Träumen

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Anaeyon
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So 24. Feb 2008, 18:23 - Beitrag #21

Was soll daran so negativ sein? Wenn man im normalen Traum unbewusst/passiv Dinge regelt, ist das ein Weg. Wenn man es aktiv macht, ein anderer. Aber Jan, du scheinst anzunehmen dass der passive der ultimativ Richtige ist.

Dabei ist - denke ich - auch dein passiver Traumverarbeitungsmechanismus durch deine Persönlichkeit beeinflusst, somit subjektiv und nicht ernster zu nehmen als der aktive.
Das einzig Wichtige ist denke ich, dass Eindrücke überhaupt irgendwie verarbeitet werden. Je nachdem wie du es tust mag sich deine Persönlichkeit unterschiedlich weiterentwickeln, aber das tut sie eh 24/7 sehr willkürlich.

Und: Wenn ich tagsüber meditiere oder schamanisch reise greife ich auch aktiv auf mein Unterbewusstsein zu. Wenn das schädlich wäre frage ich mich, warum so viel tolle Sachen daraus resultieren Bild

janw
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So 24. Feb 2008, 23:01 - Beitrag #22

Hm, naja, vielleicht hab ich mich undeutlich ausgedrückt...ich verstehe die Träume so, daß durch sie mein Unterbewußtsein mir etwas über seine Sicht der Lage erzählen will - und da seh ich eher zu, als daraus eine andere Geschichte zu basteln.
Gut, vielleicht ist das ja ein Fehler, vielleicht verpasse ich damit eine Möglichkeit, die Lage weiter zu entwickeln.
Mal sehen, ob ich mich beim nächsten Mal zu mehr Aktivität überreden kann ;)

Anaeyon
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Mo 25. Feb 2008, 01:28 - Beitrag #23

[niveau-loch] Bilde dir deine eigene Realität, die Gedanken sind frei, eine Psychose mehr oder weniger macht keinen Unterschied..^^ [/niveau-loch]

C.G.B. Spender
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Mi 2. Apr 2008, 01:55 - Beitrag #24

Viele Träume sind 1A-Psychosen.

4-5 Psychosen vor dem Frühstücksmüsli sind gesund! 4-5 danach nicht. ^^

Feuerkopf
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Mi 2. Apr 2008, 09:51 - Beitrag #25

Naja,
"Psychose" ist ein harter Begriff. Gegen ein paar gepflegte Neurosen ist wohl niemand ganz gefeit, aber psychotisch zu sein ist schon ein ganz anderes Kaliber.

C.G.B. Spender
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Do 3. Apr 2008, 00:59 - Beitrag #26

Natürlich Feuerkopf, aber ich wollte doch das Niveau-Loch nicht unnötig auffüllen. Bild

Amy
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Di 9. Nov 2010, 15:58 - Beitrag #27

Zitat von Feuerkopf:Es gibt ein entsprechendes Internetforum, das sich damit befasst.
Den Link gebe ich mal an, denn es ist kein allgemeines Diskussionsboard, sondern hat sich das Thema Klartraum aufs Panier geschrieben.

Guckt ihr hier!


SuFu "Klartraum" und diesen Thread gefunden und dann auch noch den Hinweis auf das Forum, in welchem ich seit kurzem auch rumgeistere. Sowas aber auch! ;)

Ich wollte mich schlichtweg informieren, ob es hier in der Matrix Klarträumer gibt oder welche, die es einmal waren? Einige Beiträge in dem Thread klingen sehr danach, aber leider ist er ja mittlerweile doch schon etwas älter.

Vor über einem Monat habe ich mir vorgenommen, mich aktiv mit Klarträumern auseinanderzusetzen, besser gesagt es zu trainieren und zu erlernen. Leider mischte sich das Leben nach nur einer Woche Übungszeit ein und seitdem musste ich das Vorgehen etwas auf Eis legen, weil ich mich um andere Dinge kümmern musste und noch muss.

Aber seitdem ich mich damit beschäftige, ist meine Traumerinnerung (die vorher auch nie schlecht war) nahezu perfekt. Innerhalb der letzten beiden Tage hatte ich sogar zwei Träume mit präkognitiven Charakter (die natürlich, je nach Weltanschauung, auch schlichtweg nur Zufall sein können), die ich aber gerne gegen Klarträume eingetauscht hätte.

