldung enthielt.^^

Das vorzeitige Anbrechen eines Getränks wäre in medizinisch dringenden Fällen akzeptabel. Bei einem Eis gilt für mich noch nicht einmal das Schmelzen als Argument - jedenfalls nicht in einem durchschnittlichen Supermarkt. Sollte es da drin so warm (oder die Schlange so lang) sein, daß das Eis im Verkaufsraum bedrohlich dahinschmilzt, würde ich Lebensmittel lieber woanders einkaufen.

Noriko
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Mo 2. Nov 2009, 01:53 - Beitrag #6

Ich kann mich zwar nicht daran erinnern, das meine Eltern das jemals gemacht hätten, jedoch ahbe ich es schon öfter erlebt/gesehen, das Eltern ihren Kindern Im Supermarkt dinge zu futtern geben, die noch nicht bezahlt sind, und dann halt die Leere verpackung der Kassiererin in die Hand drücken.
Zwar finde ich das Selbst irgendwie etwas befremdlich, aber kann es bei kleinen Kindern (3 und Jünger) durchaus verstehen.
Wenn diese Hunger haben, haben diese Hunger, Ihnen das was zu essen zu gebe ist beser für sie, und auch für alle anwesenden, sogesehen kann es auch ein Dienst an der Allgemeinheit gesehen werden. Und wiegesagt: ich habe es noch nie erlebt, das die verzehrte Speise nicht bezahlt wurde, sonden die Verpackung noch immer der Kassierenden person gegeben wure um diese abzurechnen, und die haben sie nicht beschwert, das dies so gemacht wurde.

funny Story:
Ein Kommilitone hat wohl, so erzählte seine Mutter ihm einst, als er noch ein kleines Kind war, aus dem Kindersitz des Einkaufswagens hereus im vorbeifahren, sich am Gemüsestand eine Zwiebel geschnappt und samt und sonders sofort vertilgt, bevor ihn seine mitter davon abhalten konnte. Der Versuch diese dann an der Kasse zu bezahlen ist daran gescheitert, das die Kassiererin der Mutter einfach nicht glauben wolllte das ihr Sohn eine Ganze zwiebel gegessen habe.

Lykurg
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Mo 2. Nov 2009, 19:26 - Beitrag #7

Bei Kleinkindern, die noch nicht sprechen können, verstehe ich es - dann geht es aber im Zweifel auch nicht um Süßigkeiten, sondern eher um das Gläschen mit Brei. Das geht natürlich, wobei ich auch im Sinne des Kindes hoffe, daß die Eltern nur irgendwo aufgehalten wurden o.ä. und nicht grundsätzlich vergessen hatten, an die Ernährung des Sprößlings zu denken. Und im Bereich der 2-5jährigen ist situationsbedingt auch verschiedenes möglich. Das Kind hat Hunger, der Laden schließt bald und ein Großeinkauf will noch vervollständigt werden, statt sich zweimal in die lange Schlange einzureihen (was ja auch denkbar wäre) - in Ordnung. Aber auch dann würde es sich eher nicht (wie im Beispiel) um ein Eis handeln - das wähle ich in den seltensten Fällen, um meinen Hunger zu stillen.^^

Die Zwiebelgeschichte (schön!) dürfte die große Ausnahme sein. Die Mutter hätte der Kassiererin den Jungen ja nur hinhalten müssen, der Geruch hätte es vermutlich verraten^^

blobbfish
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Mo 2. Nov 2009, 19:44 - Beitrag #8

Sollte man bei kleinen Kindern nicht eine Notration zum Knabbern dabei haben? Wäre ja mal ein nettes Gesetz :rolleyes:
Gut bei den ganz kleinen ist das auch erziehungstechnisch wohl irrelevant, aber wehe, die werden mal größer.

Makeda
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Mo 2. Nov 2009, 19:57 - Beitrag #9

Selber schon mehr als einmal praktiziert. Hab mir dann z.B. eine Banane abgewogen und gegessen, denn bevor ich den ganzen Laden zum ausverkauf bringe und es mein Konto sprengt, lieber mal eben eine Banane oder Brötchen und was trinken und das dann an der Kasse bezahlen.
Meine Mutter hat dies ein paar Mal mit den Geträngen gemacht, für uns. Hatte ab einen bestimmten Alter halt kein Trinken für uns mehr mit und dann wurd eine Flasche halt auch schon mal im Laden aufgemacht.
Jeder kam schon mal von der arbeit mit riesen hunger und hat dann viel mehr gekauft als er eigentlich wollte. Dann mal eben eine Banane essen, 5 Minuten so rumschländern und dann einkaufen, erspart das Loch in der Geldpörse! ;)
Wenn das zur Regel wird, fände ich es komisch, aber so ein, zwei Mal im Jahr, was solls. Vorallem weil es kein Mundraub ist. Dieses ich probier mal dies und das und zahl es nicht find ich schlimmer! Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass es bei irgendjemanden zur Regel werden könnte, weil die kassiererin zwar nicht unbedingt was sagt, komisch schauen ist aber schon drin.... :D
Wenn man Kindern den Unterschied zwischen im Laden essen und bezahlen oder nicht bezahlen erklärt, sehe ich da auch kaum ein potenzial für kommendes klauen. Abgesehen, kenn ich keinen der nicht schon mal irgendwas mitgehen lassen hat, beabsichtigt oder nicht.