Ich werde dennoch nicht so schnell aufgeben und sobald es um mich herum wieder ruhiger geworden ist, intensiv damit beschäftigen, weil es mich einfach zu sehr reizt.
Bis dahin muss ich mich mit Trübträumen zufrieden geben, die hin und wieder ja auch sehr unterhaltsam sein können (ich hatte zwar keinen Klartraum, träumte aber neulich von einem Klarträumer :D ).

Liebe Grüße
Amy

e-noon
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Di 9. Nov 2010, 18:31 - Beitrag #28

Ich habe keine Klartraeume, aber haeufig traeume, die zukuenftiges enthalten, mit dem ich mich gedanklich viel beschaeftige. Mal trifft es dann ein, mal nicht. Letztens habe ich getraeumt, dass mich ein Verlag anschreibt und mein Buch verlegen will XD Ich hoffe, das war eine Vorausdeutung! Ich kann mich an die meisten Traeume auch sehr gut erinnern, was bei den Angsttraeumen nicht immer so schoen ist ^^ Bei den anderen dagegen schon.

Feuerkopf
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Mi 10. Nov 2010, 14:52 - Beitrag #29

Gelegentlich habe ich Klarträume, meist aber welche, die irgendwie an der Grenze dazu sind. Dann weiß ich, dass ich träume, greife aber nicht aktiv ein, sondern weise z. B. andere Traumwesen darauf hin. Sehr wunderlich...
Mir begegnen in letzter Zeit in Träumen vermehrt Wesen, die ich mal als "Wegweiser" oder "Mentoren" bezeichnen würde. Ich hatte auch schon sehr verwirrende bis beängstigende Erlebnisse in Richtung Out of Body-Erfahrung.
Jedenfalls scheint es im Un(ter)bewussten sehr viel zu geben, das ich noch entdecken kann.
Wie ist zum Beispiel zu erklären, dass ich neuerdings in Träumen häufig singe, so wie in einem Musical?

Mich würde in diesem Zusammenhang mal interessieren, was Ipsi dazu beiträgen kann. Führt Meditation nicht auch gelegentlich zu ungewöhnlichen Erfahrungen?

Ipsissimus
Dämmerung
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Mi 10. Nov 2010, 16:05 - Beitrag #30

na ja, es gibt in dem Kontext wohl sehr unterschiedliche Auffassungen, je nachdem, ob mensch eher esterisch/spirituellen Auslegungen zuneigt oder sich eher mit klassischer Psycho-(Tiefen)analyse verbunden fühlt.

ich hatte früher zum Beispiel ganz oft Freiflug-Träume, "Mentoren"-Träume, Träume, in denen ich unter Wasser atmen konnte, alles gesteuert und traumbewusst. Begleitet war das von jeder Menge sonstiger, ungewöhnlich lebendiger Träume eher konventioneller, also symbolischer Art, bei denen ich mich nach dem Erwachen gelegentlich fragte, ob ich das geträumt oder mich daran erinnert habe, und jeder Menge Tagträume bis zur Grenze von Halluzinationen. Im Prinzip eine magische Zeit, die Welt war bis zum Bersten gefüllt mit Bedeutung. Andere würden sagen, ich stand an der Grenze zur echten Schizophrenie^^

In der klassischen Psychoanalyse gilt ein derart heftiges Traumleben als Hinweis auf eine in breiter Front unter Druck geratene Psyche. Wichtig sind dabei nicht etwa die Einzelinhalte der Träume, sondern der Umstand ihrer Häufung und ihre Intensität. Ein ausgeglichener Mensch träumt selten bewusst, und wenn, dann verschwindet die Erinnerung an Inhalte spätestens beim Wachwerden. Wo das nicht der Fall ist, fühlt sich die Psyche in Gefahr, gleich welcher Art und Ursache.

In anderen psychoanalytischen Traditionen - Jung, Adler, Moderne - wird das teilweise vollkommen anders gesehen, insbesondere können die Mentorenträume bei Jung Hinweise auf "Reifeschübe", seien es vollzogene, seien es bevorstehende, sein.

Man sieht im Prinzip, dass diese Deutungen nicht alle gleichzeitig gültig sein können, oder wenn, dann nur unter Bemühung äußerster Interpretationskunst^^ das Buffet ist angerichtet, Sie haben die Wahl, Madame^^ zu wählen heißt aber in dem Fall auch immer, eine weltanschauliche Grundsatzentscheidung zu treffen^^


was Meditation allgemein anbelangt, bin ich nicht wirklich ein geeigneter Ansprechpartner, weil es Meditationsarten wie Sand am Meer gibt; meine praktischen Erfahrungen damit beschränken sich aber weitgehend auf Zenmeditation. Im Rahmen einer intensiven Ausbildung, mit mehreren Stunden Meditation täglich über einen großen Zeitraum kann es sowohl zu einem aufwühlendem Traumleben als auch zu wachbewussten visuellen, auditiven, olfaktorischen und taktil-haptischen Sensationen kommen. Im Zen gelten diese allerdings allesamt als nicht-wesentlich, es ist eine Durchgangsphase, was aber ebenfalls unwesentlich ist. Wenn man einfach immer weiter übt, verschwindet diese Phase meist sehr schnell.

e-noon
Sterbliche
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Mi 10. Nov 2010, 16:09 - Beitrag #31

Ich kann aus Eigenbeobachtung mit relativer Sicherheit sagen, dass ich unter chronischer psychischer Belastung mehr träume; dass ich unter Einfluss künstlicher Hormone oder anderer Pharmazeutika anders träume, teilweise Träume mit sehr vorhersehbaren Inhalten eintreten; und dass ich Sachen, die ich intensiv empfinde, oft auch vorher oder nachher träume, was nicht immer nur negative Sachen sind. Außerdem denke ich, dass ich in Phasen größerer Introspektion eher in der Lage bin, mich an 1-2 Träume pro Nacht zu erinnern.

Aydee
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Mi 10. Nov 2010, 17:54 - Beitrag #32

Ich hatte in meiner wirklich ruhigen Lebensphase (als ich mit einfach Allem zufrieden war, mir, meiner Umwelt, meinem Leben, dem Leben an sich, als echt für mich alles in Butter war) Träume, von denen ich sogar Fortsetzungen träumte. Der erste Traum war ein ganz normaler, außer dass ich mich anschließend daran erinnern konnte. Die Fortsetzung allerdings war nicht mehr normal, hab ich auch gesteuert, was passiert, wer agierte, wer überhaupt dabei war, wie lange, wer was tat. Da waren alle wichtigen Personen meiner damaligen Zeit dabei, jeder hat genau das gemacht, was ich in dieser Person wahrnahm.
Weiß nicht ob das Klarträumen ist.

Wenn mein Leben aufgewühlt ist, dann träume ich zwar häufiger, aber diese Träume kann ich bis heute nicht steuern, nicht so wie die damals. Da bin ich nur Zuschauer.

Mir sind die steuerbaren Träume lieber, man kann ganze Welten erschaffen und Romanreihen träumen :). Die von mir waren sicher auch Fingerezeig auf das RL, aber für mich in erster Linie einfach nur "Fantasie ausleben".
Die anderen, die unruhigeren Träume sagen mir mehr über mich selbst. Zumindest wenn ich mich morgens dran erinnern kann. Das ist der zweite Unterschied: an die gesteuerten Träume kann ich mich noch heute erinnern, an die meisten anderen nicht mal mehr am nächsten Morgen.

Meine Frage damals hatte ich gestellt, weil ich gern wieder steuern wollte. Die Fortsetzungen hatte ich ja bewusst geträumt (wollt schließlich wissen, wie das Abenteuer ausgeht :))
Ist mir aber bisher nicht wieder gelungen :) Vielleicht darf man soetwas nicht wollen, sondern es geschieht eben einfach :)

Feuerkopf
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Mi 10. Nov 2010, 18:01 - Beitrag #33

Aydee,
wenn man etwas unbedingt will, klappt es zumindest im Traum eher nicht. Unser Unbewusstes scheint Autorität gegenüber aufsässig zu sein. :cool:

Medikamente beeinflussen auf recht lebhafte Weise, die besondere Beschäftigung mit meinem Inneren wirkt ebenfalls traumbelebend.
Erinnern kann ich mich gut, aber normalerweiser nur direkt nach dem Aufwachen aus einem Traum. Deshalb schreibe ich interessante Träume immer direkt auf. Ist schon spannend, Wochen später die Notizen noch einmal zu lesen.

Immerhin hat die häufige Beschäftigung mit meinen Träumen mich in die Lage versetzt, in 99 % aller Fälle einen Alptraum umbiegen oder gar beenden zu können. Das ist ein angenehmer Nebeneffekt.

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