Lykurg
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Di 3. Nov 2009, 00:30 - Beitrag #10

blobbfish, als Gesetz natürlich nicht - unter Fürsorgepflicht fällt das wohl noch nicht gleich. Bild

Makeda, daraus werde ich jetzt irgendwie nicht schlau - du schreibst zweimal, es sparte das Loch in der Geldbörse bzw. sprengte nicht das Konto, aber meinst doch, es nachher bezahlt zu haben?

Und gerade das (unbeabsichtigte) was-mitgehen-lassen läßt mich doch den Kopf fragend schief halten, denn mir ist das meines Wissens noch nicht passiert, ich kann mir aber leicht vorstellen, daß das passieren kann, wenn man sich daran gewöhnt hat, Artikel im Laden bereits vor der Kasse als sein Eigentum zu behandeln - einzustecken, zu essen, anzuziehen oder was auch immer.

blobbfish
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Di 3. Nov 2009, 09:32 - Beitrag #11

Es woll Menschen geben, die hungrig deutlich mehr einkaufen als sie eigentlich brauchen, das induziert dann eben ein Loch in der Geldbörse. Mir passiert das allerdings nicht.

e-noon
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Di 3. Nov 2009, 12:07 - Beitrag #12

Zitat von Lykurg: Makeda, daraus werde ich jetzt irgendwie nicht schlau - du schreibst zweimal, es sparte das Loch in der Geldbörse bzw. sprengte nicht das Konto, aber meinst doch, es nachher bezahlt zu haben?

Wenn man hungrig ist, kauft man automatisch zu viel ein (Loch in der Geldbörse)]Und gerade das (unbeabsichtigte) was-mitgehen-lassen läßt mich doch den Kopf fragend schief halten, denn mir ist das meines Wissens noch nicht passiert, ich kann mir aber leicht vorstellen, daß das passieren kann, wenn man sich daran gewöhnt hat, Artikel im Laden bereits vor der Kasse als sein Eigentum zu behandeln - einzustecken, zu essen, anzuziehen oder was auch immer.[/QUOTE]Das einstecken ist eine viel größere Gefahr. Eine Bananenschale im Einkaufskorb wird auffallen, außerdem macht man das nun wirklich nicht so häufig, dass es einem schon gar nicht mehr bewusst wird. Wenn man irgendetwas kurz in die Jackentasche steckt, um etwas Sperriges aufzuheben und zu begutachten, kann es passieren, dass man es dann dort vergisst (mir bisher insgesamt zweimal passiert, einmal Zahnseide, einmal Schokolade).

Als Kinder waren wir ab und zu mit unseren Eltern in der Metro, wo man gerne schon mal zwei, drei Stunden verbringt... da haben unsere Eltern dann auch schon mal einen Zehnerpack Hohes-C-gekauft und uns je einen zu trinken gegeben. Ich wüsste nicht, dass es mir geschadet hätte.

Lykurg
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Di 3. Nov 2009, 13:34 - Beitrag #13

Danke für eure Erklärung, ich kam wirklich nicht dahinter, weil ich das aus eigener Erfahrung nicht nachvollziehen kann - einerseits wohl zu gut ernährt, andererseits zu hungertolerant. Daß ich spontan mehr einkaufe als ich eigentlich wollte, kann bei Technik, Musik oder Büchern passieren, bei Nahrungsmitteln aber eigentlich weniger.* Bild
_____
*abgesehen von Sonderangeboten oder nur unregelmäßig erhältlichen Artikeln, dann aber eher im Sinne einer langfristigen Planung und Vorratshaltung, so daß keine echten Mehrkosten entstehen.

Richtig, e-noon, das fällt unter den noch zu vervollständigenden Großeinkauf, ist eher Nahrungs- als Genußmittel und wird eventuell sogar durch bewußtes "heute/hier machen wir das so, weil"... positiv verankert als Bekräftigung, nicht Durchbrechung einer ungeschriebenen Regel.

Makeda
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Di 3. Nov 2009, 15:34 - Beitrag #14

Wie E-Noon gesagt hat, zwar kostet die Banane, aber das Risiko den Einkaufswagen voller zu machen als gewollt verringert sich ;-)

Meist passiert mir sowas, wenn ich direkt nach der Uni zum einkaufen verabredet bin (ich kein Auto; Bekannter schon und überhaupt weils lustiger ist) ich mein Brot vergessen habe und wie in 90% der Fällen nur eine EC-Karte mit habe. Dann hab ich von 10-16 uhr nichts mehr gegessen und dann esse ich halt eine Banane im Einkaufsladen :-)

Wenn sowas passiert, das ich im Laden esse, ist es so, dass ich eine Packung kaufe oder mehrere Bananen und davon dann eine nehme.....
Dieses: ich nehme ein einzelteil, welches ich in die Tasche stecke, hab ich noch nicht gemacht, weil wie dies schon angemerkt wurde, es eher vergessen werden kann!
Dieses Zahnseiden-Ding kenne ich auch, hab die aber bezahlt :rofl:

Ipsissimus
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Di 3. Nov 2009, 16:48 - Beitrag #15

ich hege keinerlei moralische Bedenken gegen das "Verzehren vor Kauf". Die Leute werden so oder so mit den Konsequenzen leben müssen, wenn sie das Bezahlen vergessen oder "vergessen".

blobbfish
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Di 3. Nov 2009, 17:58 - Beitrag #16

Das einstecken ist eine viel größere Gefahr. Eine Bananenschale im Einkaufskorb wird auffallen, außerdem macht man das nun wirklich nicht so häufig, dass es einem schon gar nicht mehr bewusst wird. Wenn man irgendetwas kurz in die Jackentasche steckt, um etwas Sperriges aufzuheben und zu begutachten, kann es passieren, dass man es dann dort vergisst (mir bisher insgesamt zweimal passiert, einmal Zahnseide, einmal Schokolade).


Ich könnte es nun wie Lykurg machen und einen Thread dazu, mit welchen Utensilien eingekauft wird, als da wären Korb, Tüte, Rucksack, Wagen... :D

Wenn man hungrig ist, kauft man automatisch zu viel ein (Loch in der Geldbörse); wenn man im Laden eine Banane isst, verringert sich dieses Risiko, auch wenn man die Banane selbstverständlich bezahlt.


Man müsste schon noch sagen, dass sich das Risiko eigentlich nur dann verringert, wenn man die Banane auch wirklich bezahlt. Könnte aber auch sein, dass ich weltfremd bin.

Lykurg
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Di 3. Nov 2009, 18:52 - Beitrag #17

Vorsicht, wenn du das Thema ansprichst, ohne einen solchen Thread zu eröffnen, riskierst du, daß hier darüber diskutiert wird... also ich kaufe je nach Menge freihändig oder mit Wagen ein. Taschen mitzunehmen, vergesse ich zu oft (außer ich plane einen größeren Einkauf), eher landen die Einkäufe nach Erwerb im Rucksack. - Du hast den Hackenporsche vergessen! :knife:
Könnte aber auch sein, dass ich weltfremd bin.
Ja? Bild
Zitat von Ipsissimus:ich hege keinerlei moralische Bedenken gegen das "Verzehren vor Kauf". Die Leute werden so oder so mit den Konsequenzen leben müssen, wenn sie das Bezahlen vergessen oder "vergessen".
Wo beginnen die moralischen Bedenken denn? Wenn die Konsequenzen für die anderen ein bestimmtes Maß überschreiten (z.B. Videoüberwachung des Ladens, weil zuviel verschwindet)?

Ipsissimus
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Di 3. Nov 2009, 20:20 - Beitrag #18

Videoüberwachung und Preiserhöhungen sind imo schon längst ihr eigener Selbstzweck geworden; ein reeller Zusammenhang zwischen diesen Phänomenen und dem moralischen Status der Käuferschaft ist für mich seit etwa 15 Jahren nicht mehr erkennbar

moralische Bedenken beginnen nirgendwo mehr in diesem Leben^^ ethisch bedenklich fände ich das gezielte Abrichten von Kindern zum kleptomanischen Broterwerb, es sei denn, es stünde eine nachvollziehbare ethische Maxime dahinter^^

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Di 3. Nov 2009, 20:47 - Beitrag #19

Das "mehr einkaufen, wenn man hungrig ist" scheint mir ein typisch weibliches Phänomen zu sein. Entweder das, oder Männer geben es einfach nicht zu. ;)

Ipsi, beziehst du dich nur auf einzelne Erwachsene, oder auch den Einkauf mit Kindern? Erlernen diese durch Vorbildfunktion den Vorverzehr, achten aber nicht auf die spätere Bezahlung oder registrieren diese Kausalität nicht, so müssen sie bei eigener Initiative später dann zwar auch mit den Konsequenzen leben, sind sich dessen aber vielleicht nicht bewusst. Also sollte man sie wohl besser davor schützen, indem man nur klare Ausnahmefälle zulässt.

Lykurg
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Mi 4. Nov 2009, 00:08 - Beitrag #20

Das "mehr einkaufen, wenn man hungrig ist" scheint mir ein typisch weibliches Phänomen zu sein. Entweder das, oder Männer geben es einfach nicht zu. ;)
Möglicherweise (das müßte allerdings eine weitere Umfrage erst genauer erörtern) ist dies nur die Spitze des Eisbergs: Einer von diversen zur Wahl stehenden Gründen, mehr einzukaufen... Bild
ethisch bedenklich fände ich das gezielte Abrichten von Kindern zum kleptomanischen Broterwerb, es sei denn, es stünde eine nachvollziehbare ethische Maxime dahinter^^
ist eine gute Einschränkung^^ - du läßt dir wirklich alle Möglichkeiten offen...

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